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RADOLFZELL AM BODENSEE

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Die malerische Altstadt mit ihren engen Gässchen, den hübschen Läden und urtümlichen Restaurants stellt den Mittelpunkt von Radolfzell dar. Der Ort ist eine gelungene Mischung aus historischem Stadtkern und Moderne. Hier finden außerdem die regelmäßigen Wochen- oder Abendmärkte statt. Mittwochs und samstags bieten die Gemüsebauern von den Inseln Höri und Reichenau und aus dem Hegau ihre Waren an. Im Sommer (Ende Juni bis Mitte September) findet immer donnerstags von 16 bis 21 Uhr der Abendmarkt statt, bei dem es außer frischem Obst und Gemüse auch Kunsthandwerk und Unterhaltung gibt.

Am Marktplatz ist das imposante Münster Unserer Lieben Frau Radolfzell einen Besuch wert. Es wurde im Jahr 826 von Bischof Radolf von Verona erbaut. Die spätgotische Basilika, deren Grundstein 1436 gelegt wurde und die vermutlich eine spätromanische Basilika abgelöst hat, ist ein Wahrzeichen Radolfzells. Der Kirchturm des Münsters ist mit 82 Metern Höhe der höchste am Bodensee! Er ist an allen verkaufsoffenen Sonntagen und zu Veranstaltungen zugänglich.

Die Altstadt steht auch im Mittelpunkt einiger ganz besonderer Führungen. Empfehlenswert ist der amüsante Stadtspaziergang mit Pfarrköchin Anna, die die Gäste mit ins Jahr 1551 nimmt. Zeitgeschehen, Geschichte und Brauchtum spielen dabei eine große Rolle. Bei der Führung »Auf den Spuren Radolfs« geht es durch die historische Altstadt mit Einkehr auf dem Abendmarkt. Der kulturhistorische Rundgang startet am Stadtmuseum und integriert die bedeutendsten historischen Gebäude Radolfzells. Veranstalter ist jeweils die Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH. Ebenfalls historisch geht es zu im Stadtmuseum in der alten Stadtapotheke. In den Räumlichkeiten einer Apotheke aus dem Jahr 1689 untergebracht, wird hier die Stadtgeschichte Radolfzells präsentiert, mysteriöse Fundstücke bereichern das Kuriositätenkabinett.

INMITTEN DER ALTSTADT kann man im urigen Restaurant Liesele leckere Hausmannskost nach Omas Rezepten essen. Die Speisen sind schmackhaft zubereitet und reichhaltig, bei gutem Wetter kann man vom Außenbereich aus dem Treiben in der Altstadt zusehen. Eine Reservierung ist vorteilhaft (www.liesele.de).

Eine Oase in einem Teil der historischen Altstadt und mitten im Zentrum von Radolfzell ist der Stadtgarten. Eine ganzjährige Blütenpracht erfreut die Besucher bei einem Spaziergang durch die liebevoll gestaltete Parkanlage. Besonders schmuck sieht in dieser Umgebung der weiße Musikpavillon im Zentrum des Gartens aus, der sich gegenüber dem Busbahnhof befindet (die Nähe hierzu hat dem Stadtgarten den Beinamen »Der schönste Wartesaal Deutschlands« eingebracht) und jederzeit frei zugänglich ist. Das Wohnmobil kann man am Parkplatz Weltkloster im Kapuzinerweg abstellen.

Wenden wir uns dem Bodenseeufer zu, dem Highlight des Ortes: Radolfzell verfügt über den längsten begehbaren Uferabschnitt des Bodensees. Ein Spaziergang in beliebiger Länge ist ein Muss! Ansonsten sind natürlich die Strandbäder am Bodensee ein tolles Ziel. Das Strandbad Mettnau ist gut ausgestattet mit Tischtennisplatten, Bocciabahnen, einem Beachvolleyballfeld, einer Dusche und einem Spielplatz. Das kleinere Seebad Mettnau liegt näher am Zentrum und verfügt ebenfalls über einen Spielplatz und eine Dusche. Beide Strandbäder bieten ein gastronomisches Angebot. Zwischen den beiden Bädern befindet sich der Mettnaupark mit Grünflächen, Kiesstränden, Wander- und Radwegen.

Sehenswert, da skurril, ist El Nino, eine Skulptur, die an der Hafenmole im Wasser des Bodensees hockt und den Wasserstand des Bodensees angibt –denn je nach Pegelstand sieht man mehr oder weniger von dem jungen Mann, der von dem Stuttgarter Bildhauer Ubbo Enninga erschaffen wurde.


Gasthaus Liesele in der Altstadt


Freilichtbühne im Konzertsegel

Wochenend und Wohnmobil. Kleine Auszeiten am Bodensee.

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