Читать книгу Void 2 - Mandy Hopka - Страница 5
2 Der Verlust
ОглавлениеDeneb
Mit diesem Satz beendete ich meine Rede und verließ den Raum. „Letzteres gilt auch für dich, Sarir.“ Er stöhnte missmutig.
„Ich habe es ja verstanden. Aber glaubst du wirklich, dass sie sich dir einfach so unterwerfen werden?“
„Mit der Zeit werden Sie es. Dann, wenn sie merken, dass ich auf ihrer Seite bin. Das ich für sie bin, anstatt gegen sie.“
„Dann wird mein lieber Bruder also jetzt zum Menschlein?“ Der hatte mir gerade noch gefehlt.
„Keid. Willst du etwas Bestimmtes?“, fragte ich kühl und blieb nur wenige Meter vor dem rettenden Fahrstuhl stehen.
„Du begehst einen gewaltigen Fehler, wenn du glaubst, diese Sippe kontrollieren zu können. Sie werden sich dir anschließen aber schon bald, werden sie ihre Welt zurückerobern wollen. In ein paar Jahren werden sie dich mit deinen eigenen Waffen schlagen. Sie werden uns mit ihrem Fortschritt vernichten, den du ihnen gebracht hast!“
„Ich glaube an mein Volk, Bruder. Die Menschheit ist und wird nie imstande dazu sein, uns das Wasser zu reichen. Wir sind stärker, intelligenter. Die Menschen sind nur ein armes verblendetes Volk, welches seit Jahren fehlgeleitet lebt. Sie brauchen nur einen neuen Anführer, der Sie auf den rechten Weg führt. Der ihnen ihre Grenzen aufzeigt.“
„Und das willst du sein? Du bist der König von Avior. Nicht der König der Menschen. Sie zu vernichten, wäre das einfachste und sinnvollste, um uns zu wahren.“
„Wovor hast du solche Angst Bruder? Oder sagen wir besser; solche Bedenken?“
„Ich sehe die Dinge nicht wie du. Ich besitze so etwas wie angst nicht. Wir Void denken logisch und mit unserem Verstand. Du denkst mit deinem Herzen. Wie ein Mensch. Du bist genauso verdorben wie sie.“ Ich machte einen großen Schritt auf ihn zu. Sarir folgte mir, bereit, das Nötigste zu tun, um mein Leben zu bewahren. Keid war zwar mein Zwillingsbruder und deshalb auch gleichgroß, allerdings konnte er meinem muskulösen Körper nicht das Wasser reichen. Mein Training als König, war schon immer viel anspruchsvoller gewesen als seines. Deshalb war ich ihm überlegen. In allem. Deshalb, hatte er nicht das Recht, mich zu bedrohen. Wenn es nötig wäre, hätte Sarir die Befugnis ihn zu töten, ohne, dass er dafür bestraft werden würde. Bruder oder nicht. Ich war hier der König.
„Du solltest aufpassen, was du sagst Bruder. Ich bin dein König und eines sollte dir klar sein. Es ist mir egal, ob du zur Königsfamilie gehörst oder nicht. Ob du mein Bruder bist oder nicht. Wenn du mich noch einmal umbringen willst oder mich anderweitig bedrohst, wirst du ganz schnell im Kerker landen. Mit oder ohne Kopf.“
„Ich weiß nicht, wovon du sprichst.“ Ich lächelte hämisch, während Keid nicht einmal mit den Wimpern zuckte. Warum auch? Ohne Gefühle?
„Du weißt ganz genau, wovon ich rede.“ Mit diesen Worten schritt ich an ihm vorbei. Stolz, dominierend. Die gläserne Tür sprang auf und Sarir schob sich als Letztes hindurch.
