Читать книгу Quaterback's Girl - Madison Stone - Страница 5
ОглавлениеMitbewohnerin
Als ich aussteige sehe ich mir die anderen Studenten an, die gerade angekommen sind. Sie scheinen sich genauso zu freuen wie ich mich. Einige von ihnen grüßen mich freundlich und ich grüße ebenso freundlich zurück. Meiner Mutter schreibe ich kurz eine Nachricht, dass ich angekommen bin und dann nehme ich meine Sachen aus dem Auto und laufe zum Informationsstand. Ich nenne meinen Namen und mir werden meine Unterlagen und mein Zimmerschlüssel gereicht. Es gibt mehrere Wohnheimgebäude. Einige nach Geschlecht getrennt und einige die gemischt sind. Bei der Anmeldung hatte ich lange überlegt, ob ich in ein reines Mädchenwohnheim oder in ein gemischtes gehen sollte. Manchmal muss man etwas riskieren und darum entschied ich mich für das gemischte Wohnheim. Noch nie war ich so nah an den Jungs wie ich es hier sein werde. Ich bin schon sehr gespannt, wie es werden wird. Zudem gibt es noch Verbindungshäuser und Apartments in der Nähe des Campus
Es gibt eine Sammelstelle für die Erstsemester, von dort aus wird man zu seinem Gebäude und seinem Zimmer geführt. Auf der Führung erfahre ich was es alles in meinem Wohnheim gibt. Es gibt hier nur 2er Zimmer und Gemeinschafts-Bäder. Mehr findet man in diesem Gebäude nicht. Wenn man in Gruppen lernen möchte, muss man in die Bibliothek gehen oder einer aus der Gruppe hat ein Apartment oder ein Zimmer im Verbindungshaus. Aber darüber kann ich mir Gedanken machen, wenn es dann mal so weit ist. Als ich in meinem Zimmer ankomme bin ich allein. Es ist kleiner als ich erwartet hatte. Es ist symmetrisch aufgebaut. In der Mitte der Wand befindet sich ein Fenster. Darunter befinden sich an der ganzen Wand entlang die beiden Betten jeweils mit dem Kopfende an der Wand. Daneben sind die kleinen Nachtische und da daneben jeweils die Schreibtische. Und direkt rechts und links neben der Türe sind die Kleiderschränke. Da ich meist auf der rechten Seite schlafe entscheide ich mich für das rechte Bett, damit ich in Richtung Wand schlafen kann. So habe ich es am liebsten. Also fange ich an meine Sachen auszupacken. Ich beziehe mein Bett mit meiner geliebten New York Bettwäsche. Ich hoffe eines Tages werde ich die Stadt mal erleben können. Meine Unterlagen sowie meinen Laptop lege ich auf den Schreibtisch und richte diesen mit meinen Materialien ein. Zum Schluss packe ich meine Klamotten in den Schrank. Gerade bin ich dabei die letzten Sachen in meinen Schrank einzuräumen als die Türe aufgeht.
Das erste was ich sehe sind lange Blonde bis zur Hüfte gewellte Haare, ein kantiges hübsch geschminktes Gesicht mit blauen Augen und ein großer schlanker Körper wie bei einem Model. Sie trägt ein weinrotes Shirt Kleid und trägt mindestens 10cm hohe ebenso weinrote Pumps.
Ihr nicht sehr freundlicher Blick richtet sich auf mich. "Wer bist du und was willst du in meinem Zimmer?"
"Ähm ich bin Kate und wohl deine Mitbewohnerin. Und wie heißt du?" Ich stehe auf und reiche ihr die Hand.
Sie sieht mich von oben bis unten an als wäre ich nicht von diesem Planeten. "Claire". Sie ignoriert meine Hand und setzt sich auf ihr Bett. Sie sieht sich das Zimmer an und sieht dann zu mir. "Also Kate ist das dein Gammellook?" Sie lächelt, wobei ich es eher als grinsen betiteln würde.
Ich werde rot. "Nein das ist mein ganz normaler Look".
"Naja wir werden uns hoffentlich nicht oft sehen, von dem her kannst du rumlaufen, wie du willst". Sie steht wieder auf und läuft zur Türe. Doch, bevor sie geht, dreht sie sich noch einmal um. "Hat mich wirklich gefreut dich kennenzulernen". Sie grinst fies und wirft dann ihre Haare zurück, bevor sie das Zimmer verlässt.
Baff starre ich auf die Türe. Bei Claire habe ich ein schlechtes Gefühl. Sie scheint nicht sehr freundlich zu sein. Ich hoffe sie lässt mich wenigstens in Ruhe. Meine Mitbewohnerin wird glaube ich nicht meine Freundin. Aber mal abwarten vielleicht ändert sich mein Eindruck ja noch.
