Читать книгу Quaterback's Girl - Madison Stone - Страница 8

Die Party

Kaum zu fassen, wen ich da im Spiegel sehe. Ich sehe ganz anders aus, viel erwachsener. Die Mädels haben sich richtig ausgetobt. Meine Haare wurden zu Locken gedreht, die mir jetzt über die Schulter fallen und mein Gesicht ist in natürlichen Farbtönen geschminkt. Der Mascara macht meine Augen schön und groß. So fühle ich mich richtig hübsch. Ich bin ihnen so dankbar, dass sie das aus mir herausgeholt haben. Auch mit meinem Glitzertop und meiner engen Jeans bin ich sehr zufrieden. Wie die anderen habe ich schwarz-weiße Sneakers an. Gerade bin ich in meinem zukünftigen neuen Zimmer, indem ich mich umsehe. Ich kann mir schon richtig vorstellen, wie es sein wird, wenn ich hier wohne und es schön einrichte. Auf die kommende Zeit freue ich mich sehr.

Nachdem ich mich fertig begutachtet habe, geh ich zu den anderen ins Wohnzimmer, wo sie schon auf mich warten. Sie waren schon fertig, nur ich hatte noch gefehlt. Jetzt sind wir alle startklar für die Party

Diese ist nicht so weit weg, in dem Verbindungshaus der Cheerleader, weshalb wir beschließen zu laufen, damit keiner auf Alkohol verzichten muss. Wobei ich noch nicht weiß, ob ich überhaupt Alkohol trinken werde, denn mir hat es bisher noch nicht so richtig geschmeckt.

Als wir dort ankommen, ist schon richtig viel los. Es ist fast 10, aber die anderen meinten vorher würde nichts los sein. Es ist ein großes weißes Haus mit einer Holzveranda, auf der einige Leute stehen und trinken. Wir gehen rein und ich sehe ein großes Wohnzimmer. Rechts ist eine Treppe, die zu den Schlafzimmern der Cheerleaderinnen führen. Links ist die Küche, zu der wir hingehen. In der Mitte eine Insel und außenherum die Arbeitsflächen. Das ganze Haus riecht schon nach Alkohol.

In der Küche stehen einige Jungs die ich als Freunde von Aria erkenne.

"Kate, das sind Zane." Aria zeigt auf einen afro-amerikaner mit breit trainiertem Körper, braunen Augen und kurzen braunen Haaren.

"Das ist Pablo." Ein gutaussehender Italiener mit ebenfalls braunen Augen und braunen kurzen Haare. Er ist schmal gebaut, dennoch gut in Form.

"Und das sind Sean." Ein Muskelmann mit blonden gegelten Haaren und blauen Augen. "Und Hunter." Im Gegensatz zu den anderen hat er ein paar Kilos mehr auf den Rippen. Er hat schulterlange schwarze Haare und grüne Augen.

Sie lächeln mich alle an und ich lächle zurück.

Wir nehmen uns ein paar Getränke und gehen dann in Wohnzimmer. Die Musik ist laut und einige der Studenten tanzen in der Mitte des Raumes. Andere stehen oder sitzen verteilt im Raum. Auf der Couch kann ich die Cheerleaderinnen und die Footballspieler sehen. Im Mittelpunkt sehe ich Claire wie sie auf Jacksons Schoß sitzt. Dieser sieht zu mir rüber und lächelt mich an. Etwas verwirrt lächle ich zurück. Welcher Typ lächelt ein Mädchen an, während seine On Off Freundin auf seinem Schoß sitzt?

Wir stellen uns in eine Ecke und unterhalten uns. Wir lachen gerade, weil Sean einen Dozenten des Colleges nachmacht, als wir unterbrochen werden.

"Die Loser sind im Verbindungshaus nicht willkommen." Der Cheerleader Captain steht vor uns. Jaqueline auch bekannt als Jacky, wie mir Pablo zuflüstert.

"Damit will sie sagen, dass ihr verschwindet, sollt." Claire sieht erst die andern und dann mich teuflisch an.

Ich fühle mich wie auf der High School. Also erwachsen wird man hier anscheinend nicht.

"Claire, tu doch nicht so als hättest du hier irgendwas zu sagen. Du bist nur ein Anhängsel genau wie die anderen auch. Zudem ist auf so einer Party jeder willkommen, das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben. " Aria hat sich direkt vor Claire gestellt und funkelt sie wütend an.

Während ich den beiden so zusehe wie sie sich an zicken, zucke ich plötzlich zusammen.

Jackson taucht neben mir auf. "Gewöhn dich schonmal daran. Solche Zickereien zwischen ihnen wirst du immer wieder erleben."

Ich schaue ihn an sage aber nichts, sondern schaue wieder zu Claire und Aria. Irgendwas muss zwischen den beiden vorgefallen sein. Die anderen mögen Claire zwar auch nicht haben, haben aber nicht so ein großes Problem mit ihr wie Aria.

Claire wirft Aria gerade vor nur eifersüchtig zu sein.

