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Wo bleibt die Wertschätzung?

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Wie unsere arbeitende Gesellschaft heute tickt:

Das Hamsterrad dreht sich immer schneller und schneller ...und viele Menschen verlernen dadurch, das wahre Leben zu genießen. Ein Mittelmaß scheint es nicht mehr zu geben, denn alles ist extrem. Hinzu kommt, dass die eigentliche Arbeitsleistung selten messbar ist. Was ist gut und was ist schlecht -und wer zum Henker kann`s beurteilen? Ein Arzt behandelt einen Patienten ...der ist anschließend entweder geheilt, oder auch nicht. Ein guter Schreiner macht aus einem Stück Holz einen schönen Tisch, der auch nach 100 Jahren auf einem Antiquitätenmarkt noch große Bewunderer finden kann. Ein begabter Ingenieur entwickelt Maschinen, dank denen ein Produktionsablauf plötzlich viel schneller, einfacher und effizienter von statten geht. Fähige Entwicklungsteams konstruieren neue Flugzeuge, dank denen wir in wenigen Stunden noch umweltschonender auf die andere Seite der Erdkugel gelangen. Ein Journalist schreibt einen umfassenden Artikel, hat dafür vielleicht lange recherchiert, zerbricht sich den Kopf ...und wenn`s blöd läuft, werden seine klugen Ergüsse nicht mal am Tag der Ver- öffentlichung gelesen, weil`s kein Schwein interessiert. Viele Dinge sind ohne Bestand, oder haben an Wert verloren, weil sie im Großen und Ganzen im unspektakulären Alltag gar nicht wahrgenommen werden. Die Meinung des Einzelnen ist nahezu bedeutungslos. Im Laufe der Zeit wird der Denkende müde und genervt, da die Endlosschleife der Berieselung, das immer wiederkehrende Trend-Geschwafel im Paradies des Konsums, irgendwann den inneren Kern zerstören. Die gesamte mediale Berieselung ist die pure Hölle -ich weiß wovon ich spreche- es ist mein Job! Hilflose brauchen solche Vorgaben und als weitere Sicherheit brauchen sie Personen, die ihnen diese künstlich gepuschten Trends vorleben. Wenn sie das nötige Kleingeld haben, können sie sich ihren produktgestützten „Style“ zusammenkaufen, der in seinen Signalen simpel genug ist, dass einen die anderen, gleichermaßen Ausgestatteten, an diesen Statusattributen erkennen. Geld ist heutzutage die Währung für Anerkennung -ist das nicht traurig?

Auch ich hab inzwischen so ein Streichelhandy mit Obstlogo drauf, aber nutze im Alltag lieber mein altes Slider-Phone von Samsung, weil ich nicht mit der Masse schwimmen möchte. Dieser uniformierte Look, oberflächlich und optisch an eine gesellschaftliche Klasse gekoppelt zu sein, ist in seiner Reinform ma-terieller Natur. Diese Nichtigkeiten der „Adabeis“ (wörtlich übersetzt: ich bin auch dabei) und „Wannabe`s“ (wörtlich übersetzt: Möchtegern) erwirtschaften Milliardenumsätze. Wer grenzt sich denn noch ab?

In einem Interview hab ich mal gesagt, „alle laufen im Grunde genommen im Kreis, aber es gibt immer welche, die da schreien: Ich bin vorn, ich bin vorn!“ Will sagen, es ist scheißegal, ob du ein 5er iPhone hast, oder ein altes Nokia -Hauptsache es funktioniert und du kannst das Quatschbrikett zum Telefonieren nutzen, wenn`s vonnöten ist. Pausenlos werden wir manipuliert durchs Fernsehen und die unzähligen Hochglanz-Magazine. Es geht immerzu um die Zugehörigkeit zu einer Klasse. Und je mehr man vom gesellschaftlichen Umfeld abhängig ist, umso schwieriger wird es, einen perönlichen Style durchzusetzen. Wirklich frei sind da nur wenige. Gefangen im System will ich nicht sein! Dieser künstlich erzeugte Lifestyle ist etwas Fiktives, bei dem man immer die Werbekosten mitfinanziert. Wer glaubt, dass er im übermäßigen Konsum sein Glück findet -der soll zuschlagen, bis die Kreditkarte bröselt. In meinen Augen fördert die heutige Gesellschaft Persönlichkeitsstörungen dadurch, dass sie mit ihrer bedingungslosen Liberalität das Abnormale schon fast zum Normalen erklärt.

