Читать книгу Ein russisches Wintermärchen - Martin Scherbakov - Страница 3
Vorwort des Autors
ОглавлениеIch besuchte damals die siebte Klasse der Freien Waldorfschule Erlangen, als ich mit dem Romanschreiben begann. Es war das Jahr 2013, ich war zwölf Jahre alt. Gleich drei meiner Klassenkameradinnen fingen damit an, fiktionale Texte zu kreieren. Auch ich wollte mich in diesem Metier versuchen. Meine ersten beiden Bücher schrieb ich innerhalb von nur ein paar Monaten. Wesentlich länger habe ich für mein drittes Buch, meinen ersten richtigen Roman, gebraucht. Im Frühjahr des Jahres 2014 begonnen, schrieb ich die letzten Zeilen erst 2016, zum Jahresende hin, nieder. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon 16 Jahre alt und besuchte mittlerweile die 10. Klassenstufe. Es sollte so kommen, dass ich etwa zu jener Zeit ein Redaktionsmitglied der Schülerzeitung meiner Schule wurde, für die Veröffentlichung meines Buches blieb mir keine Zeit übrig. In der 11. Klasse musste ich meine Freizeit in die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit investieren, allmählich vergaß ich sogar, dass der Roman schon abgeschlossen war. Immer wieder musste ich an mein
Russisches Wintermärchen
denken, doch traute ich mich nicht, es abzuschließen. Erst in der 13. Klasse, es war bereits Jahresende von 2019, wagte ich einen Blick in mein Manuskript. Zu meiner großen Überraschung musste ich feststellen, dass mein Roman beinahe druckbereit war.
Seit dem Ende der Schreibarbeiten am Roman und seiner Wiederentdeckung vergingen drei Jahre, seit dem Beginn des Schreibens sogar sechs. Vieles hatte sich verändert, natürlich auch mein Schreibstil, meine gesamte Ausdrucksweise. Eigentlich hätte ich das gesamte Buch komplett neu schreiben müssen. Doch ich entschied mich dafür, ebendies nicht zu tun. Stattdessen soll nun, nach mehr als sechs Jahren, dieses Projekt ein Ende finden. Dieser Roman, der von einem 13- bis 15-jährigen Jungen geschrieben wurde, sollte daher als ein Dokument seiner Zeit angesehen werden.