Читать книгу Gefangen in den Zwischenwelten - Marianne Lüscher - Страница 9
Gespräch mit Arthurs Seele und
seiner noch lebenden Frau
Оглавление„Guten Tag, Arthur, mein Name ist Marianne. Ich bin ein Medium. Deine liebe Frau Karin hat mich zu dir geschickt, um dir zu helfen.“
„Guten Tag, Marianne, ich verstehe nichts mehr. Seit Tagen bin ich in der geistigen Welt. Wir haben keine Zeitmessung mehr, Monate oder auch Jahre, oder war es gerade eben? Ich liege in diesem Spitalbett und keiner kümmert sich um mich. Ich habe Probleme mit dem Bauch und Darm, niemand hört mir zu und Karin weint so viel. Sie muss doch nicht weinen, was ist los? Bitte hilf mir!“
„Ich helfe dir sehr gerne. Darum hat mich Karin gebeten. Kannst du dich erinnern, als du in eurem Ferienhaus in Bar, Montenegro warst? Was ist dort passiert?“
„Ja, ich habe viel Musik gehört und gespielt, das fehlt mir hier in diesem Spital. Ich habe mein Leben sehr genossen, esse gerne gut, Leckereien kochen, grillieren, bin gern in meinem Lieblingsrestaurant mit meiner Frau oder/und Freunden. Liebe Meeresfrüchte, vor allem Muscheln und deftiges Essen. Der Arzt sagte mir, ich solle das alles nicht mehr essen wegen des Cholesterins, keinen Wein, keinen Weinbrand. Aber dies alles liebe ich so sehr. Ich lebe vielleicht nicht 100 Jahre, aber dies alles lasse ich mir nicht verbieten. Das wäre für mich kein Leben mehr!“
„Ja, ich kann dich gut verstehen, du hattest ja auch schon einige lebensbedrohliche Krankheiten.“
„Ja, Marianne, das hatte ich. Aber ich habe keine Angst zu sterben, das ist unser aller Lebenslauf!“
„Glaubst du an Gott?“
„100%ig ja! Weißt du, wir Künstler sind speziell mit unseren Ritualen. Ich habe einen Talisman, eine Kette mit einem Steinbock, ein kleines Kreuz und einen schönen Stein. Vor den Auftritten küsste ich diese und in meinen Gedanken dankte ich für einen guten Auftritt. Ich schiebe jetzt dieses Thema weit weg, zu viel will ich nicht darüber nachdenken.“
„Das ist o. k. Jeder macht das, wie es für ihn stimmig ist. Ich arbeite mit Gottvater, Geistführern und Engeln zusammen.“
„Ich danke dir, dass du da bist, mit mir sprichst und mir diese Situation erklärst. Machst du das für mich?“
„Natürlich, wir sprechen nachher noch von deiner Zeit vor dem Spitaleintritt.“
„Nein, das wollte ich dir ja noch sagen: Ich bin wegen des leckeren Essens abgeschweift, das ich hier leider nicht bekomme. Also, ich wusste, dass ich vieles nicht mehr essen und trinken sollte, ich musste starke Medis nehmen. Aber, ich konnte nicht widerstehen! Seit Tagen hatte ich Bauchkrämpfe und blutete aus dem After, so nahm ich eine Tablette mehr gegen die Schmerzen.“
„Konntest du noch essen und trinken?“
„Nur noch sehr wenig. Ich wollte Karin keine Angst machen.“
„Du hast gewusst, dass in deinem Bauch oder Darm etwas nicht stimmte?“
„Ja, ich wusste es. Ich hatte das Gefühl, dass irgendetwas aufgeplatzt ist. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, die Schmerzen waren sehr groß und meine Medikamente halfen nicht mehr. Ich hatte das Gefühl, dass diese die Schmerzen nur verstärkten. So habe ich am frühen Morgen ein Taxi bestellt, um in den Spital zu fahren. Die Ärzte untersuchten mich, einer tastete den Bauch ab, er tat mir höllisch weh! Sie sahen, dass ich viel Blut verloren hatte, mein Bauch war voll Körperflüssigkeit und Blut. Über die Vene bekam ich starke Schmerzmedikamente, also war ich praktisch schmerzfrei.“
„Ach, weißt du, Marianne, diese leckeren Speisen vermisse ich so sehr, würdest du mir etwas bringen?“
„Ich muss lachen. Arthur, du bist unschlagbar! Ich kann dir nichts bringen, erzähl weiter.“
„Schade. Karin sagt oft, ich solle mehr Sorge für meinen Körper tragen, sie möchte noch viele Jahre mit mir zusammen genießen!“
„In jener Nacht, wusstest du da, dass du ernsthaft krank warst?“
„Ja, ich dachte nicht, dass ich diese Sache überleben würde. Sie haben mein Blut untersucht, die Werte seien schlecht, so die Ärzte. Sie müssten noch ein großes Blutbild machen. Es war ein geplatzter Tumor. Ich wollte keine Notoperation, der Arzt sagte mir auch, dass ich diese nicht überleben würde. Dann bekam ich Herzschmerzen, von da an weiß ich nicht mehr, was passiert ist.