Es ist schade, dass sich fast niemand mehr auf den eigenen Geschmack verlässt, was zur Folge hat, dass der Instinkt verkümmert, denn letztendlich ist es ein-facher, sich auf die Entscheidung anderer zu verlassen (und im Strom der Masse mitzuschwimmen), als das eigene Gehirn zu bedienen. Die Vollkasko-Mentalität zeigt deutlich, dass kaum einer bereit ist, ein Risiko einzugehen. Das einzige was zählt, ist der wirtschaftliche Erfolg ...und exakt an diesem Punkt scheitert unsere persönliche Entwicklung. Etwas aufzubauen, an das man glaubt und von dem man wirklich überzeugt ist, erfordert Mut, Zeit und Ausdauer (privat wie beruflich). Niemand möchte in etwas investieren, das nicht innerhalb kurzer Zeit Früchte trägt (es ist bei Paarbeziehungen nicht anders, als bei Unternehmen). Querdenker haben einen schweren Stand und Individualisten sind vom Aussterben bedroht. Keiner möchte verlieren! Noch was am Rande: Ich frage Menschen die ich kennenlerne selten nach ihrem Beruf. Mir ist viel wichtiger zu erfahren, welche Leidenschaft und Sehnsüchte sie haben. Es gibt geistreiche Bauarbeiter, aber ebenso geistlose Politiker. Von einigen Bildungsfernen kann man mehr über das Leben lernen, als von Akademikern, denn manchmal sind die erstgenannten viel näher am realen Leben, als die vermeintlich „Allwissenden“. Oftmals ist es so, dass die, die weniger Kohle haben „wesentlich feinere Antennen besitzen“, als die Vermögenden.

Ich erinnere mich an ein kluges Zitat von Lazar Barman (R.I.P.), ein beeindruckender Weltklasse-Pianist aus Russland, den ich im Frühjahr 2000 in Südfrankreich getroffen habe: „Weil man die Musik liebt, will man Karriere machen. Aber wenn das mit der Karriere nicht klappt, bleibt einem immer noch die Musik!“ Falls man es so locker und schmerzfrei sehen kann, dann ist es eindeutig ein Gewinn. Für mich ist die Hoffnung etwas positives, denn ich glaube stets an die Realität meiner Träume -und dass ich nahezu alles umgesetzt habe, was mir beruflich wichtig war (ohne anderen damit zu schaden!), zeigt mir eindeutig, dass der Glaube an sich selbst, in Verbindung mit Fleiß und Schweiß unabdingbar zielführend ist. Häufig wurde mir gesagt, ich hätte lediglich „Glück“ gehabt, bei der Umsetzung. Wenn man das Glück so umschreibt, dass ich über Jahre „rund um die Uhr“ quasi im Dauereinsatz war, dann mag das wohl zutreffen. Wer seine beabsichtigten Ziele erreicht, der darf auch glücklich und dankbar sein `:-)). Und all jene die aufhören, inständig an ihre Träume zu glauben, versenken sogleich ihre gesamten Visionen. THINK POSITIVE ist der Slogan für Gewinner (und denkt immer daran, dass von selbst nichts geschieht). Verlierer erfinden ein Leben lang nur Ausreden. Einzig „DAS TUN UND DAS HANDELN“ führen zum angestrebten Ziel. Abwarten und Aussitzen führen in eine ausweglose Sackgasse!

Wir leben weder in der Vergangenheit, noch in der Zukunft, sondern in der Gegenwart. Überall wohin ich blicke, werden elementare Dinge aufgeschoben -das ist ein riesengroßer Fehler. Junge Menschen wissen oft nicht mehr, für was sie sich interessieren sollen, denn letztendlich ist nichts von Dauer und Bestand. Früher hat man sich „richtig“ für eine Sache interessiert, Begeisterung dafür entwickelt und im Laufe der Zeit durch dieses erlangte Wissen eine Art von Befriedigung und Bestätigung erfahren. Inzwischen ist jeder ein „Allrounder“ (alle können scheinbar alles, aber nix richtig). Die Technik ist heute wesentlich schneller als der Mensch und täglich werden wir mit „überlebensnotwendigen“ Neuheiten überschüttet, die wir in dieser geballten Form gar nicht mehr in uns reinsaugen können. Jener Overkill, von dem uns suggeriert wird, dass wir scheinbar nicht ohne ihn leben können, macht die Menschheit krank. Kaum jemand findet sich in dieser Infoflut noch zurecht, schon gar nicht Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter. Man sieht längst vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr, denn die Speicherkapazität des menschlichen Gehirns wird zeitlebens begrenzt sein, auch wenn jene der Computer sich auch künftig weiterhin verhundertfachen. Alles ist so unüberschaubar, dass die Unzufriedenheit zwangläufig unabdingbar ist, sofern man selbst nicht Herr der Lage ist und diesem Desaster einen Riegel vorschiebt. All diese psychischen Krankheiten, die heute unsere Menschheit plagen, gab`s früher nicht. Um dies zu erkennen, benötigt man keine Langzeitstudie, sondern lediglich eine halbwegs gute Beobachtungsgabe und einen wachen Verstand. Alle laufen schnell, ...sie laufen und laufen und laufen ...und laufen an vielem vorbei. Erschreckend!

