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Aufzeichnungen von Josef Sedlmeier
ОглавлениеKommandant Josef Sedlmeier, er leitete den Abbruch – Foto Marita Haller 1999
Über den Abbruch des Schlosses hat Hauptmann und Kompanie-Chef Josef Sedlmeier gewissenhaft Buch geführt:
Am 15. Juni 1959, um 9 Uhr, setzte sich die Marschkolonne mit 30 km/h von Degerndorf, über Rosenheim, Haag, Altötting, Eggenfelden, Landau, Deggendorf, Zwiesel, nach Frauenau in Bewegung. Die Zusammensetzung des Kommandos war folgende: 2 Sanitäter, 2 Köche, 1 Schmied, 1 Schweißer, 8 Zimmerer, 1 Unteroffizier für Sicherheit, 1 Unteroffizier für Materialnachweis, 1 Dachdecker, 2 Spengler, 2 Funker, 7 Maurer, 8 Schreiner, 1 Schlosser, 6 Hilfskräfte, 1 Kompressorwart, 2 Männer zur Überführung der Planierraupe und 1 Installateur. Das Kommando Frauenau in einer Stärke von 47 Mann war verpflegungsmäßig dem Standort Bogen14 angegliedert.
Die Übernachtung in Frauenau war in Zelten vorgesehen. Dafür wurden 47 Schlafsäcke ausgegeben.
Als Übungsobjekte zur Verfügung gestellt waren das Schlossgebäude Hausnummer 107 a und b, einschließlich dem südlichen Anbau, genannt Gartensalon, und der Pferdestall Haus Nr. 107 c, einschließlich dem daran angebauten so genannten hinteren Pferdestall. Nicht zur Verfügung gestellt waren die Schlosskapelle 107 k und das Reitschulgebäude 107 qu. Nach Abbruch der zur Verfügung gestellten Gebäude wurde das Gelände vertragsgemäß einplaniert. Die Arbeiten mussten spätestens bis zum 31. Dezember 1959 fertig gestellt sein. Die Kosten für die Abbrucharbeiten hatte der Auftragnehmer zu übernehmen. Dieser Auftrag diente zur Förderung der Ausbildung der Truppen der Bundeswehr.
Beginn Abbruch 1959 – Sammlung Josef Sedlmeier