Ich spüre ein Stupsen auf meiner Schulter und drehe mich dann zu Jackson um.

"Hast du Lust was mit mir zu trinken?" er hat ein Funkeln in seinen Augen.

Ich hebe mein Becher Cola, um ihm zu signalisieren, dass ich noch etwas habe. Dann drehe ich mich wieder zu den anderen.

Aria lacht, während die anderen sie besorgt ansehen. Ich muss unbedingt fragen was da los ist.

Wieder ein Stupsen auf der Schulter. Langsam bin ich echt genervt. Was will er denn von mir.

"Du könntest mich ja begleiten, während ich mir noch etwas hole." Sein lächeln kann ich nicht deuten.

"Warum?" Ich versteh ihn nicht.

Er zuckt mit den Schultern. "Vielleicht, um dich kennenzulernen?"

Ich runzle die Stirn. "Warum?"

Jetzt seufzt er. "Warum denn nicht?"

Ich schnaube. "Vielleicht weil du Claire hast?"

Ein Grinsen huscht über sein Gesicht. "Eifersüchtig? Gefällt mir." Bevor ich was sagen kann, kommt er näher. "Ich will nur etwas mit dir trinken und nicht gleich mit dir ins Bett steigen." Sein Blick wandert meinen Körper hinunter und dann wieder hoch. Er kommt meinem Gesicht nahe. "Wobei ich da nicht dagegen hätte."

Er küsst mich auf die Wange und verschwindet dann. Mir bleibt nichts anderes übrig als nur geschockt dazustehen. Was war denn das? So ein Macho. Aber auch so süß und er hat Grübchen, wenn er lächelt. Ich starre Jackson immer noch nach, als mich jemand aus meinen Gedanken holt.

Es ist Skyla. Sie sieht ernst aus. "Komm Kate wir gehen wieder." Sie zieht mich mit raus, bevor ich etwas sagen kann.

Die Stimmung ist eisig. Aria läuft vor uns allen. Ich laufe mit Skyla zum Schluss.

"Was ist denn passiert?" Aria kam mir nicht so vor als könnte man ihr schnell de Stimmung versauen.

Skyla sieht mich kurz an, bevor sie anfängt zu sprechen. "Claire und Aria können sich auf den Tod nicht ausstehen."

Ich warte, bis sie weiterspricht.

Sie seufzt. "Ich kann dir nicht sagen warum. Das muss Aria dir schon selbst sagen. Aber ich gebe dir einen Tipp. Lass die Finger von Jackson."

Ihr ernster Blick sagt mir das da was zwischen Aria und Jackson lief.

Ich laufe schneller, um zu Aria nach vorne zu kommen. Wir sind schon fast vor dem Apartment-Gebäude. Ich muss es jetzt einfach wissen. "Hattest du was mit Jackson?"

Abrupt bleibt Aria stehe und funkelt mich böse an. "Was hast du gerade gesagt?"

Oh oh. Bevor ich reagieren kann, mischt sich auch schon Sean ein. "Sag ihr doch einfach die Wahrheit. Du weißt, dass sie es früher oder später herausfindet und dann führt es vielleicht nur zu Stress." Er lässt sich von ihrem Blick nicht einschüchtern.

Aria sieht mich an und holt tief Luft, um sich zu beruhigen. Ich kenn dich noch nicht gut genug, um dir das anzuvertrauen. Lass einfach Jackson in Ruhe und alles ist gut." Dann verschwindet sie im Gebäude.

Ich bin doch echt im falschen Film. Ich sehe die anderen an, doch sie zucken nur mit den Schultern bevor sie selbst ins Gebäude gehen.

Maliyah bleibt kurz bei mir stehen. "Du schläfst doch bei uns, oder?"

Ich schüttle den Kopf. "Es ist glaube ich besser, wenn ich ein mein Wohnheim gehe." Ich umarme sie kurz und wende mich dann ab.

Auf dem Weg zum Wohnheim denke ich nach. Was hat Aria nur für ein Problem. Die ganze Zeit war sie mir gegenüber sehr nett und freundlich. Natürlich streitet man sich auch als Freunde, aber sollte ich dann nicht wenigstens wissen was sie für ein Problem hat? Ich seufze. Jedenfalls bin ich mir sicher, dass da was zwischen ihr und Jackson lief. Sie hatte mir ja erzählt, dass bei Claire und Jackson durchaus auch andere Mal ihren Spaß haben dürfen so lange nichts Ernsteres daraus wird. Ist es das? Ist es für Aria ernster geworden? Gab es deshalb Probleme? Ich werde es wohl erst herausfinden, wenn Aria bereit ist es mir zu erzählen oder soll ich Jackson fragen? Ich schüttle den Kopf. Das wäre keine gute Idee. Das würde nur zu mehr Streit führen.

Es ist erst 12 als ich im Wohnheim ankomme. Dass ich so früh zurück sein würde, hätte ich nicht gedacht. Ich schminke mich im Gemeinschafts-Bad ab und kämme meine Haare, die ich dann flechte. In meinem Pyjama lege ich mich ins Bett und versuche zu schlafen.