Und wie läuft`s häufig im privaten Bereich? Hier entdecke ich das selbe Szenario in einer anderen Form. Welche Beziehung hat denn heute noch Bestand? Egal ob Freundschaften zwischen Gleichgeschlechtlichen oder Partnerschaften -die Halbherzigkeiten ziehen sich wie ein roter Faden durch nahezu alle Lebensbereiche. Alles ist möglich und nichts ist von Dauer. Ehepartner werden vernachlässigt, denn der scheinbar bequemste Weg, sich das zu holen, was man gerade braucht (Egoismus par excellence), tötet unser Seelenleben. Es kommt mir vor wie in einem Selbstbedienungsladen, in dem man sich ohne Rücksicht auf Verluste all das nimmt, was einem gerade fehlt. „Fun“ hat Vorrang -genau so wird es überall praktiziert. Das Potential jener, die aus dem Leben nach dem Job noch etwas Vernünftiges schöpfen, ist schwindend gering. Ehepartner werden vernachlässigt, weil es einfacher ist, sich das Fehlende ohne den Einsatz von Gefühlen (oder gefürchteten Diskussionen) wo anders zu holen. Von einem harmonischen Leben, sind viele weiter entfernt, als die Erde vom Mond, denn Affären gehören zum Leben unserer Zeit, wie „unser täglich Brot“. Ob dabei Gefühle verletzt werden, die Würde als solches leid nimmt, der Selbstwert verloren geht, oder unsere Träume begraben werden, scheint nicht von Belang zu sein. „Ich, ich und noch mal ich“ ...bedingungslos egoistisch ist die Vorgehensweise des Einzelnen, der denkt, er wäre ganz allein auf dieser großen weiten Welt. Auf mich wirken diese gedankenlosen Eindrücke, wie ein Besuch im Fastfood-Restaurant: „Schnell rein, schnell fressen, schnell raus“.

Was mich irritiert, wenn ich unsere Gesellschaft etwas genauer inspiziere, ist die fortwährende Maskierung und Verkleidung. Was ist noch echt? Die Kiffer mit dem Skateboard, die sind „real“ -und der Rest? Viele Marionetten, hübsche aufgebrezelte Mädels, die aussehen, als wären sie allesamt Blutsgeschwister. Kennst Du eine, kennst du alle. Die Polygamie ist doch unter diesem Aspekt völlig überflüssig, denn sie sind doch eh alle gleich. Ich glaube, die Menschheit erleidet in Zeiten wie diesen einen chronischen Gendefekt. Alles wird gevögelt, was sich anbietet -kurz und schmerzlos, ohne Scham. Für mich ist es „die Reise stromabwärts“. Die Energie, welche uns in der Regel „das Glück“ beschert, verschwindet häufig im Job und endet in einem schwarzen Loch namens „Hölle“! Gefühle die bewegen, etwas andauerndes von Bestand, Harmonie oder Hingabe, sind völlig fehl am Platz. Dieser Absatz würde Gesprächsstoff für mehrere Bücher liefern (!!!), wobei ich inzwischen der Überzeugung nahe bin, dass Zweibeiner gegenwärtig ein derart resigniertes Dasein führen, das längst als eigentliche Realität wahrgenommen wird. Unsere psychischen Regionen sind verschmolzen -wir leben auch innerlich grenzenlos!