„Wenn du willst, bringe ich ihn sofort in den Kerker“, rief er und umklammerte seine Waffe. Sarir hasste Keid wohl mehr als ich. Das war schon immer so. Aber seit meiner ungeplanten Landung auf der Erde, konnten sich die beiden noch viel weniger leiden. Ganz im Gegenteil, nach meinem Absturz hätte Sarir ihn beinahe getötet, ob mit oder ohne Beweise. Wir wussten beide, dass er es war, der mein Shuttle präpariert hatte. Aber ohne einen Nachweis, konnte ich schlecht ein Mitglied des Königshauses in den Kerker werfen lassen. Die Void waren mir loyal, aber sie waren auch logische Wesen. Keid hatte bei ihnen mehr Ansehen als ich. Ich war ihnen zu menschlich. Wenn ich ihn in den Bunker verbanne, würde mein Volk diese Entscheidung nicht für gut heißen. Sie dachten logisch und rational und wenn sie glaubten, ich wäre ihr Untergang, würden sie mich dann noch unterstützen? Wären sie in der Lage mich zu stürzen? So etwas gab es in der ganzen Voidgeschichte noch nie. Allerdings, war ich auch der erste König, der menschlich war. Wie weit würden Sie gehen? Ich wollte es lieber nicht wissen. Damit war Keid leider zu wertvoll für mich. Aber auch er machte Fehler. Ich musste nur Geduld haben.
„Behalte ihn einfach im Auge.“
„Das tue ich schon seit Jahren. Ehrlich, lass mich das unternehmen. Ich lasse ihn verschwinden, ohne, dass es jemand merkt.“ Ich lachte.
„Jetzt gerade, hörst du dich wie ein Mensch an. Ich bekomme das schon selbst hin. Das Volk liebt ihn mehr als mich. Momentan muss das Königshaus zusammenhalten. Wenn wir den Anschein erwecken, dass wir gespalten sind, wird das Volk unruhig werden. Sie würden sich auf seine Seite schlagen und das wäre mein Untergang. Ich brauche seine Beliebtheit für meine Zwecke.“ Sarir nickte verstehend.
„Ich kann ihn trotzdem nicht leiden. Das Volk liebt ihn doch nur so sehr, weil er gegen dich hetzt. Wirklich, manchmal glaube ich, er ist wie wir menschlich.“
„Nein. Das kann niemals so sein. Das ist ausgeschlossen.“
„Das Einzige, was er will, ist der Thron. Die Macht über Avior und das Volk. Er besitzt Gier.“
„Trotzdem. Das glaube ich erst, wenn er es persönlich zugibt. Also wenn, dann spielt er seine Rolle sehr gut. Und das, seit dem Kleinkindalter!“, erwiderte ich nicht glaubend. Der Fahrstuhl hielt in der Etage, wo sich unsere Leitzentrale befand. Dort vereinten sich in einem riesigen Saal Konferenzräume, die Überwachungs- und Spionageabteilung und mein Büro. Von hier aus wurden auch unsere Shuttles navigiert und der Luftraum überwacht. Hier verbrachte ich die meiste Zeit meines Alltages als König.
Wir betraten den großen Saal, in denen sich mehrere Bildschirme und kleinere Leinwände befanden. Ein großes Hologramm in der Mitte des Raumes stellte Avior da. Drumherum arbeiteten meine Untergebenen. Voids in gelben Uniformen liefen herum und beobachteten die Situationen in Avior und auch auf der Erde. Dieser riesige Raum wurde auch unser drittes Auge genannt. Eben deshalb, weil wir von hier aus alles sehen konnten. Alles und jeden. Unsere Technologien waren den Menschen weit voraus. Deshalb konnten sie von uns noch so einiges lernen.
„Eure Hoheit.“ Ich hatte den Raum gerade erst betreten, wollte eigentlich zu meinem Büro laufen, als ich von einem unserer Spione aufgehalten wurde. Der besondere Stoff ihrer Kleidung machte sie in der Dunkelheit unsichtbar. Seine komplette schwarze Uniform, verschmolz mit der Nacht.
