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Meditation

Die Vier Großen Bemühungen

Viele der Lehren in diesem Buch stützen sich auf buddhistische Unterweisungen und Traditionen. Der Buddha hat seine Anhänger immer wieder ermutigt, sich in den vier großen Bemühungen zu üben:

 negative Geisteszustände, die noch nicht entstanden sind, nicht entstehen zu lassen;

 negative Geisteszustände loszulassen, sobald sie entstanden sind;

 positive Geisteszustände herbeizuführen, die noch nicht entstanden sind;

 positive Geisteszustände aufrechtzuerhalten, sobald sie entstanden sind.

In den Vier Großen Bemühungen wird die Entwicklung und Kultivierung positiver Muster also als ein Mittel verstanden, um negative zu überwinden. Doch obwohl sie einfach sind, sind sie dennoch überhaupt nicht leicht.

Es geht dabei nicht nur darum, das zu verbannen, was negativ ist, und das zu bestätigen, was positiv ist. Der Buddha empfiehlt, dass wir mit der Zeit bewusst die Bedingungen schaffen, die verhindern, dass negative Gedanken und Emotionen überhaupt aufkommen. Er empfiehlt ebenso die Bedingungen, die positive Gedanken und Emotionen entstehen lassen, ganz natürlich zu befördern.

Die buddhistischen Lehren betonen, dass alles im Leben die Konsequenz von Ursache und Wirkung ist, und diese Vier Großen Bemühungen sollen uns dabei helfen, sich die Ursachen und Bedingungen für mehr Frieden, Stabilität, Freude und Offenheit zu erschließen.

Unter der Oberfläche unseres Bewusstseins liegen viele geistige und emotionale Muster, die, wenn bestimmte Bedingungen eintreffen, sehr leicht aktiviert werden und uns in einer destruktiven und sinnlosen Weise agieren lassen. Wenn wir stattdessen konstruktive und positive Reaktionen entwickeln und kultivieren, werden wir entdecken, dass diese nicht nur die Macht der negativen Muster schwächen, sondern auch den Auslösemechanismus außer Kraft setzen, der sie in Gang setzt. Ein Großteil der buddhistischen Meditation besteht aus einer systematischen Entwicklung von positiven Mustern, die es uns ermöglichen, mit den negativen, leidbereitenden Mustern auf kreative Weise umzugehen.

Geistige Sammlung

Die buddhistische Meditation umfasst zwei wesentliche Elemente: die Konzentration oder »Geistige Sammlung« und das Erkunden. Die Geistige Sammlung bezeichnet die Fähigkeit, sich für eine gewisse Zeitspanne auf ein Objekt zu fokussieren. Einige Lehrerinnen und Lehrer raten zu einer vollkommenen Einsgerichtetheit auf ein einziges Objekt. Ich selbst empfehle die Fokussierung auf eine Art von Objekt aus der eigenen Erfahrung, aber mit einem sehr offenen Gewahrsein, um eine stabile und offene Konzentration zu entwickeln.

Konzentration, geistige Sammlung, führt zu Ruhe und Stille von Geist und Körper. Erkunden ist die Fähigkeit des Geistes, klar wahrzunehmen, was geschieht, und eingehend dessen Natur zu betrachten. Das führt zu Einsicht und Weisheit. Es gibt traditionell vier Haltungen der Meditation: Sitzen, Stehen, Gehen und Liegen. Wenn Sie im Sitzen meditieren können, sollten Sie dies in einer aufrechten, entspannten Haltung tun. Sie werden Ihres Körpers gewahr, der auf dem Stuhl sitzt, des Gesäßes auf dem Kissen, der Füße auf dem Boden. Müssen Sie im Liegen meditieren, so legen Sie sich bequem auf Ihren Rücken und werden Sie dann Ihres Körpers gewahr, wie er auf dem Bett oder dem Boden liegt.

