Читать книгу Magic Maila - Marliese Arold - Страница 7

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Während Ophelia und Maila in Richtung Hexenwelt flogen, saß Emily in ihrem Klassenzimmer und starrte auf das Blatt mit den Englischaufgaben. Der Test schien nicht sonderlich schwer zu sein, aber Emilys Gedanken flatterten wie aufgescheuchte Hühner hin und her. Immer wieder musste sie an Maila und Ophelia denken und an das, was sich in der Schulbibliothek ereignet hatte. Den magischen Kampf. Wie Maila ihre Freundin Ophelia aus dem fetten Männerkörper befreit hatte und sich der Zauberstab in eine Art nutzlose große Nudel verwandelt hatte. Die Luft hatte vor Magie geknistert, ein Feuerwerk aus bunten Funken. Die BÜCHER in den Regalen hatten ebenfalls geknistert. Einige waren sogar von den Brettern heruntergefallen …

Konnte es sein, dass an den Seiten noch ein wenig der Magie haftete? Dieser Gedanke ließ Emily einfach nicht mehr los. Es musste großartig sein, wenn man hexen konnte. Sie beneidete Maila sehr um ihre Zauberkraft. Wenn sie nur selbst ein kleines bisschen davon abhaben könnte!

»Emily, was ist los?«, fragte Frau Blum, die Englischlehrerin. Ihr blonder Pferdeschwanz wippte, als sie sich über Emily beugte. »Du hast ja noch gar nichts auf dein Blatt geschrieben! Es sind nur noch zehn Minuten, bis alle ihr Blatt abgeben müssen.«

Emily zuckte zusammen und versuchte, sich zu konzentrieren. Aber die Wörter schienen auf ihrem Blatt herumzuhüpfen. Es war fast unmöglich, den Sinn zu erfassen.

What did Tom do, when he had arrived at the station?

Klar, das war einfach. Der Zug war ihm vor der Nase weggefahren, und Tom war stinksauer.

He cried loud, kritzelte Emily auf ihr Blatt. Zweifelnd starrte sie auf den Satz. War das richtig? Oder sollte sie lieber schreiben Tom was angry? Oh nein, die Zeitform stimmte nicht. Sie sollte ja im Plusquamperfekt antworten …

»Noch fünf Minuten«, verkündete Frau Blum.

Emily brach der Schweiß aus. Wäre Maila nur an ihrer Seite! Da erinnerte sich Emily daran, wie Maila bei der letzten Mathearbeit ihren Füller verhext hatte, sodass er von ganz allein die richtigen Ergebnisse aufs Blatt kritzelte. Rasch suchte sie in ihrem Federmäppchen nach ihm. Da war er! Ob er noch ein bisschen Magie in sich trug? Oder war die Zauberkraft bereits restlos verbraucht?

Emily erinnerte sich an Mailas Worte und flüsterte

leise:

»Füller, schreibe keinen Mist,

nur das, was wahr und richtig ist!«

»Was wisperst du da mit deiner Nachbarin, Emily?«, fragte Frau Blum streng. »Keine Gemeinschaftsarbeit, bitte!«

Emily nickte. Sie spürte, wie sich der Füller in ihrer Hand regte. Ha, da steckte ja doch noch etwas Zauberkraft darin! Der Füller strich die falschen Sätze aus und schrieb die richtigen Antworten hin.

»Schneller«, flüsterte Emily, und der Füller legte an Tempo zu. Als Frau Blum die Blätter einsammelte, hatte Emily alle Fragen außer der letzten beantwortet. Das heißt, der Füller hatte sie beantwortet …

»Na, Emily, ist der Knoten doch noch geplatzt?«, wollte Frau Blum wissen.

»Ja, zum Glück«, stieß Emily erleichtert aus und streichelte liebevoll den Füller.