Als Karin kam und weinte, wusste ich, dass etwas Schlimmes geschehen war, aber wusste nicht was.“
„Lieber Arthur, ich spürte das Stechen eben auch in meinem Herzen. Du hattest einen Herzinfarkt und Kreislaufzusammenbruch am 12. September 2017 und bist in die geistige Welt hinübergetreten, du bist gestorben. Darum haben dich die Menschen nicht mehr wahrgenommen und mit dir gesprochen.“
„Aha, so fühlt sich das Gestorbensein an? Aha ... eigentlich gar nicht anders als vorher. Darum weint meine geliebte Karin so viel? Sie sieht und hört mich nicht mehr?“
„Ich habe tiefes Mitgefühl für euch. Vor allem für Karin wird es eine schwere Zeit!“
„Erklär mir bitte die Pfützen und den extremen Regen. Hat dies etwas mit meinem Tod zu tun?“
Erzengel Michael ist da und erklärt uns Folgendes: „Geliebter Arthur, deine mütterliche Seite mit deinen Ahnen weinte um dich, das waren ihre Tränen – hörst du sie nicht rufen? Deine Ahnen rufen nach dir, um dich ins Licht zu holen!“
„Schau, Arthur, dort sind die Schatten deiner Ahnen im Licht und rufen dich. Bitte geh mit Erzengel Michael ins Licht. Dort erwartet dich deine Weiterentwicklung und du kannst zu jeder Zeit zu deiner geliebten Karin und deiner Familie gehen, um ihnen zu helfen und sie zu trösten. Im göttlichen Licht ist die pure Liebe! Erzengel Raphael ist schon ein langer Begleiter an deiner Seite. Er sagt mir, dass du eine OP nicht überlebt hättest – die Ärzte wussten dies und haben dich diesbezüglich beraten und abgeraten. Hattest du Schmerzen?“
„Nein, im Spital hatte ich keine Schmerzen mehr, auch das Sterben war nicht schmerzvoll, ich habe es ja gar nicht gemerkt.“ Er lacht.
„Karin und wir alle sind sehr glücklich darüber, dass du keine Schmerzen hattest und nun im Licht bist und nicht mehr in diesem Spitalbett wartest.“
„Geliebte Karin, ich danke dir und Marianne für eure geleistete Hilfe, mich aus diesem Dilemma rausgeholt und ins Licht geschickt zu haben. Marianne, sag meiner geliebten Karin, dass ich sie sehr liebe, auch wenn ich manchmal launisch war. Sie möchte mir bitte vergeben! Ich vergebe ihr auch für die kleinen Ungereimtheiten, von ganzem Herzen! Ich werde sie immer lieben, begleiten und beschützen, wenn sie mich braucht und meine Hilfe möchte. Ich hoffe, meine Karin findet ihr herrliches Lachen wieder, genieße dein Leben Buschka, in Liebe, dein Schatz.“