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3. Kapitel

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In der Nacht darauf hatten einige fromme Männer den toten Körper des Stephanus an einen geheimen Ort gebracht und beerdigt.

Einige Tage später saßen die Apostel des Abends beisammen hinter verschlossenen Türen. Sie waren beunruhigt über das, was sie gehört hatten. Drei der sechs Mitarbeiter von Stephanus, die wie jener versuchten, die Juden zum Glauben an Christus zu bewegen, wurden bedroht und waren aus Jerusalem geflohen.

Saul, so wurde bekannt, habe eine Schar junger Leute um sich gesammelt, die nun unter seiner Führung Juden, die sich hatten taufen lassen, aus ihren Wohnungen schleppten und sie ins Gefängnis brachten, wo sie geschlagen worden seien. Es hieß, einige seien im Gefängnis gestorben und andere, die sich gewehrt hätten, seien auf der Straße erschlagen worden.

Angst hatte sich breit gemacht. Wer konnte, der floh aus Jerusalem.

»Und was sollen wir tun?«, fragten einige der Apostel.

»Wir bleiben in Jerusalem«, antwortete Petrus. »Doch wir müssen vorsichtig sein. Wir wollen Saul in den nächsten Tagen keinen Anlass geben, um auch uns gefangen zu nehmen.«

»Ich bin gleicher Meinung wie Petrus«, sagte Johannes. »Beten wir zum Herrn, er wird uns schützen und uns weisen, was wir tun sollen. Vertrauen wir auf ihn. Er hat uns aus dem Gefängnis errettet. Er wird auch weiterhin dafür sorgen, dass uns nichts geschieht.«

»Jesus hat uns vorausgesagt, dass wir verfolgt und um seinetwillen getötet werden«, warf Jakobus ein. »Wäre es nicht besser, doch auch aus Jerusalem zu fliehen?«

Petrus antwortete ihm: »Er wird uns nicht sterben lassen, ehe wir seinen Auftrag erfüllt und allen Juden seine frohe Botschaft verkündet haben.«

Auch Maria, die Mutter von Jesus, und die andern Frauen glaubten, es wäre das Beste, vorerst in Jerusalem zu bleiben und abzuwarten, was der Herr mit ihnen vorhabe.

Unter jenen, die fliehen wollten, wählten die Apostel sieben Männer als Evangelisten.

»Verlasst Judäa und geht nach Samarien und Galiläa oder nach Syrien«, hatten ihnen die Apostel geraten. Dort sollten sie die Botschaft Jesu weiter verbreiten.

Unter ihnen war auch einer mit Namen Philippus. Er sagte:

»Ich werde nach Samaria gehen. Viele unserer Freunde sind nach Samarien geflohen. Ich möchte bei ihnen sein. Ich fühle es, es ist meine Aufgabe, sie dort zusammenzuführen und mit ihnen eine Gemeinde aufzubauen.«

»So geh und tu, was du tun musst. Der Heilige Geist ist mit dir«, sagte Petrus.

Am nächsten Morgen, ehe es Tag wurde, verließ Philippus die Apostel und machte sich mit dem Segen aller auf den Weg.

In der Stadt Samaria angekommen, suchte Philippus zuerst jene zusammen, die aus Jerusalem geflohen waren. Dann begann er zu predigen, und die Menschen liefen herzu, wenn er von Jesus als dem Messias sprach, und lauschten seinen Worten. Viele ließen sich taufen. Und Philippus heilte viele Lahme und Blinde und von bösen Geistern Besessene.

Von Jerusalem bis Rom

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