Читать книгу Lady Trents Erbe: Aus der Finsternis zum Licht - Marie Brennan, Marie Brennan - Страница 30

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12. FLORIS

[…] Ganz ehrlich, Aaron bringt reichlich gute Argumente vor. Kudshayns Gesundheitszustand ist schlecht, weil seine Mutter ihre Nachkommen in eine unpassende Umwelt brachte. Sollten wir sie nicht drängen, dort zu bleiben, wo sie sicher sind, statt sie solche Risiken eingehen zu lassen? Die Drakoneer leben schon seit Ewigkeiten im Refugium und sind an jenes Klima sehr gut angepasst. Es wird Generationen dauern, bis sich einer von ihnen erhoffen kann, sich in Südanthiopien wohlzufühlen. Und das bedeutet Generationen an gescheiterten Gelegen und schädlichen Mutationen.

Alles, damit sie auf Land »zurückkehren« können, das sie seit Jahrtausenden nicht gesehen haben. Land, das bereits besiedelt ist! Wir können jene Leute keinesfalls vertreiben, und Aaron sagt, es ist unvernünftig zu erwarten, dass Menschen wieder Seite an Seite mit ihnen leben, wenn man bedenkt, was in der Vergangenheit passiert ist. Also ist die einzige Möglichkeit, wie sie es einnehmen könnten, durch Eroberung. Wieder tote Drakoneer, wieder tote Menschen, wieder böses Blut über den Schichten, die von vor Jahrtausenden übrig sind. Wozu? Wenn sie in Dajin ein perfekt geeignetes Bergtal haben, wo sie leben können?

Aber ich kann nichts davon zu Großmama sagen. Sie würde nur glauben, dass er mich verdirbt oder so etwas. Heute Nachmittag habe ich endlich aus ihr herausbekommen, warum sie denkt, dass er ein so schlechter Wissenschaftler ist. Sie behauptet, sein Werk über Gewichte und Maße sei ein Plagiat! Aber sie hat nicht mehr als zehn Worte mit ihm gewechselt, und ich schon. Ein Verstand, der so brillant ist wie seiner, muss niemand anderem die Ideen klauen.

Lady Trents Erbe: Aus der Finsternis zum Licht

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