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Neujahrs-Spuk

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Während der Rauhnächte heulte der Wind so schaurig um die Häuserecken, dass sich die Leute in ihren Stuben zusammen duckten, von Odins wilden Heerscharen tuschelten und an Druden aus grauer Vorzeit glaubten, wenn ihnen das fette Weihnachtsessen schwer im Magen lag und aufs Herz drückte.

Die jungen Burschen taten sich im Wirtshaus groß, dass sie an den Spuk nicht glaubten — bis der Nachtwächter Nepomuk hereinkam und vom Gespenst des alten Schäfers berichtete, das er vor wenigen Wochen gesehen hatte. Und als Beweis führte er Pfiffikus an, der damals gerettet worden war.

Als Pfiffikus an Sylvester ins Wirtshaus kam, wurde er gleich von allen Seiten gedrängt, die unheimliche Geschichte seiner Errettung zu erzählen. Zu seiner Erleichterung wurde es gerade Mitternacht, als er bei seinem Bericht am Waldrand angekommen war — so brauchte er nicht zu schwindeln, was das Ende des Abenteuers anging, denn lügen lag ihm nicht.

Alle rannten hinaus, um das Feuerwerk zu sehen, das Bürgermeister Birkenbogen auf dem Marktplatz anzünden wollte. Pfiffikus zahlte seine Rechnung, drängte sich draußen durch die gaffenden Leute und suchte Griselda.

Da lud ihn der Nachtwächter als Neubürger auf den Stadt-Turm ein, wo das nächtliche Schauspiel noch eindrucksvoller zu sehen sei. Das schien Pfiffikus eine gute Gelegenheit, nicht wieder ins Wirtshaus gedrängt zu werden, um die Geschichte seiner Errettung zuende zu erzählen.

Pfiffikus als Nachtwächter

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