Читать книгу Perioden-Leuchtkraft-Beziehungen - Marita Schroeder - Страница 17

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Widerstand und Heilung.

Wenn es Bereiche in unserem Leben gibt, in denen wir Heilung erfahren wollen, dann können wir diese Heilung nur aus uns selbst hervorbringen. Heilung ist ein geistiger Prozess, der das Vollkommene in uns zum Vorschein bringt. Um Heilung zu erfahren, müssen wir lernen, das, was ist, anzunehmen und jeglichen Widerstand los zulassen. Wenn wir das, was ist, nicht wollen, bauen wir Widerstand auf, der einzig und allein dazu führt, dass das, was ist, stärker wird und wächst. Aber wie können wir den Widerstand abbauen und somit die Voraussetzung für die ersehnte Heilung schaffen?

Der erste Schritt liegt in der Erkenntnis, dass das, was ist, nur die Bedeutung hat, die wir dieser Situation oder dieser Sache verleihen. Nichts hat eine Bedeutung an sich. Wir geben allem seine Bedeutung. Und wenn wir erkennen, dass jegliche Bedeutung von uns erschaffen wurde, können wir uns unserer Macht und unserer Verantwortung bewusst werden.

Der zweite Schritt liegt im Annehmen dessen was ist. In dem Moment, in dem wir es annehmen, haben wir die Illusion der Vergangenheit und die Illusion der Zukunft gleichermaßen entlarvt und befinden uns im einzig wahren Jetzt. In diesem

Jetzt akzeptieren wir das, was ist. Wir geben ihm keine Bedeutung, wir akzeptieren es einfach, als das, was es ist.

Der dritte Schritt ist die Akzeptanz. Indem wir akzeptieren, befreien wir uns von unseren selbst auferlegten Grenzen und Beschränkungen. Wir sind nicht mehr das Opfer – wir sind der Beobachter. Wenn es uns gelingt, das, was wir beobachten, einfach nur zu beobachten ohne eine Bedeutung hinein zu interpretieren, dann sind wir zwar noch immer mit allem was ist verbunden, haften ihm aber nicht mehr an und stärken es somit auch nicht durch unser Ego oder unsere Emotionen. Wir haben akzeptiert.

Natürlich ist es nicht einfach – ganz im Gegenteil: es ist meist sogar sehr schmerzhaft, aber der Schmerz gehört zu dem Prozess dazu. Der Schmerz gehört zum Erkennen, zum Annehmen und zur Akzeptanz gleichermaßen. Der Schmerz ist Teil des Wachstums. Aber er schmerzt nur, wenn wir ihm Bedeutung verleihen, wenn wir ihn nicht annehmen und nicht akzeptieren können. Wenn es uns aber doch gelingt, dies zu meistern, dann haben wir den Heilungsprozess eingeleitet und dann werden wir Heilung erfahren, da wir uns selbst vergeben. Und da wir uns selbst vergeben haben, können wir auch allem oder allen anderen vergeben und somit in den göttlichen Strahl der Liebe eintauchen. Darin liegt die Kraft des Jetzt.

Twilight-Zone – bloß nicht schlafen!

Das mittlere Lebensalter ist eine Twilight-Zone, ein Zwischenbereich, in dem zwei Welten aufeinander treffen und ein seelisches Beben verursachen. Die Persönlichkeit, zu der man in der ersten Hälfte des Lebens geworden ist, kollidiert mit einem neuen Selbst, von dem man noch nicht weiß, wie es aussehen wird. Es finden Transitionen oder auch Übergänge genannt, statt. Diese werden als Ereignisse bezeichnet, die für die Betroffenen bedeutsame Veränderungen mit sich bringen. Menschen, die in einen Transitionsprozess eintreten, wird in einem gedrängten Zeitrahmen viel Neues eingeströmt, auf das sie reagieren müssen, und zwar mit intensiven und beschleunigten Lernprozessen. Risiken und Chancen sind in diesem Prozess Schlüsselbegriffe, denn Anforderungen und auch Krisen können zu Überforderungen führen. Sie können aber auch als Entwicklungsimpulse, als Auslöser für Entwicklungsprozesse wirken, wenn sie im günstigsten Falle als Herausforderung erlebt werden. Es ist leicht nachvollziehbar, dass unter verdichteten Entwicklungsanforderungen, Stärken und Schwächen der Betroffenen erkennbar werden, aber auch, dass eine gute Vorbereitung und eine gute Begleitung in diesem Prozess entscheidend zur Bewältigung beitragen können.

Um uns selbst zu finden, müssen wir

uns manchmal erst verlieren.“

Paul Coelho

Perioden-Leuchtkraft-Beziehungen

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