„Was gibt es?“, fragte ich, öffnete die Tür zu meinem Büro und schritt hinein. Sarir schloss sie, als wir drei den Raum betreten hatten. Sofort kehrte Stille ein. Mein Büro war durch eine Schicht unseres Erzes Talum von der Hauptzentrale getrennt, sodass ich stets sehen konnte, was draußen vor sich ging ohne, dass meine Leute in der Lage waren, mich zu beobachten, da die andere Seite der Wand ja undurchsichtig erschien. Außerdem, war es vollkommen Geräusch undurchlässig. Einzig die Shuttle waren so laut, dass man die Geräusche der Triebwerke noch leise wahrnehmen konnte.
„Wir haben die Königin verloren.“
„Ihr habt was?“ Ich legte gerade meine Krone auf meinem Schreibtisch ab, als ich mich ihm sofort wieder zuwandte.
„Was soll das heißen?“
„Wir haben ihrem Befehl folge geleistet und sind zur Erde aufgebrochen. Jedoch haben wir die Königin nicht angetroffen.“
„Habt ihr tagsüber nachgesehen?“
„Wir haben 48 Stunden das Gebiet observiert.“
„Und sie war nicht dort? Seid ihr euch sicher? War es das richtige Grundstück?“ Der Void nickte nur leicht. Sicher, diese Fragen von mir waren ohne Sinn und Verstand. Ein Void machte niemals Fehler. Sie hatten die Koordinaten, Bilder und Videos. Es war unmöglich, dass sie sich vertan hatten. Dass ich ihre Arbeit anzweifelte, ließ mich unseriös wirken. Ich wusste das, aber es war doch einfach unmöglich! Sarir hatte sie dort abgesetzt und ich vertraute ihm, dass dies der Wahrheit entsprach. Also weshalb war sie nicht dort? Ich setzte mich in Bewegung, ging an Sarir vorbei, dessen fragende Blicke mir folgten. Draußen angekommen, stellte ich mich neben das Hologramm, mitten in den Raum hinein.
„Ich habe einen Befehl für euch“, schrie ich aufgebracht. „Findet meine Königin. Ich will wissen, wo sie ist!“ Die Voids starrten mich kurz an, dann wuselten sie wild herum. Sie merkten mir wohl an, dass ich außer mir war. Ich hatte eben Gefühle und im Moment, fiel es mir schwer, sie zurückzuhalten. 4 Tage! 4 verdammte Tage hatte ich geglaubt, sie sei in Sicherheit, bei den Menschen, die sie liebte und hatte deshalb auch nicht nach ihr sehen lassen. Hatte geglaubt, sie sei bei ihren Eltern glücklich. Wo war sie? Wo hielt sie sich auf? Ging es ihr gut? Fragen über Fragen überschwemmten mein Bewusstsein.
„Deneb.“ Sarir legte seine Hand auf meine Schulter. „Es geht ihr sicherlich gut. Vielleicht hat sie nur einen Ausflug gemacht. Freunde besucht?“
„Gestern und Heute? Am Tag meiner Rede? Es ist mir egal, was sie macht. Ich muss wissen, wo sie ist! Wissen, ob es ihr gut geht!“
„Mein König.“ Eine Frau mit blonden Haaren sah mich an, als sie mich zu sich rief. Mit schnellen Schritten war ich bei ihr. Ihre Brüste spannten sich um den engen, gelblichen Stoff ihrer Uniform. Diese blauen Augen stachen hervor. Augen ohne jegliche Seele. Ich wandte mich an den Bildschirm vor ihr.
Lacy.
Sarir.
Lacy und ein älterer Mann.
Dann verschwanden sie im Haus.
„Verändere die Zeitspanne.“ Sie ließ ihre Finger in der Luft nach rechts schnellen und die Aufnahme sprang ein paar Stunden nach vorn.
„Stop.“
Ein schwarzer Van fuhr auf den Hof. Ich zog mir die Aufnahme aus dem Bildschirm als Hologramm heraus und hielt es mir vor die Nase. Sah dabei zu, wie Männer aus dem Wagen stiegen und wenig später mit Lacy aus dem Haus kamen. Sie leistete keinen Widerstand, aber etwas stimmte nicht. Die Frau und der Mann - vermutlich ihre Eltern, sahen voller Panik dabei zu, wie ihre Tochter in den Wagen geschoben wurde. Verdammter misst! Mit einer schnellen Bewegung nach vorn, stieß ich das Bild zurück in den Bildschirm. Das Letzte, was ich sah, war, wie die fremde Frau zusammenbrach und von dem Mann gehalten und beruhigt wurde. Mehr Beweise, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte, brauchte ich nicht.
