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Ein Gartenhaus für Mümmel

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Nach einem weiteren Sommer im Olympiadorf zog Luise mit ihrem Verlobten ins Erdgeschoss von Schwiegermutters Häuschen am südlichen Stadtrand von München. Für Mümmel bauten sie im Garten einen großen Stall – je einen Meter lang, breit und hoch, mit doppeltem Boden, doppelten Seitenwänden und doppelter Rückwand, in die das Heu für den Winter gestopft wurde. Da blieb es trocken und hielt das Hasenhaus gleichzeitig warm. Innen schraubte sie in halber Höhe ein halb so breites Zwischenbrett an – auf diese Galerie legte sich der Hase gern zum Mittagsschlaf. Links davor kam eine Heuraufe an die Wand, vorne standen zwei Näpfe für Körnerfutter und Wasser und in der rechten hinteren Ecke hatte das Hasenklo seinen Platz. Unter dem aufgesetzten Spitzdach wurde ebenfalls getrocknetes Gras gehortet.

Die Türe wurde außen mit Maschendraht vergittert, im Winter als Schutz vor der Kälte innen zusätzlich eine Plexiglasscheibe aufgeschraubt.

Mümmel wuchs im Herbst ein dicker Winterpelz und deshalb hatte er immer doppelten Hunger, sobald die Nächte kühl wurden. Bei starkem Frost holte ihn Luise herein und setzt ihn im Wohnzimmer in den Laufstall. Abends lag er beim Fernsehen auf ihrer Brust und wurde gestreichelt. Neugierig guckte er dabei begeistert den Eiskunstlaufmeisterschaften zu. Wenn das Winterwetter milder wurde, kam er wieder hinaus in sein Gartenhäuschen.

Ein Langohr & 2 Katerchen

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