In der Pause machte sie sich auf den Weg in die Schulbibliothek, sie brauchte dringend neuen Lesestoff. Außerdem wollte sie sich noch einmal die Regale ansehen, aus denen die Bücher gefallen waren. Vielleicht haftete tatsächlich noch etwas Magie an ihnen – genau wie an Emilys Füller. Ihre Fantasie bekam Flügel. Könnte dann nicht ein bisschen Magie auf sie selbst übergehen? Gerade so viel, dass sie ein paar einfache Hexereien zustande brachte? Ihr Herz klopfte vor lauter Aufregung schneller.

Sie überquerte den Schulhof und betrat das flache Gebäude, in dem sich die Schulbibliothek befand. Es herrschte viel Betrieb, anscheinend hatte gerade eine fünfte Klasse eine Führung durch die Bibliothek bekommen. Jetzt standen die Mädchen und Jungen an der Theke Schlange, jeder mit einem Stapel Bücher in den Händen. Frau Raitz, die freundliche Bibliotheksangestellte, kam kaum damit nach, die Bücher über den Scanner zu ziehen.

Emily verdrehte die Augen. Hoffentlich hatte die Klasse nicht ausgerechnet die Regale abgeräumt, die von dem magischen Funkenflug getroffen worden waren! Emily sauste durch die Gänge. Zum Glück standen die Bücher noch genauso in den Regalen, wie Maila und Emily sie am frühen Morgen eingeräumt hatten. Emily atmete auf.

Vorsichtig strich sie mit den Fingern an den Buchrücken entlang. Täuschte sie sich, oder knisterte es leise? Ihre Fingerspitzen kribbelten. Fühlte sich so Magie an? Emily konnte vor lauter Aufregung kaum noch atmen. Sie rief sich innerlich zur Ruhe. Frau Raitz durfte auf keinen Fall merken, dass an den Büchern etwas Ungewöhnliches war, sonst würde sie sie vielleicht zur Sicherheit in den Keller räumen.

Oder damit zaubern!

Emily ärgerte sich über sich selbst. Warum war sie nur so fest davon überzeugt, dass die Bücher die Magie gespeichert hatten? Was, wenn sie sich irrte? Dann würde sie bitter enttäuscht sein. Sie wünschte sich so sehr, ein Leben wie Maila führen zu können! Dinge, die einem nicht passten, zu verändern – das musste wunderbar sein! Zauberei eröffnete einfach unendlich viele Möglichkeiten! Emily würde ein ganz neuer Mensch werden …

Aber es kann auch gefährlich sein!

Emily hatte gerade ein Buch aus dem Regal ziehen wollen, als dieser Gedanke sie zögern ließ. Sie dachte daran, wie sie in der Bibliothek die Macht des Zauberstabs erlebt hatte. Maila hatte zugegeben, dass es eher ein Zufall gewesen war, dass sie Ophelia von ihrem lästigen Männerkörper befreit und Luzian Morchelstiel verwandelt hatte. Der Zauberstab (auch wenn es nur ein halber gewesen war!) hatte einfach zu viel Kraft gehabt – Kraft, die Maila als junge Hexe noch nicht völlig beherrschen konnte.

»Ich bin ja vorsichtig!«, sagte sich Emily und zog das Buch aus dem Regal. Als sie es aufschlug, bildete sie sich ein, dass die Seiten im ersten Moment in allen Regenbogenfarben funkelten. Es dauerte nur einen kurzen Augenblick, zwei, drei Sekunden lang. Dann waren es nur noch normale Buchseiten, aber Emily hatte das Gefühl, dass ihr Gesicht prickelte. Oder war das nur Einbildung?

Emily zog so viele Bücher, wie sie tragen konnte, aus den Regalen. Einige davon hatte sie schon gelesen, aber das machte nichts. Manche Geschichten waren so spannend, dass man sie noch ein zweites und drittes Mal lesen konnte. Sie hielt den Bücherstapel mit dem Kinn fest und balancierte ihre Beute bis zur Theke. Dort standen zum Glück nur noch zwei Kinder. Frau Raitz schob gerade die letzten Bücher über den Tisch, dann hob sie den Kopf und sah Emily an.

