Читать книгу "Verkäufer werden ist nicht schwer, Verkäufer sein dagegen auch nicht!" - Markus Nagorsen - Страница 7

Floskel Nr. 2 „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!“

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Was für eine tiefsinnige Aussage. Jeder Schulanfänger, so er sich diese Worte auf der Zunge zergehen lassen würde, käme zu dem Schluss, ja das stimmt. Weshalb Heerscharen von Verkäufern stets und ständig darauf bedacht sind, beim ersten Eindruck auch ja einen „Guten“ zu hinterlassen. Und ja, auch ich bestätige diese Aussage dem Wortsinn nach und sage, für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Es sei denn, Ihr Gegenüber hat ein nachhaltiges Problem mit seinem Kurzzeitgedächtnis. Wenn Sie dann die ersten 5 Minuten verreißen, gehen Sie einfach raus, atmen tief durch und fangen von vorne an. Erinnert mich irgendwie an eine Szene aus dem Film „50 erste Dates “. Aber mal im Ernst, hinter dieser Aussage steckt doch nichts weiter, als die Angst einen Fehler zu machen, beim Gegenüber nicht gut anzukommen und sich womöglich einen künftigen Kunden zu verprellen. Müssen Sie davor wirklich Angst haben. Sicher, es gibt, wie bereits bestätigt, keine zweite Chance für den ersten Eindruck, aber es gibt einen zweiten, dritten, vierten usw. usw. Eindruck. Wenn also der erste Eindruck, den jemand von Ihnen gewinnt, nicht der allerbeste ist, lassen Sie sich nicht entmutigen, resignieren Sie nicht und geben auf, sondern tun Sie etwas dafür, dass sich die Wahrnehmung Ihres Gesprächspartners, im zweiten Eindruck den er sich von Ihnen macht, positiv verändert. Ich selbst bin, und damit verrate ich Ihnen kein Geheimnis, nicht der sympathische Junge von nebenan, den sich alle Mütter dieser Welt zum Schwiegersohn wünschen. Ich bin eher ein wenig robust, zuweilen etwas eckig und kantig und auch wenn ich zum Lachen keinesfalls in den besagten Keller gehe, trage ich auch nicht ständig ein Grinsen im Gesicht. Kurzum, genau der Typ den Kunden eher mit verschränkten Armen empfangen. Trotzdem ist es mir hundertfach gelungen, diese Kunden im Verlauf eines Gespräches bzw. mehrerer Gespräche, für mich und meine Produkte zu begeistern. Das lässt mich zu der Auffassung gelangen, dass man den ersten Eindruck sehr wohl korrigieren kann. An dieser Stelle möchte ich einen meiner Kunden, den Inhaber von abibuch.de zitieren, der nach unserem ersten Aufeinandertreffen zunächst bei einem anderen Unternehmen sein Glück versucht hat, weil ich ihm offensichtlich nicht sonderlich sympathisch war. „Wenn ich an Faktor-X* denke, denke ich an eine lösungsorientierte Firma mit einem immer ansprechbaren Vertriebsleiter. Egal ob nach 18 Uhr, ob Wochenende oder Feiertags, für unsere Probleme war er immer da. Eines ist sicher, hätten wir nicht mit Faktor-X gearbeitet, stünden wir nicht da wo wir heute sind. Man fühlt sich partnerschaftlich betreut, ohne das Gefühl, dass nur Profit zählt. Weiter so!“ Also lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn die ersten 5 Minuten mal nicht so super laufen und bleiben sich treu. Der Kunde wird merken, dass Sie ihm etwas zu erzählen haben.

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das Unternehmen bei dem ich als Vertriebsleiter beschäftigt bin



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