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Metalog I – eine Ewigkeit um 1914 herum

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Dunkel:

Von Zeit zu Zeit seh‘ ich den Alten gern,

Wenn wir getrennt, um Inventur zu halten.

Es reitet jeder dann den eig’nen Stern,

Wenn wir ganz dialogisch walten.

Denn nur durch lebendiger Rede Macht

Darf’s sein, dass wir dem Menschen singen

Und das beschau’n, was wir in Gang gebracht

Und es im Logos auf die Erde bringen,

Licht:

Weil nur in diesem dialektischen Element

Wir zu dem Unterschied gelangen,

Ohne den der Mensch uns nicht erkennt.

Mit purer Einheit, ungetrennt

Kann er nun einmal nichts anfangen.

So deutet er uns’ren Pluralis gar

Als majestätisch hohen Thron.

Er nimmt sich selbst eher niedrig wahr,

Als Untertan oder als Narr

Und kniet vor uns für himmlisch‘ Lohn.

Wir sind nicht Majestät, nicht Gott!

Wir sind das Eine in allen Wesen,

Wir sind der Welt und Menschen Lot,

Sind weder lebend, weder tot.

Man kann uns halt nur als Vielheit lesen.

Dunkel:

Und somit wandern wir geschieden,

Dann, wenn man über uns sinnt und denkt

Und unser Tun durch Zweifel lenkt

Und ein Verstand auf Erden hienieden

Uns sinnierend in Worthülsen senkt.

Dann erscheinen wir als Vieles:

Mal als Schöpfer und Vernichter,

Als A und O des großen Spieles,

Mal als angeklagt und Richter,

Vielleicht als Leser und als Dichter,

Als Gut und Böse, also schlichter,

Licht:

Als Gott und Teufel manchmal auch,

Als Plan und Bruch des großen Zieles

Und was uns noch der komödiantische Brauch

Im Dienste eines großen Stiles

Deutend wird aufs Antlitz beten:

Wichtig ist, wir sind begriffen

Und können nun ins Leben treten.

Wir sollten runter vom Kometen,

Sonst werden wir noch ausgepfiffen.

Dunkel:

Dem stimm‘ ich zu, wir sollten gehen,

Denn metaphysisch Langeweile

Möchte hier kein Mensch gern sehen.

So wart auf mich! Ich komme! Eile!

Faber

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