Seien Sie sich in diesem Moment bewusst, dass Sie sicher sind, nichts anderes geschieht, Sie atmen und sind lebendig. Konzentrieren Sie sich dann auf den Atem, lassen Sie Ihre Aufmerksamkeit sanft auf dem Rhythmus des Ein- und Ausatmens ruhen. So wirkt der Atem als Anker in den gegenwärtigen Moment. Achten Sie zur gleichen Zeit auf die Geräusche, Empfindungen und Gedanken im Hintergrund Ihres Bewusstseins. Meditation schließt nichts aus. Die Konzentration auf den Atem im Rahmen eines weit offenen Gewahrseins hält Sie im gegenwärtigen Moment und verhindert, dass Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit hierhin und dahin springen und Ihren Geist in alle Richtungen wandern lassen. Im Vordergrund sind Sie auf den Atem fokussiert, im Hintergrund tauchen Dinge auf und verschwinden wieder. Schon bald werden sich Gefühle oder Gedanken, die fesselnder und interessanter scheinen als der Atem, dazwischendrängen und Aufmerksamkeit fordern: etwas, was Ihre Kollegin auf der Arbeit zu Ihnen gesagt oder was sie getan hat, Pläne für den Rest des Tages, Sorgen oder Erinnerungen.

Wir alle verbringen eine Menge Zeit mit solchen Gedanken. Es ist sowohl aufschlussreich als auch erholsam, sie einfach sein zu lassen und ihnen nicht nachzugehen, sondern einfach zum Atem zurückzukehren, sobald sie uns ablenken. Haben Sie sich wieder in Ihren Gedanken verloren oder sind abgelenkt, dann kehren Sie erneut zum Atem zurück. Was könnte wesentlicher und ursprünglicher sein, als mit dem Atem zu sein, der Basis unseres Lebens?

Führen Sie diese Übung regelmäßig durch, dann können Sie Stille, innere Weite und Offenheit entwickeln und kultivieren. Es ist eine einfache, aber wirkungsvolle Übung. Solange Sie auf den Atem ausgerichtet sind, so lange können Sie sich nicht auf Ihre geistigen, emotionalen und körperlichen Muster konzentrieren. Indem Sie immer und immer wieder zum Atem zurückkehren, können Sie die Macht Ihrer Gewohnheiten auflösen. Durch die Konzentration auf den Atem schaffen Sie einen Raum zwischen der Erfahrung und Ihrer Identifikation mit ihr und schwächen dabei den Prozess, der Gewohnheiten überhaupt erst hervorbringt.

In der Meditation fliehen Sie nicht vor Erfahrungen, aber Sie lernen, sich selbst und die Welt in größerer innerer Weite zu erfahren.

Erkunden

Das zweite zentrale Element der Meditation ist das Erkunden. Damit ist die Fähigkeit gemeint, eindringlich das zu befragen, was geschieht. Wie ein Lichtstrahl, der die flüchtige und sich wandelnde Natur der Erfahrung beleuchtet. Ein übliches Muster des menschlichen Geistes ist es, in einer rigiden und starren Sicht auf uns selbst und die Welt zu verharren. Die meditative Erforschung ermöglicht es uns, das, was geschieht, tief und eingehend zu betrachten und seine sich verändernde, bedingte Natur zu erkennen. Wir beginnen zu verstehen, in welchem Ausmaß wir blind für diese Merkmale unserer Existenz sind und stattdessen in emotionalen und geistigen Gewohnheiten gefangen bleiben, die auf der Illusion gründen, dass wir uns niemals ändern. Eines meiner Muster ist, schnell gereizt zu sein und ärgerlich zu reagieren. Meditatives Erkunden hat mir geholfen, diese Gewohnheit direkt zu sehen und zu erfahren, und zwar genau in dem Moment, in dem sie in Körper und Geist stattfindet. Ich erkannte, wie sinnlos es ist, sie sich nur wegzuwünschen, und wie schmerzvoll, sich immer wieder in ärgerlichen Gefühlen zu verlieren.