Ich würde nie behaupten, dass ich frei von Fehlern bin, aber mir liegt`s nah, dass ich Menschen in meinem engeren Umfeld korrekt und fair behandle und mich um deren Wohlergehen bemühe. Was andere über mich sagen, die nicht zum direkten Umfeld zählen, spielt keine Rolle. Lebe ich mein Leben, oder lebe ich „ein Leben an der Oberfläche“? „BE YOURSELF“ oder ein Abziehbild -was möchtest du lieber sein? Es gibt diese ganz speziellen Scheinheiligen, deren einzige Sorge es ist, dass sie nicht zum Gespött der halben Stadt werden (obwohl sich eh kein Schwein für sie interessiert). Im Grunde genommen haben die weder Selbstbewußstein, noch Charakter, denn wer zu seinen Handlungen steht, braucht sich vor nichts und NIEMANDEM zu fürchten. Einen Menschen mit Rückgrat, kannst du zu allen Themen befragen. Er wird vermutlich nicht immer deiner Meinung sein (weil er ehrlich ist -oder zumindest bestrebt, in Wahrheit zu leben, denn er kennt und lebt ein intaktes Wertesystem von dem er im Grunde genommen nicht groß abweicht), aber dafür kannst du ihm vertrauen, denn was er auch ablässt, das hat Bestand, ...denn er handelt in den häufigsten Fällen auch geist- und sinnreich. Die Scheinheiligen sind vor allem bei den schönen Frauen beliebt, denn sie stellen sich gerne unters Licht der Sonne und lassen sich bewundern (meist für Dinge, die sie gar nicht selbst vollbracht haben). Wer mit denen zu tun haben möchte (ich nicht!) sollte sie auch belügen -die brauchen das, für`s Ego!

Zeitgenossen, die ihren Jahresurlaub in einer abgeschirmten Hotelanlage in Dubai verbringen, sich durch den „Anton aus Tirol“, „Katzenberger“, „Mario Barth“, „Die Geissens“ und Konsorten berieseln lassen, werden geistreiche und intellektuell bewegliche Indivi-duen vom Kaliber eines Hans Magnus Enzensberger, Thomas Bernhard, Erich Fromm, Carl Jung, Immanuel Kant, Sigmund Freud, Oscar Wilde oder Francis Ford Coppola ohnehin für Außerirdische halten. Deshalb macht`s auch wenig Sinn, einem Geistlosen die atemberaubende Schönheit anspruchsvoller Literatur oder hochwertiger Musik zu vermitteln. Wenn ich heute jemandem erzähle, ich schätze Georg Solti, dann bekomme ich die Gegenfrage, bei welchem Verein „dieser Solti“ spielt. Der Mann hat 31 Grammys gewonnen, mehr als jeder andere Musiker auf der Welt -famoser geht gar nicht!

Wir leben auf einem Planeten mit vielen dummen, ungebildeten Menschen. Und es gibt Mächte, die solche Zweibeiner in diesem Zustand halten wollen, ...vor allem die Industrie. Viele bedauernswerte Kleingeister finden mehr Freude am Leben, wenn sie für ihren produktgestützen Style im Strom der Masse bewundert werden (z.B. für völlig überteuerte potthässliche „kackbraune“ Taschen mit Buchstaben drauf -wie einfallsreich!), den sie im Laufe ihres Lebens angehäuft haben. Die Hoffnungslosen finden selbst keinen Weg, denn dem geistig Orientierungslosen eröffnet sich letztendlich nur die Wahl, ob er lieber den neuen Audi, den BMW, oder den Mercedes wählt, um seinem Status (zeige was du hast, wenn`s nicht im Hirn ist!) gerecht zu werden. Mit Verlaub: Ich fahre selbst seit vielen Jahren schnelle Autos, aber das Lesen von hochgeistiger Lektüre, oder das Hören von niveauvoller Musik (von Mozart über die Isley Brothers, Philip Bailey, George Duke zu James Brown) geben mir persönlich weit mehr, als ein siebenstelliger Kontostand, welcher bedeutungslose Bewunderer der selben Machart verschafft, deren einziges Bestreben und Wunschdenken darin liegt, das Gewonnene (in materieller Hinsicht) endlos zu vermehren. Entscheidungen, die in erster Linie aus finanzieller Hinsicht und nicht aus Leidenschaft bzw. purer Begeisterung angestrebt werden, verdienen meinen Respekt nicht. Diese Form der Multiplikation manch bildungsferner Kapitalisten scheint so sinnfrei, als das pure Sonnenlicht mit dem Rucksack einzufangen. Wer sich durch den Konsum diktieren lässt, ist arm dran. Auf einem alten, verrosteten VW Bus entdeckte ich einen Aufkleber mit dem Zitat: „Ihr habt zwar was man zählen kann, aber ihr habt nicht was zählt!“ Hoch leben die Schöngeister! Wenn kackbraune Taschen „mit Buchstaben“ dich tatsächlich glücklich machen, dann bist du offensichtlich leicht zufriedenzustellen. Glückwunsch! `:-)).

