Читать книгу Lehren der Liebe - Magda Heigl - Страница 3
Vorwort
ОглавлениеMit diesem Buch möchte ich Erfahrungen weitergeben zum Lesen in anderen Art. Die biblischen Texte wurden nicht nur zum Lesen gedacht, sondern auch für Übungen zum Denken angelegt. Zu erfahren sind damit viele, schon vergessene Ratschläge. Ein Miteinander in Liebe geht am Leichtesten zu erlernen, sobald einer die Liebe erfährt.
Die bisherige Allgemeinbildung lehrte die großen Verbote und Gesetze. Viele Stellen wurden auswendig gelernt. Das übt das Gedächtnis, fördert jedoch das eigene Denkvermögen nicht sehr.
Über die vergessenen Werte aus Jahrtausenden, verschiedene Lebensvorstellungen und das Lesen des alten Textes gibt es zu Beginn einige Seiten, bevor es zu den Bildern mit den sprachlichen Andersvorstellungen geht. Auch wenn dies der Kern ist, hilft der weitläufigere Vorspann, zur milderen Beurteilung der Lage.
Das eigentlich Lehrreiche ist die Lösung der witzigen Rätsel mit der Betrachtung der Verse. In jedem Satz, mit jedem Abschnitt und fast jedem Wort gibt es zusammen mit den bildlichen Entsprechungen etliche Mehrfachbedeutungen, die sehr humorvoll in Szene gesetzt werden. Diese Rätsel zum Kennenlernen der Weisheitslehren wurden bisher übersehen. Es wirkt wie eigenes Denken mit nie bedachten Übungen.
In der Zeit des ersten Christentums war eine Auseinandersetzung der Kulturen. Der Staatskult der Römer, merkwürdige Regeln im Judentum und es wurde verschiedenster Aberglaube mit Angst geschürt. Viele Fragen der Philosophie waren. Mit Jesus wurden die Liebeslehren endlich wieder gelehrt. Nun war Vieles bereinigt und weit mehr Wissen vorhanden. Doch die Jahrhunderte unveränderte Predigt und ihre Riten gerieten erneut in die Schieflage. Es zählte die Wissenschaft. Die sah in der Bibel den Widerspruch. Trotz vieler Seher, welche die Mängel im Kern darlegten, auch Zukünftiges und Vergangenes, auch die Gegenwart Gottes während der Messe beschrieben, und Jesus sahen, konnten andere nichts „sehen“. Viel fragen hätte man sollen. Doch es wurde geleugnet, statt geglaubt.
Auch das ist ein Grund, warum ich die andere Denkart beim Auflösen der Rätsel zeigen will, damit die Kirche wieder zu sich selbst findet, die Wurzel sieht, die jeder auch außerhalb aller Religionswissenschaft zu erkennen vermag.
Jeder fordert „Liebe“. Keiner bekommt sie mehr. Das sollte sich ändern.