Einmal hatte ich eine hitzige Auseinandersetzung mit einer Freundin über die Herrichtung einiger Gästezimmer in unserer Gemeinschaft. Da ich noch zu kochen hatte, mussten wir das Gespräch kurz halten. Bei der Essensvorbereitung merkte ich plötzlich, wie wütend ich war, und ich begann das zu untersuchen. Mein Herz hämmerte, und meine Beine und Arme zitterten. Ich erkannte, dass niemand außer mir selbst diese körperlichen Reaktionen verursachte. Ich allein war die Schöpferin dieser leidvollen Erfahrung. Sobald ich das einsah, beruhigte sich mein Körper, und ich entspannte mich. Dann schaute ich auf meine Gedanken, die noch immer in meinem Kopf herumrasten. Ich wiederholte immer und immer wieder: »Ich habe recht. Sie hat unrecht.« Und ich erkannte, dass meine Freundin vielleicht gerade dasselbe dachte. Sobald ich die Absurdität dieses Gedankenmusters sah, löste es sich auf.

Ich brauchte eine ganze Weile, um das alles zu erkennen: Als Erstes musste ich das Muster der Gereiztheit sehen und annehmen. Danach musste ich seine Ursachen und Bedingungen entdecken. Als ich schließlich tief in dieses Muster eintauchte, konnte dessen Macht gebrochen werden. Doch auch wenn wir das Muster nur sehen und annehmen, wird sich schon die Zeit verkürzen, in der es wirksam ist. Wenn wir darüber hinaus seine Ursachen und Bedingungen kennenlernen, werden wir seine Macht weiter schwächen können. Im Lichte des Gewahrseins verstand ich schließlich, wie sinnlos es ist, mich durch solche Sätze in meinem Kopf zu definieren. Inmitten eines Gesprächs ist es oft sehr leicht, sich mit der eigenen Meinung zu identifizieren. Wenn jemand dann diese Meinung in Frage stellt, ist das für uns so, als ob er uns in Frage stellen würde und nicht nur eine Vorstellung in unserem Kopf, die letztlich nicht mehr ist als das Feuern von Neuronen. Wollen wir uns selbst wirklich darauf reduzieren? Wir sind in jedem Augenblick weit mehr als das. Wir neigen dazu, uns mit unseren Ideen zu identifizieren. Doch Ideen sind nur ein kleiner Teil dessen, was unser Gehirn zu denken vermag. Darüber hinaus ändern sie sich wieder und wieder.

Von daher erscheint es viel zu begrenzt, wenn wir uns nur durch eine Vorstellung definieren. Wir können so viele verschiedene haben. Wenn wir uns in eine Idee wie »ich habe recht« einsperren, die zu »ich habe immer recht« führen kann, sind wir nicht offen für die Ideen anderer, deren Ideen unsere eigenen bereichern können.

Annahme

Wenn wir Konzentration und Erkunden zusammen kultivieren, so können wir ein meditatives Gewahrsein entwickeln, das durch Annahme gekennzeichnet ist. Diese Annahme oder Akzeptanz entsteht daraus, dass wir uns selbst in einer stabilen und gleichzeitig offenen Haltung kennenlernen. Wir sehen direkt und aus eigenem Erleben, was ist, und begrüßen es voll und ganz. Diese Annahme führt zu einem kreativen Umgang mit dem, was in uns und um uns herum geschieht. Sie ermöglicht uns, uns neu zu begegnen. Der Raum, die Stille und Offenheit eines solchen Gewahrseins halten uns davon ab, uns nur mit einem einzigen Aspekt unseres Erlebens zu identifizieren. Oft urteilen wir sehr schnell über uns und andere, doch wenn wir uns mit diesen Urteilen identifizieren, verkleinern wir das Feld unseres Gewahrseins und das unseres Handelns. »Ich bin so. Sie sind so.« - Solche Beteuerungen halten uns davon ab, uns auf die Gesamtheit unserer Erfahrung wirklich ganz einzulassen.