»Hallo, Emily, ich habe dich schon erwartet.« Sie lächelte. »Aber meinst du nicht, dass du es heute ein bisschen übertreibst? Die Bücher laufen dir doch nicht davon!«

Aber die Magie fliegt vielleicht davon …

»Ach, das schaffe ich schon«, murmelte Emily. Mit dem Kinn auf den Büchern konnte sie nicht besonders gut reden. Frau Raitz half ihr, den Stapel auf der Theke abzuladen, ohne dass die Bücher auf den Boden rutschten.

Emily zog ihren Bibliotheksausweis aus der Tasche. Frau Raitz scannte die Nummer und nahm sich dann die Bücher vor, die Emily ausleihen wollte. Der Scanner gab einen Misston von sich.

»Nanu?« Frau Raitz stutzte. »Warum will das blöde Ding nicht?« Sie versuchte es noch einmal. Der Scanner streikte abermals. Auch beim nächsten Buch war es so. Frau Raitz schüttelte den Kopf.

»Das kapiere ich nicht. Warum macht der Scanner jetzt Ärger? Vorhin hat er doch noch einwandfrei funktioniert!« Sie seufzte und gab die Buchdaten per Tastatur ein. Das dauerte natürlich wesentlich länger, und bis Emily fertig war, hatte sich hinter ihr eine lange Schlange gebildet.

»Vielen Dank«, sagte Emily. Sie musste sich drei Stofftaschen ausleihen, um ihre Beute davonzutragen. Vielleicht waren es doch zu viele Bücher? Aber der Gedanke, dass ein anderes Mädchen oder ein anderer Junge die Magie bekommen würde, war unerträglich. Schließlich war Emily mit Maila befreundet und kannte ihr Geheimnis. War es dann nicht ihr gutes Recht, auch ein bisschen zaubern zu können?

Emily rannte regelrecht aus der Schulbibliothek, als könnte ihr jemand die Bücher streitig machen.

Die restlichen Schulstunden an diesem Tag schienen sich wie Kaugummi zu dehnen. Emily konnte es kaum erwarten, bis sie zu Hause war und in Ruhe lesen konnte. Weil sie mit den vielen Büchern ungern mit dem Bus fahren wollte, rief sie ihre Mutter an, damit diese sie mit dem Auto von der Schule abholte.

»Das trifft sich gut, ich muss ohnehin mit dir reden«, sagte Frau Steigerwald, bevor sie das Gespräch beendete.

Während Emily vor dem Schultor wartete, zerbrach sie sich den Kopf. Was wollte die Mutter ihr sagen? Hatte sie am Ende etwas von der nächtlichen Aktion mitbekommen und würde sie Emily dafür gehörig den Kopf waschen? Vielleicht gab es ja Hausarrest. Oder Emily durfte sich nicht mehr mit Maila treffen!

»Bitte, bitte nicht«, murmelte Emily vor sich hin.

Endlich tauchte der Wagen ihrer Mutter auf der anderen Straßenseite auf. Emily ergriff ihren Schulrucksack und die drei Stofftaschen und schleppte ihre Last über die Straße. Frau Steigerwald öffnete ihr die Beifahrertür.

»Na, was hast du denn alles dabei? Sämtliche Bücher aus der Schulbibliothek?«

»Nur einen Teil«, antwortete Emily und ließ sich auf den Sitz fallen. Rucksack und Taschen wanderten auf den Rücksitz.

»Alle Bücher kannst du sowieso nicht lesen, auch wenn du dich noch so anstrengst«, sagte Frau Steigerwald lachend. »Schnall dich bitte an.«

Emily griff nach dem Sicherheitsgurt und ließ ihn einrasten. »Frau Steigerwald startete den Motor.

»Worüber wolltest du mit mir reden?«, fragte Emily.

Frau Steigerwald warf ihr einen kurzen Seitenblick zu. »Ich fürchte, das wird dir nicht besonders gefallen, Emily.«

Emilys Bauch fing an, wehzutun. Das klang nicht gut. Nein, überhaupt nicht!