Ob man sich nun lieber der traurigen Masse anschließt und unauffällig im großen Haifischbecken des Mainstream mitschwimmt, oder als Protagonist mit wachen Augen das eigentliche Leben und die Handlungen anderer Menschen hinterfragt, bleibt jedem selbst überlassen. Es ist weder mein Begehr als Neunmalkluger zu belehren, noch liegt es mir nah im realen Leben (das hier ist ein Buch!) zu provozieren ... und „everybody`s darling“ wollte ich auch nie sein. Für mich ist entscheidend, (m)einen eigenen Weg zu gehen (authentisch bis ins Knochenmark), denn falls ich in 30 Jahren auf das eigene Leben zurückblicke, will ich keinesfalls bedauern, viele Dinge fremdbestimmt getan zu haben, die fern meiner „moralischen“ und „ethischen“ Werte liegen. Jeder soll tun und lassen was ihm gut tut, so lange er mir nicht ans Bein pinkelt `:-)). Falls es in deinem Freundeskreis Menschen gibt, die gerne deine Braut besteigen wollen und dies vielleicht auch tun, dann hast du vermutlich die falsche Frau, oder die falschen Freunde und wenn es dich nicht stört, dass dein Ehepartner in einer Daueraffäre verstrickt ist, dann leb ruhig weiter so und sei „GLÜCKLICH“ mit der Situation (manche Menschen fühlen sich wohl im Elend, die brauchen`s derb und dreckig). Aber bedenke, dass dieses Leben sich irgendwann mal dem Ende neigt und genau aus diesem Grund gibt es vielleicht ein paar Dinge, die man beherzigen sollte, falls man im Sumpf feststeckt und kein Land mehr sieht.

Für mich sind Umgangsformen, ein angemessenes Sozialverhalten, Charakter, sowie die Anerkennung eines höheren Wertesystems entscheidend. Im Alltäglichen geht`s mir um Dinge wie Souveränität, Höflichkeit, Taktgefühl, Loyalität, Lebensklugheit, Auftreten, Scham, Humor, Ansichten, Wertschätzung und Respekt gegenüber anderen. Menschen mit Stil setzen sich zwangsläufig auch kritisch mit ihrer eigenen Person auseinander (so jemanden zu finden, gleicht einem Lotto-Sechser, denn Stil haben leider nur wenige).

Wer ein korrektes Leben führt, der braucht sich nicht verstecken und er muss auch niemanden belügen. Dies ist nach meinem Ermessen zwangsläufig die Grundvoraussetzung zum formvollendeten Glück in seiner reinster Form. Alles andere, was auf Lügen und Halbwahrheiten basiert, hat nie Bestand und wird jeden Menschen sowohl an der freien Entfaltung, als auch an der Umsetzung seiner Träume hindern. Ich habe eine Vorliebe für Menschen, die Begeisterung entwickeln und in der Lage sind, sich auf eine Sache zu konzentrieren, die „Feuer und Flamme“ entfachen und dafür aus persönlicher Überzeugung kämpfen, egal ob dadurch ein akzeptabler finanzieller Vor- oder Nachteil entsteht.

Ich gestehe, das ist viel harter Tobak auf einen Schlag. Wer Streicheleinheiten erwartet hat an dieser Stelle, der wäre wohl im „ZDF Fernsehgarten“ (mit viel guter Laune, „Holareidulijö“ und obendrein noch Kochrezepte von der heilen Welt) besser aufgehoben. Zeitgenossen, die schön brav die Basics beachten, sich stets an die wichtigsten Verhaltensregeln halten, werden vermutlich fündig und mit einem aufrichtigen Leben belohnt, das alsbald Früchte trägt. Wir ernten fast immer, was wir säen -diesen Satz werdet ihr noch öfter hören!

„Die totale Transparenz“ in gewollten Beziehungen ist einer der wichtigsten und für mich entscheidenden Indikatoren zum Glück. Beruflich und privat lassen sich viele Dinge umsetzen, wenn man sich selbst und all die Menschen die uns wirklich nahe stehen „nicht belügt“. Das eigene Leben stabilisieren bedeutet, es „aktiv“ geschehen zu lassen.

WORD UP - FUNKY FELLAS!

BE YOURSELF

Liebes Glück - wo bist du?

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