Die Konzentration lässt uns Erfahrungen aus einer Beständigkeit heraus direkt betrachten. Das Erkunden zeigt uns die Möglichkeiten, die wir in diesem Augenblick haben. Die Akzeptanz schließlich lässt uns sagen: »Ja, ich sehe, dass ich in einer bestimmten Weise handle, aber woher kommt das? Wie ist diese Handlung, dieses Gefühl, diese Empfindung entstanden? Welche Folgen hat mein Handeln für andere?«

Dieser Prozess hat nichts mit einer Fixierung auf uns selbst zu tun, sondern ist eine Begegnung mit der Gesamtheit unseres Erlebens. Eine Fixierung auf die eigene Person würde beinhalten, alles ausschließlich auf sich selbst zu beziehen. Meditative Annahme aber lässt uns unser Selbst in einem größeren Zusammenhang, der nicht nur durch unsere eigene Existenz und unsere Bedürfnisse definiert ist, erkennen. So werden wir auch mehr an der Existenz anderer und an unserer Wirkung auf sie interessiert sein. Das Gewahrsein und die Annahme, die wir in der Meditation entwickeln, beinhalten nicht nur Gewahrsein und Annahme für uns, sondern auch für andere. Darüber hinaus wird diese Art der Praxis Ihnen helfen, klarer zu sehen und anzunehmen, was gut, geschickt und freundlich in Ihnen ist: Ihre positiven Muster. Damit das Gute in Ihnen lebendig werden kann, müssen Sie es erkennen, fühlen und bestätigen. Der Buddha sagte, dass unsere Gutherzigkeit sich nur dann weiterentwickeln kann, wenn wir sie nähren.

Als Jugendliche hatte ich immer Journalistin werden wollen, doch dachte ich nie daran, Schriftstellerin zu werden, da ich in der Schule stets schlechte Noten im Schreiben und in der Aufsatzgestaltung hatte. Meine Übersetzung der Unterweisungen Zen-Meister Kusan Sunims aber führten zu deren Veröffentlichung und dies dann zur Mitherausgabe eines Buches über Buddhismus und Ökologie. Das mündete wiederum darin, dass ich selbst zu schreiben begann. Wenn ich mich anfänglich mit der Wahrnehmung meiner selbst als schlechter Schreiberin vollkommen identifiziert hätte, dann hätte ich wohl kaum positiv auf die Vorschläge, Bücher herauszugeben und zu schreiben, reagiert.

Wenn Sie sich in ständig wiederkehrenden Mustern verfangen, ist es schwierig, sich zu entwickeln. Denn dann sind Sie davon überzeugt, dass Sie keine Möglichkeit haben, anders zu sein. Doch wenn Sie sich selbst erlauben, anders zu sein, säen Sie damit einen Samen aus, der, wird er kultiviert, zu unerwarteten und bemerkenswerten Entwicklungen führen kann. Ein Samen ist winzig klein, doch eingepflanzt, gewässert und umsorgt, kann ein großer Baum daraus erwachsen. Wird er nicht ausgesät, wird der Samen so bleiben, wie er ist. Das ist der Prozess des Lebens und der Entwicklung.

Sind wir in unserem Geist eng und starr, wird unser Horizont klein. Wir verschließen uns in uns selbst, und niemand und nichts kann uns mehr erreichen. Das ist Selbstversunkenheit, das Gegenteil von Meditation. Wir haben, als wir jung waren und unser Schicksal noch nicht selbst in der Hand hatten, viele Gewohnheitsmuster als Überlebensstrategie entwickelt. Solche Muster - extreme Vorsicht, ständiges Urteilen, Problemen durch Tagträumerei entkommen - haben uns vielleicht einmal sehr dabei geholfen, schwierige Situationen zu überstehen und den Kopf über Wasser zu halten. Als Erwachsene aber brauchen wir diese Schutzmechanismen möglicherweise gar nicht mehr. Wir haben uns jedoch so sehr an sie gewöhnt, dass sie längst zu tiefverwurzelten Gewohnheiten geworden sind.

Eine Freundin von mir hatte eine schreckliche Kindheit. Ihr Weg, damit umzugehen, war der, sich wegzuträumen. Als Erwachsene führt sie nun ein ruhiges und friedliches Leben, doch es ist sehr schwierig für sie, in der Gegenwart zu bleiben, auch wenn diese glücklich ist. Tatsächlich können diese Gewohnheiten im Erwachsenenalter einen gegenteiligen Effekt wie in der Kindheit besitzen. Sie werden zu Hindernissen und kommen uns in die Quere, wenn wir andere Dinge tun wollen. Sie haben negative Folgen, aber wir können nicht damit aufhören. Sie sind uns zu vertraut. Wir haben Angst davor, etwas zu tun, was wir uns niemals zuvor zu tun getraut haben.