„Ich will, dass ihr herausfindet, wem das Auto gehört. Ich will, dass ihr ihren Aufenthaltsort ausfindig macht und das mein Shuttle bereitsteht. Und Sarir, du wirst ein paar deiner Leute rekrutieren müssen.“
„Was hast du vor? Ich übernehme das schon. Ich bringe sie zu ihren Eltern, zurück - wenn es denn sein muss.“
„Nein. Das mache ich selbst.“
„Deneb!“ Mein Freud lachte und schüttelte spottend den Kopf. Seine Reaktion missfiel mir. Erst recht vor meinen Leuten. Zumindest ein wenig Respekt von ihm mir gegenüber, wäre in dieser Situation angebracht. „Hast du jetzt komplett den Verstand verloren? Du hast weder die Zeit, noch sehe ich eine Notwendigkeit, dass der König selbst sich in gefahrbegeben muss.“ Um uns wurde es still. Sarir und ich stritten uns eigentlich nie. Aber seitdem Lacy in mein Leben getreten war, kannten wir scheinbar nichts anderes mehr. Die Voids waren es nicht gewöhnt, dass wir uns angingen. Eigentlich waren sie es überhaupt nicht gewöhnt, dass man lauter wurde… oder sich böse Blicke zuwarf. Sarir und ich waren schon immer ein gutes Team. Vor diesem ganzen Theater jedenfalls.
„Du bist der König. Du kannst nicht einfach aus sinnlosen Gründen dein Leben in Gefahr bringen!“ Ich konnte nicht anders, als bei dieser Bemerkung zu lachen.
„Die Menschen sind für uns keine Bedrohung, Sarir. Deine Angst ist albern.“
„Du sagst doch ständig, ich soll meine Gefühle zulassen. Jetzt ist es auch verkehrt, dass ich mir Sorgen um dich mache? Ich bin nicht umsonst dein Wächter und Hauptmann. Vertrau mir!“
„Mein Freund, das hat nichts mit Vertrauen zu tun. Lacy ist meine Königin und was diese Menschen auch mit ihr Vorhaben, es wird nichts Gutes sein. Es ist meine schuld, dass sie in solch eine Lage geraten ist und es liegt an mir, ihr da wieder heraus zu helfen. Woraus auch immer. Ich kann nicht immer nur andere für mich kämpfen lassen. Ich werde sie mir zurückholen und der Menschheit zeigen, dass sie mir gehört!“
„Aber ... Deneb, das ist Irrsinn! Sie will nicht einmal deine Königin sein. Sie will nicht zu dir gehören. Willst du sie etwa zwingen, dein zu sein?“
„Du verstehst das nicht, Sarir. Ich liebe sie!“
„Willst du sie nach Avior zurückholen? Sie hier einsperren? Gegen ihren Willen mit ihr Kinder zeugen? Schalte dein Gehirn ein! Wie kannst du sie lieben? Du kennst sie doch gar nicht! Nur, weil sie dich damals gerettet hat? Weil du ein paar Stunden mit ihr verbracht hast? Nur deshalb setzt du dein Leben aufs Spiel? Wirklich!“ Er streifte sich durch seine Haare und schien nun wahrlich aufgebracht zu sein. „Dieser Mensch ist an allem schuld. Sie hat dich verändert. Wärst du ihr niemals begegnet, währst du noch immer der König, den ich kenne und dem ich vertraue. Der König, der die richtigen Entscheidungen trifft.“
„Ich treffe die richtigen Entscheidungen für unser Volk.“ Nun war ich zum ersten mal in meinem Leben richtig sauer auf meinen besten Freund. Begann sich jetzt etwa auch schon Sarir, gegen mich zu wenden. Die Person, der ich hier noch vertrauen konnte? Er stellte hier nicht nur meine Entscheidungen in Frage, sondern auch meine Kompetenz als König. Das konnte ich so nicht hinnehmen. Aber was sollte ich von ihm schon erwarten? Lacy hatte mich und meine Sichtweise tatsächlich verändert. Sie hatte mir aufgezeigt, wie wertvoll ein Menschenleben sein kann und das man sie nicht vernichten, sondern vielmehr vor sich selbst beschützen musste. Auch, wenn sie mich dafür hassen würden. Sarir und all die anderen Voids hatten nie wirklich Kontakt zu einem Menschen gehabt. Gerade Sarir hatte sich nie wirklich auf sie eingelassen, schon damals nicht, als wir auf der Erde waren. Wie sollten sie mich da auch verstehen können? Es fehlte ihnen an Kontakt und nähe. Eigenen Erfahrungen mit diesem Volk.