Ich sehe mich im Spiegel meines Schrankes an. Meine braunen Haare gehen wie ihre auch bis zur Hüfte. Jedoch habe ich sie zu zwei Zöpfen geflochten, die mir über der Schulter und der Brust hängen. Ich mag meine Haare, auch wenn sie nicht so gestylt sind wie die von Claire. Meine Augen sind braun-grün, mein Gesicht ist rund und ungeschminkt. Ich habe mich eine Zeit lang geschminkt doch als ich in der Schule damit aufgezogen wurde, dass ich wie ein Clown aussehe, habe ich aufgehört. Meine Mutter schminkt sich auch nie, deshalb hatte ich nie jemanden der mir zeigt, wie es richtig geht und sah deshalb wohl eher schlimmer als besser aus. Aber ich fand es auch nicht so schlimm ungeschminkt zu sein. So spart mal viel Zeit die man zum Beispiel in Schlafen investieren kann. Ich trage ein dunkelblaues T-Shirt und eine schwarze locker sitzende Jeans. Ich wollte es auf der langen Autofahrt bequem haben. Ich bin 1.65m und habe keine Modelfigur, fühle mich aber eigentlich ganz wohl in meinem Körper, auch wenn ich das ein oder andere Kilo zu viel habe. Leider habe ich dieses Problem, dass viele in meinem Alter haben. Ich lasse mich schnell verunsichern. Es ist heute eben sehr wichtig, wie du aussiehst, das ist leider so. Ich schüttle den Kopf, Zeit für andere Gedanken. Nachdem ich die restlichen Klamotten in den Schrank gepackt habe, schaue ich über meine Unterlagen. Die erste Woche, ist Orientierungs-Woche. Es findet noch kein Unterricht statt. Man kann sich den Campus ansehen und sich an den Infoständen über die Angebote hier informieren. Also mache ich mich auf den Weg, um den Campus und diese Stände anzusehen.
Der Campus ist riesig und die Stände sind überall verteilt. Es gibt verschieden Clubs und Teams, denen man beitreten kann. Klassische Sportteams wie an jedem College ein Football Team, ein Basketball Team und es gibt Cheerleader. Zudem gibt es auch Clubs, zum Beispiel akademische, politische oder auch religiöse und spirituelle.
Ich sehe mir einige der Stände an, habe aber nicht vor mich bei einem einzuschreiben. Ich möchte mich zuerst auf meine Fächer konzentrieren. Mein Hauptfach ist kreatives Schreiben. Ich weiß noch nicht was ich zu erwarten habe. Ob ich leicht mit dem Stoff zurechtkommen werde oder ob ich Schwierigkeiten haben werden. Ich schreibe sehr gerne und versuche meine Gedanken in Worte zu fassen.
Mein Blick schweift über den Campus. An einem Baum sehe ich eine Gruppe sitzen, die miteinander lacht und sich gut zu kennen scheint. Das wünsche ich mir auch einmal. Einfach mit Freunden dazusitzen und über alte Zeiten oder Zeiten, die noch kommen zu sprechen. Zeiten die man zusammen verbringt. Dort sitzen 4 Jungs und 4 Mädels. Eines der Mädels, eine mit Schulterlangen Feuerroten Haaren sieht mich an und lächelt. Da ich nicht weiß was ich machen soll, lächle ich einfach zurück. Danach drehe ich mich um und sehe mir noch einige Stände an.
Mir reicht es für den Anfang es ist spät geworden und ich beschließe zurück ins Zimmer zu gehen.
Ich ziehe meinen Pyjama an und rufe dann meine Mutter an.
Sie geht nach dem zweiten Klingeln schon ran. "Erzähl wie ist es? Wie ist dein Zimmer? Wie ist deine Mitbewohnerin?"
"Nicht so schnell". Ich lache wegen ihrer Ungeduld. Beantworte dann aber jede ihrer Fragen sehr geduldig.
"Es freut mich das es dir so gefällt und mach dir mal keine Sorgen, auch wenn diese Claire nicht deine Freundin wird. Du wirst schon eine finden. Davon bin ich überzeug".
Ich danke ihr und verabschiede mich dann.
Nachdem ich einen Film geschaut habe, räume ich den Laptop weg und lege mich zum Schlafen hin. Kurz darauf höre ich Claire hereinkommen. Sie ist nicht gerade leise. Sie telefoniert und redet über irgendeinen Footballspieler, den sie noch von ihrer High School kennt, der seit letztem Jahr hier auf dem College ist und wie sie vor hat ihn, um den Finger zu wickeln.
Muss ein Wahnsinnstyp sein, wenn sie so lange über ihn reden kann. Irgendwann schlafe ich jedoch ein und bekomme nichts mehr mit.