»Ich hatte ja auch gehofft, dass wir diesmal länger an einem Ort bleiben«, fuhr Frau Steigerwald fort. »Papa hat es eigentlich hoch und heilig versprochen. Doch er konnte nicht wissen, wie sich die Dinge in seiner Firma entwickeln, und deswegen …«

Emily schloss vor Entsetzen die Augen. Das durfte nicht wahr sein! Die Familie sollte wieder umziehen! Jetzt, da es Emily in der Schule gefiel und sie endlich eine allerbeste Freundin gefunden hatte!

»Nein!«, sagte Emily tonlos, aber ihre Mutter verstand sie trotzdem.

»Glaub mir, ich bin auch nicht begeistert davon«, sagte Frau Steigerwald. »Ich habe unser Haus gerade so nett eingerichtet, und wir haben uns ja auch diesen großen Hund angeschafft. Ich werde alles tun, damit wir Beppo behalten können, wenn wir nach Hamburg ziehen. Allerdings wird es nicht leicht sein, eine Wohnung zu finden, die für ihn groß genug ist. Die Mieten sind in Hamburg nämlich viel höher als hier, Schatz …«

Emilys Augen füllten sich mit Tränen. Ein Gewicht, schwer wie eine Tonne, lastete auf ihrer Brust. Umziehen! Maila verlieren! Beppo weggeben! Das war einfach mehr, als ein Mensch ertragen konnte.

»Ich bleibe hier«, erklärte Emily. »Meinetwegen könnt ihr mich zur Adoption freigeben, aber ich gehe auf keinen Fall mit euch nach Hamburg!« Sie presste die Hände auf die Ohren und wünschte sich weit, weit weg.

Ihre Mutter bewegte die Lippen, aber Emily verstand nicht, was sie sagte. Es interessierte sie auch nicht. Die Katastrophe aller Katastrophen war eingetreten. Das, wovor sich Emily am meisten fürchtete! Es war entsetzlich! Sie musste unbedingt mit Maila reden, jetzt sofort. Vielleicht konnte die Hexenfreundin das Schlimmste abwenden. Emily wühlte in der Jackentasche nach ihrem Handy.

»… selbst mit Papa reden«, sagte Frau Steigerwald gerade. Sie bemerkte, dass Emily auf ihrem Handy herumtippte. »Wen willst du anrufen?«

»Maila«, antwortete Emily knapp.

»Ach ja, ich sollte dir ausrichten, dass Maila krank ist und mit ihrer Oma zum Arzt muss«, sagte Frau Steigerwald. »Hoffentlich hast du dir nicht auch diese Magen- und Darmgrippe eingefangen, die gerade rumgeht.«

»Mit ihrer Oma?«, fragte Emily alarmiert. Sie wusste, dass sich Mailas Oma in der Hexenwelt befand. Was hatte Mailas Botschaft zu bedeuten? Emily wählte Mailas Festnetznummer. Es nahm niemand ab. Emily biss sich enttäuscht auf die Lippe.

»Sie sind vielleicht noch beim Arzt«, meinte Frau Steigerwald.

Emily schüttelte gedankenverloren den Kopf. Ophelia und Maila waren nicht mehr im Haus. Emily erinnerte sich daran, welche Sorgen sich Maila wegen der Plastikfigur gemacht hatte. Hatte Maila ihr verschlüsselt mitteilen wollen, dass sie und Ophelia unterwegs in die Hexenwelt waren, um Oma Luna um Rat zu fragen?

So musste es sein. Emilys Mut sank. Sie kam sich vor wie der einsamste Mensch der Welt. Jetzt hätte sie Maila und ihre Zauberkraft so dringend gebraucht.

Emily redete kein Wort mehr, bis sie zu Hause angekommen waren. Dort sprang sie aus dem Auto und holte ihre Sachen vom Rücksitz. Kaum hatte Frau Steigerwald die Haustür aufgeschlossen, stürzte Beppo heraus und sprang freudig an Emily hoch. Sie verlor das Gleichgewicht und fiel auf den Rücken. Beppo stand über ihr und schleckte ihr voller Begeisterung das Gesicht samt ihrer Brille ab.

