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KAPITEL 6 DIE UNTERSUCHUNG VON SARAH
ОглавлениеIn der Klinik zur selben Zeit.
Sarah ist zur routinemäßigen Untersuchung für Arbeitnehmer, im Büro von Dr. Schröder bestellt. Sie sitzt ihm am Schreibtisch gegenüber, der sich eingehend mit einem Befund befasst. Tiefsinnig schaut er auf einige der Untersuchungsergebnisse und vergleicht die Werte mit den Daten am Monitor. Dr. Schröder rückt seine Brille zurecht, widmet sich nun Sarah, die sehr aufgelöst scheint, denn sie hat keinen Schimmer, weshalb sie bestellt worden ist. Und so:
„Nun Sarah, Fräulein Beck. Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass ihr Befund bei der routinemäßigen Früherkennung positiv ausgefallen ist. Wir haben in den oberen Schichten, ein invasives Mammakarzinom in der rechten Brust festgestellt. Dieser Tumor ist bösartig und bedarf einer sofortigen Behandlung.“
Sarah verfällt in einen Schockzustand. Sie hat mit allem gerechnet aber nicht mit solch einer Aussage. „Aber… Aber…“ Stammelt sie…
„Wie kann das sein, dass kann sich nur um einen Irrtum handeln!“ Sie lächelt sehr emotional, ihre Wangen beginnen zu zittern.
„Ich bin doch erst dreiundzwanzig. Ich dachte, der Knoten käme noch von meiner Prellung, dem Sturz im Urlaub.“
„Das Alter spielt heute keine Rolle mehr. Auch bei jungen Frauen wird immer häufiger diese Diagnose gestellt. Was wir nicht diagnostiziert haben sind gebildete Metastasen. Das bedeutet, wir haben durch diese sehr frühe Erkennung, sehr gute Chancen einer vollkommenen Heilung.“
Dr. Schröder richtet wieder seine Brille, legt die Hände auf den Tisch und es ist ihm anzusehen, es fällt ihm sichtlich nicht einfach, einer jungen Frau diese Mitteilung zu geben.
„Um es frei wegzusagen, es könnte eine sehr schwierige Zeit für Sie werden. Wenn die Behandlung nicht ihre Wirkung zeigt, müssen wir zu gegebener Zeit, einen operativen Eingriff vornehmen, wobei wir nach weiteren Ergebnissen auch eine teilweise Entfernung im Brustbereich, in Betracht ziehen müssen. Es wird aber nicht bei dieser OP bleiben! Wir werden weiter eine Chemotherapie durchführen, deren Konsequenzen werden sich ebenfalls auf ihr jetziges Leben auswirken.“
Tränen treten langsam aus Sarahs Augen und Rinnen wie kleine Perlen über ihre Wangen. Sie legt ihre Hände auf den Oberschenkeln ab und reibt sie vor Angst und Nervosität.
„Was soll denn jetzt werden? Ich dachte, ich habe mein Leben vor mir und jetzt? Ich sehe doch ständig die Statistiken und wie die Krankheit in den meisten Fällen verläuft.“
„Sie Wissen, dass Sie hier in guten Händen sind und ihre Chancen stehen durch die Früherkennung sehr gut. Ich werde jetzt einen Termin bei Dr. Maurer veranlassen. Sie kommen bitte morgen Früh und ich werde die Einweisung fertigstellen.“
Sarah sitzt wie ein Häufchen Elend im Stuhl und hat Mühe sich zu erheben, ihre Beine sind weich wie Pudding…