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Pfiffikus’ bekommt ein Zuhause

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Pfiffikus war der fleißigste Hausgenosse, den sich Großmutter nur hätte wünschen können. Und sie sorgte für den Burschen, als wäre er ihr eigener Sohn:

Als sie daran ging, Gabis Kinderstube zu stöbern, räumte er alle Möbel raus, strich die Wände und putzte danach den Fußboden blitzeblank, denn Griselda hatte es im Kreuz.

Während er die Kammer für sich einrichtete, holte sie gut erhaltene Klamotten vom Großvater aus der Truhe und änderte sie so, dass sie Pfiffikus passten. Danach wurde alles gewaschen und gebügelt.

Bald war der Schrank voller Hosen, Hemden und Joppen — dem Pfiffikus fehlte es an nichts. Schleifen und Gürtel hingen an einer Leiste in der Schranktür — sogar einen Mantel aus Schafspelz beförderte Großmutter aus der Mottenkiste. Der musste allerdings erstmal eine Woche auslüften, denn selbst Schnuffi rümpfte die Nase, wenn er in die Nähe des guten Stückes kam.

Ohne, dass sie was sagen musste, holte Pfiffikus die Kohlen aus dem Keller, hackte Holz und schaffte die Abfälle hinaus, schippte den Schnee vom Hof und kehrte den Gehweg vorm Gartenzaun.

Damit er im Städtchen heimisch wurde, nahm ihn Großmutter mit zum Einkaufen, stellte ihn allen Leuten als ihren Hausknecht vor und er trug alle Taschen, ohne dass sie ihn darum bitten musste.

Als eines Tages die Sonne so warm schien, dass alles taute, mistete er den Hühnerstall aus, holte ein paar Latten aus der Scheune und baute Schnuffi eine geräumige Hütte, die er mit frischem Stroh auslegte. So konnte der kleine Hund auch im Winter und bei Schlechtwetter die Hühner bewachen.

Und als Schnuffi am nächsten Tag sein Häuschen in Besitz nahm, reparierte Pfiffikus den Zaun.

Am 23. Dezember zogen Pfiffikus und Blasl mit Schlitten und Säge in den Wald und brachten zwei wunderschöne Christbäume mit. Noch vor dem Abendessen hatten sie beide Bäume aufgestellt — einen bei Grusl, einen in Familie Blümls guter Stube. Während Großmutter und Gabi die Weihnachtsbäume schmückten, lud Vater Blüml den Pfiffikus zum Glühwein ins Wirtshaus ein. Kein Zweifel, er war in die Familie aufgenommen.

Trotzdem blieb ein bisschen Fremdheit zwischen dem hilfsbereiten Gesellen, der bei der Arbeit immer so fröhlich pfiff, und den Leuten, bei denen er lebte: Schließlich wusste keiner, woher er eigentlich kam...

Pfiffikus als Nachtwächter

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