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1.2.3Speicherkarten

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Ein wesentliches weiteres Zubehör sind die Speicherkarten, ohne die keine Fotos und keine Videos aufgezeichnet werden können. Die EOS R5 besitzt zwei Speicheschächte für Karten mit unterschiedlichem Format. Schacht 1 nimmt Karten in dem relativ neuen Format CFexpress auf, in Schacht 2 gehören handelsübliche und bekannte SD-Karten. CFexpress-Karten sind deutlich leistungsfähiger als SD-Karten. Es ist für die Leistung der Kamera im Bereich Video daher wichtig, wie Sie die Karten verwenden und auf welcher Karte Sie die Daten aufzeichnen.

Solange Sie sich im Bereich der reinen Fotografie befinden, ist es nicht sonderlich wichtig, welche Karte Sie verwenden. Lediglich bei sehr schnellen und langen Reihenaufnahmen mit RAW wird der Puffer bei CFexpress scheller wieder frei und erlaubt längere Serien, an diese Grenzen werden Sie aber selten stoßen. Das Maximum liegt bei ca. 66 Aufnahmen (RAW) in Folge auf SD und 180 Aufnahmen (RAW) in Folge bei CFexpress.

Wichtig ist eher, wie Sie die beiden Steckplätze nutzen. Die EOS R5 bietet dafür eine ganze Reihe unterschiedlicher Optionen. Es kann sinnvoll sein, zwei Karten parallel zu verwenden, auch wenn sich der Sinn nicht sofort erschließen mag. Grundsätzlich sollten Sie wissen, dass insbesondere SD-Karten nur eine eingeschränkte Lebenszeit haben, da die Anzahl der möglichen Speicherzugriffe begrenzt ist.

Leider treten die Defekte ohne Ankündigung auf, und die Daten sind dann nur mit extremem Aufwand zu retten (wenn überhaupt). Wenn man privat fotografiert, mag das hinnehmbar sein, aber auch hier gibt es Momente, in denen Sie sichergehen wollen, dass Sie keine Daten verlieren (etwa bei Hochzeiten und anderen Familienfeiern). Für diesen Fall können Sie in der EOS R5 zwei Speicherkarten verwenden und beide Karten mit den identischen Daten beschreiben. Sie erzeugen also gleich bei der Aufnahme in der Kamera schon ein Backup. Für alle, die professionell fotografieren, kann dies sogar »überlebenswichtig« sein.

Eine andere Möglichkeit ist der Speicherüberlauf, der insbesondere bei Videoaufnahmen wichtig werden kann. Ist Karte 1 voll, werden alle weiteren Daten automatisch auf Karte 2 geschrieben.

Die dritte Möglichkeit wäre, dass Sie die Fotos in verschiedenen Qualitäten parallel auf die Karten schreiben: die Fotos in maximaler Qualität auf Karte 1, in geringer Auflösung auf Karte 2. Diese Karte geben Sie dann z. B. dem Model mit, damit es in Ruhe zuhause die Aufnahmen durchsehen kann.

Anders sieht es bei Videoaufnahmen aus. Die EOS R5 ist in der Lage, Videos in der sehr hohen Auflösung von 8 K aufzuzeichnen. Bei dieser Größe entstehen sehr große Datenmengen, die entsprechend schnell auf die Karte geschrieben werden müssen.

Sollten Sie also planen, Videos in so hohen Auflösungen zu drehen, dann werden Sie auf jeden Fall auf eine große und schnelle CFexpress-Karte zurückgreifen müssen.


Abb. 1.10 Über die Taste »Q« aktivieren Sie die Einstellungen auf dem Monitor und wählen mittels Multicontroller die jeweilige Funktion. Anhand der Anzeige können Sie sehen, dass zwei Karten eingesteckt sind.


Abb. 1.11 Über die Taste »Set« rufen Sie das Menü auf und können die verschiedenen Bildqualitäten einstellen. Da in diesem Fall ein EF-S-Objektiv angeschlossen war, sind einige Einstellungen grau und lassen sich nicht aktivieren.


Abb. 1.12 Sie erreichen die Einstellungen auch über die Registerkarte »Shoot 1« im roten Menü.


Abb. 1.13 Sie müssen in einem Zwischenschritt wählen, ob Sie Karte 1 oder 2 einstellen wollen.


Abb. 1.14 Ist ein EF- oder RF-Objektiv angeschlossen, können Sie alle Einstellungen auswählen. Bei EF-S-Objektiven ist die Auswahl eingeschränkt.


Abb. 1.15 Wenn Sie auf das Feld direkt neben der Bildqualität gehen, können Sie das Aufzeichnungsverhalten der Karten festlegen.


Abb. 1.16 Sie haben hier vier verschiedene Optionen zur Auswahl.

Canon EOS R5

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