„Du weißt doch noch nicht einmal, was Liebe ist, also erzähl mir nichts davon! Ich gehe mich jetzt umziehen und du führst deine Befehle aus. Ihr alle …“, ich wand mich zu den Voids, die uns schweigend beobachtet hatten. „…erfüllt eure Befehle.“
Mit diesen wütenden Worten verließ ich den Raum, eilte in mein Gemach und tauschte meine Uniform, die ich sonst nur zu großen Anlässen trug, gegen eine, die fürs Kämpfen gemacht war. Auch, wenn sich die Kleidung hauteng an meinen Körper schmiegte, war sie dennoch leicht und angenehm zu tragen. Wie eine zweite Haut. Das Logo auf dieser Uniform war etwas dezenter gehalten und auch der Umhang war um einiges kürzer. Reichte mir gerade so bis kurz zu meinen Hüften.
Unsere Waffen waren besonders. Für Voids waren sie vollkommen nutzlos und ungefährlich aber für Menschen tödlich. Wir hatten Jahre damit verbracht, sie zu entwickeln und zu perfektionieren. Sie pulverisierten das Gehirn in nur wenigen Sekunden. Ohne das Gehirn, war ein Mensch nicht mehr in der Lage zu leben. Das Gehirn und das Herz waren die essentiellen Quellen allen Lebens der Menschen.
Es erschien mir ewig her zu sein, dass ich eine Waffe benutzt hatte. Wir hatten viele Verschiedene hergestellt. Welche, die nur funktionierten, wenn man sie in der Nähe eines Menschen anwandte. In etwa so, wie eine Pistole nur ohne Kugeln. Die Person, auf die man zielte würde sterben und je näher ein anderer Mensch stand, würde es ihm entweder schaden oder sie nahmen nur ein Geräusch wahr. Dann gab es da noch welche, die auf Distanz töten konnten und eine ganz besondere Art, die sie lediglich bewegungsunfähig machte, ohne sie zu töten.
Nachdem ich alles hatte, was ich brauchte, machte ich mich auf den Weg zum Abflugplatz. Große Scheinwerfer erleuchteten den Platz. Sarir diskutierte bereits mit ein paar Männern. Ich erkannte, dass er die Besten der Besten mitnehmen wollte. Sie alle waren Teil meiner Leibgarde und trugen ihre typischen dunkelblauen Uniformen.
„Gibt es schon neue Informationen?“, fragte ich ihn und zog mir währenddessen meine Handschuhe an. Es war bitterkalt um diese Uhrzeit. So kalt wie die Atmosphäre zwischen meinem besten Freund und mir. Ich war schon als Kind keine Person gewesen, der, wenn er wütend war, Dinge herumwarf, sich prügeln wollte oder anderweitig an die Decke ging. Ich war da mehr der stille Typ, der zu einem uneinnehmbaren Eisklotz wurde und seiner ganzen Umgebung nur noch mit eisiger Kälte entgegentrat.
„Ja, die gibt es. Sie werden dir aber nicht gefallen.“ Na klasse ...