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Kapitel 1 Der Wunschzettel

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Es war der Morgen des Heiligen Abend. Jona hockte mitten auf seinem Schreibtisch. Finster starrte er auf die Fensterbank. Genauer gesagt: Auf das weiße Papier, das auf der Fensterbank lag. Sein Wunschzettel!

Super-Renn-Schlitten mit versenkbaren Rädern und Motor stand auf dem Zettel. Sicherheitshalber hatte er eine Zeichnung von dem Schlitten angefertigt. Er besaß zwar schon einen Schlitten. Doch das war ein ganz normaler Schlitten mit Kufen. Dummerweise gab es dort, wo er wohnte, keinen einzigen Berg. Außerdem schneite es nie. Was also sollte er mit einem ganz normalen Kufen-Schlitten? Aus diesem Grunde wünschte er sich nichts sehnlicher als einen Super-Renn-Schlitten mit versenkbaren Rädern und Motor. Eigentlich hätte er an dem Schlitten auch gern noch eine Laser-Kanone gehabt, doch das hatte er sich nicht aufzuschreiben getraut.

Aber zurück zum Wunschzettel. Jonas Blick wurde noch finsterer. Längst hätte der Wunschzettel verschwunden sein müssen. Doch er lag exakt dort, wo er ihn vor Wochen hingelegt hatte. Was sollte das bedeuten? Warum hatten seine Eltern nicht Weihnachtsmann gespielt und den Wunschzettel verschwinden lassen? Würde sein Wunsch nicht erfüllt werden? Oder bekam er in diesem Jahr überhaupt kein Geschenk? Gründe dafür gab es genug: Vergessene Hausaufgaben, 33 Fehler in einem einzigen Diktat, Schwatzen im Unterricht und so weiter. Oder wollten Mama und Papa ihm einen Denkzettel verpassen?


Herr Enkelkind beim Weihnachtsmann

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