»Ich habe dich so, so, so sehr vermisst, Emily! Du warst viel zu lange weg! Das nächste Mal nimmst du mich in die Schule mit, ja?«, dröhnte Beppos gutmütige Stimme, die nur Emily verstehen konnte.

Trotz ihres Kummers musste Emily lachen. »Du bist der Beste, Beppo! Und schau mal, was du mit meiner Brille gemacht hast! Ich habe sie vorhin erst geputzt!«

Beppo sah nicht besonders schuldbewusst drein. Endlich ließ er von Emily ab, und sie konnte sich aufrappeln. Sie musste die verschmierte Brille abnehmen, sonst hätte sie den Hauseingang nicht gefunden. Beppo sprang aufgeregt um sie herum, als sie ihr Gepäck aufsammelte. Einige Bücher waren aus den Taschen gerutscht, und Beppo schnüffelte neugierig daran.

»Die riechen … anders als sonst«, stellte er fest, und wie zum Beweis musste er ein paar Mal niesen.

»Du spürst es auch?«, flüsterte Emily. »Riecht es nach Magie?«

»Weiß nicht«, brummte Beppo. »Sie duften ein bisschen wie Maila.«

Und Maila steckte voller Zauberkraft. Emily schöpfte wieder Hoffnung. Wenn sogar Beppo wahrnehmen konnte, dass es mit den Büchern eine besondere Bewandtnis hatte, dann würde vielleicht tatsächlich ein bisschen Magie auf sie abfärben …

»Wo bleibst du, Emily?«, rief Frau Steigerwald von innen. »Wir können gleich essen. Es gibt Brokkoli-Auflauf!«

Oh nein! Brokkoli war Emilys zweitmeistgehasstes Gemüse, nur noch übertroffen von Roten Rüben. Musste Mama sie an einem solchen Misttag auch noch mit Brokkoli beglücken?

Maila reimte immer, wenn sie zauberte, so viel hatte Emily bereits mitbekommen. Sollte sie es auch einmal auf diese Weise versuchen?

Emily schloss die Augen, konzentrierte sich und murmelte halblaut:

»Brokkoli kannst du vergessen,

Pizza ist mein Lieblingsessen!«

Es dauerte keine dreißig Sekunden, bis ein Schrei aus der Küche ertönte.

»Das darf doch nicht wahr sein! Merde!«, schimpfte Frau Steigerwald, und dann krachte die Auflaufform laut in die Spüle. »Alles verkohlt!«

Emily grinste breit. Ihre Mutter achtete sehr genau darauf, dass Emily keine schlimmen Schimpfwörter in den Mund nahm, besonders nicht das S-Wort. Dabei fluchte sie selbst ganz ordentlich, in Emilys Hörweite jedoch immer auf Französisch. Emily wusste längst, was die Ausdrücke bedeuteten.

Es hatte geklappt, es hatte geklappt! Der Zauberspruch hatte funktioniert! Emily hätte am liebsten laut gejubelt. Es stimmte also, dass Magie auf sie übergehen und sie damit zaubern konnte! Denn sicher war es kein Zufall, dass der Brokkoliauflauf gerade verkohlt war, während sie sich eine Pizza gewünscht hatte.

Frau Steigerwald machte ein zerknirschtes Gesicht, als Emily in die Küche kam. Aus der Spüle heraus dampfte es, der Raum war voller Nebel. In der Auflaufform befand sich nur noch eine schwarze, unansehnliche Masse.

»Es tut mir leid«, sagte Frau Steigerwald zu Emily. »Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte! Ich habe alles so gemacht wie immer. Vielleicht ist der Herd nicht mehr in Ordnung?«

»Nicht so schlimm. Mama«, antwortete Emily. »Dann bestellen wir uns einfach Pizza.«

»Gute Idee«, meinte ihre Mutter. »Zweimal Spaghettipizza?«

Emilys Herz machte einen freudigen Hüpfer. Vielleicht konnte aus dem Misttag doch noch etwas Gutes werden. Und möglicherweise würde Emily mittels Magie auch Papas Umzugspläne abwenden können!

Magic Maila

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