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1.2.5Sensor

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Der Sensor der EOS R5 hat maximal 44,8 MP (8.192 × 5.494 Pixel). Dieser Wert ist enorm hoch. DIe Pixeldichte entspricht in etwa den Auflösungen, die Sie vielleicht von Kameras wie der EOS 7D II kennen. Um so erstaunlicher ist es, wie gut Canon inzwischen das Rauschen selbst bei hohen ISO und diesen Pixeldichten im Griff hat.


Abb. 1.26 Der Sensor der EOS R5 (Foto: Canon)

Einer Tatsache sollten Sie sich bewusst sein: Die fast 45 MP benötigen Objektive, die in der Lage sind, hoch genug aufzulösen und ein Bild entsprechend detaillierter Qualität auf den Bildsensor zu bringen. Sicher ist auch die Qualität der Objektive in den letzten Jahren gestiegen, aber wer wirklich echte 45 MP haben will, der wird nicht umhin kommen, in entsprechend hochwertige Objektive (RF oder die EF-L-Reihe) zu investieren. Dann allerdings haben diese Fotos nennenswerte Reserven, um ggf. auch nachträglich zu beschneiden.

Nachfolgend zeige ich Ihnen einige einfache Probeaufnahmen mit hohen und sehr hohen ISO-Werten. Erst in der 100-Prozent-Vergrößerung wird das Rauschen im Druck wirklich sichtbar.

Dazu ein Tipp aus der täglichen Praxis: Oft wird der Fehler gemacht, das Foto in 100-Prozent-Größe auf Pixelebene und mit 30 cm Abstand am Monitor zu betrachten. Tatsächlich hat diese Betrachtungsart nahezu keine Praxisrelevanz. Schauen Sie sich die Fotos in der Größe an, in der Sie sie publizieren. Ansonsten empfehle ich: Drucken Sie ein Foto mit leichtem Rauschen einfach mal aus und betrachten Sie es erneut. Von dem Rauschen wird in vielen Fällen kaum noch etwas zu sehen sein.


Abb. 1.27 Eine Aufnahme um Mitternacht bei Vollmond. Trotz ISO 25.600 und 0,5 Sekunden Belichtungszeit (dank IBIS freihand möglich), ist praktisch kein Rauschen zu erkennen.


Abb. 1.28 Aufnahme mit ISO 12.800


Abb. 1.29 Aufnahme mit ISO 25.600


Abb. 1.30 Aufnahme mit ISO 51.200


Abb. 1.31 Aufnahme mit ISO 102.400

Verantwortlich für die guten Leistungen des Sensors ist der Bildprozessor, der die Daten des Sensors verarbeitet und daraus das digitale Foto berechnet. Zum Einsatz kommt der DIGIC X, der auch in der EOS-1D X III verwendet wird und im Winter 2019/2020 eingeführt wurde.

Der neue Prozessor hat wesentlich mehr Rechenleistung als seine Vorgänger und kann daher 8-K-Video mit 30 fps (Bildern pro Sekunde) ohne Probleme verarbeiten. Diese Rechenleistung kommt auch dem Rauschverhalten zugute, denn je mehr Leistung der Prozessor hat, umso mehr benachbarte Pixel kann der Prozessor für das Filtern der Störungen durch das Rauschen einbeziehen.


Abb. 1.32 Der Bildprozessor DIGIC X der EOS R5 (Foto: Canon)

Canon EOS R5

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