Die Kraft des Gewahrseins

Regelmäßige Meditationspraxis ist eine gute Möglichkeit, die Kraft des Gewahrseins zu entwickeln, eine Kraft, die schließlich stärker als die Kraft unserer negativen Gewohnheiten werden kann. Die Kraft des Gewahrseins verleiht die Stärke, die Dinge einmal anders anzupacken, und den Mut, über die gewohnten Begrenzungen hinauszugehen.

Viele Jahre lang habe ich unter einem starken Gefühl der Ablehnung gelitten, wenn jemand mich verletzte. Ich habe dann über Tage nicht mit demjenigen, der mich gekränkt hatte, gesprochen oder ihn nicht angesehen. Eines Tages beobachtete ich die Entstehung dieses Musters. Ich sah deutlich, wie ich mich einem anderen gegenüber verschloss. In diesem Moment war die Kraft des Gewahrseins stark genug, um mich zu stoppen und anders zu reagieren. Mich erschreckte das Unbekannte, in das ich mich dadurch begeben wollte, tief, aber ich entschloss mich, über die Angst hinauszugehen, zu lächeln, mich der anderen Person zuzuwenden und mich nicht vor ihr zu verschließen. Mich überraschte das gute Gefühl im Herzen, das dadurch entstand. Ich fühlte mich so friedlich. Was mich dagegen wirklich schockierte, war die plötzliche Erkenntnis, wie schmerzlich es für Menschen gewesen sein musste, wenn ich sie in der Vergangenheit abgelehnt und zurückgewiesen hatte.

Konzentration und Erkunden zu entwickeln und zu kultivieren lässt Sie Ihre Gewohnheiten deutlicher erkennen. Anfangs bemerken Sie vielleicht erst dann ein Muster, wenn es sich wiederholt. Jemand tut etwas, das Ihnen missfällt - Sie reagieren in gewohnter Weise negativ und werden schnell von der Kraft des Musters überwältigt. Nach dieser negativen Reaktion werden Sie erkennen, dass Sie sich wieder einmal von Ihrem Muster haben einfangen lassen. Aber mit der Zeit werden Sie die Gewohnheit schneller erkennen und sogar Interesse an ihr gewinnen. Es gibt ein Stadium, in dem Sie das Muster nach der Hälfte seines Kreislaufs erkennen, Ihnen kommen die Abläufe dann bekannt vor- doch Sie sind noch nicht imstande, der Kraft Ihrer gewohnheitsmäßigen Gefühle oder Gedanken etwas entgegenzusetzen. Das ist das schwierigste Stadium. Sie wissen, wie negativ und ungeschickt es ist, sich in dieser Weise zu verhalten, aber Sie können es nicht ändern. Mit der Zeit wird die Dauer und Intensität dieser Gewohnheit abnehmen, einfach, weil Sie ihrer gewahr sind.

Meditatives Erkunden hilft, die Worte, Gefühle oder Bedingungen zu erkennen, die unsere Gewohnheiten auslösen. Diese klare, fokussierte Aufmerksamkeit ermöglicht es, diese Gewohnheiten bereits am Beginn des Kreislaufs zu erkennen und zu stoppen. Wir erinnern uns an die Vier Großen Bemühungen und denken darüber nach. Wir kommen in diesem Moment zurück zu unserem Atem und Körper. Wir untersuchen die Situation und versuchen, uns für die Beteiligten zu öffnen. Danach können wir nach Möglichkeiten Ausschau halten, wie wir von unseren automatischen Reaktionen Abstand nehmen können. Vielleicht machen wir einen Spaziergang, rufen jemanden an, lesen, schreiben oder tanzen. Das schwächt die Kraft des Auslösers, der die Gewohnheit in Gang setzt, und wir betreten den Pfad zur Freiheit. Schließlich werden wir das Muster erkennen können, noch bevor es entsteht, und wir finden die Freiheit, eine andere Richtung zu wählen. Dann öffnet sich unser Herz, und unser Geist klärt sich. Was wir nicht zu hoffen gewagt haben, ist möglich geworden.

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