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Entfalte dein Genie

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Beginnen wir mit dem Ersten: Hast du dich schon mal gefragt, was ein Genie von all den anderen unterscheidet? Meine Formel dazu lautet:

Genie = herausragende Ideen + herausragende Umsetzung

Alle vier Komponenten sind dabei entscheidend. Es gibt Menschen, die gute Ideen haben und eine herausragende Umsetzung leisten, dennoch führen sie dann nur maximal ein gutes Leben. Das schwächste Adjektiv neben den beiden Substantiven ist der Flaschenhals. Erst deine wirklich herausragenden Ideen – an die niemand zuvor gedacht hat – gepaart mit deiner herausragenden Umsetzung, ermöglichen dir die Chance auf ein geniales Leben, ganz ohne Begrenzungen.

Herausragende Umsetzung ist eine Frage der Disziplin, die du auf der Kopfebene (siehe Kapitel 9, >) lernen kannst.

Herausragende Ideen kannst du nur auf der Seelenebene empfangen, wenn du bereit dafür bist.


Es ist somit ein Zusammenspiel zwischen Yin und Yang. Herz und Verstand. Seele und EGO.

Hier kommt bereits das erste Problem: Die meisten Menschen werden niemals bereit sein zu empfangen. Warum? Weil sie permanent offline sind. Stell es dir vor wie einen unsichtbaren kraftvollen Kanal, der direkt über deinem Körper senkrecht nach oben mit dem Universum verbunden ist. Meine Überzeugung ist: Über genau diesen Kanal empfangen wir manchmal die außergewöhnlichsten Ideen, die die Seelen aller, die damit in Kontakt treten, berühren werden. Diese Eingebungen folgen unangekündigt und sind – meist, wenn wir uns in einem entspannten Zustand befinden – einfach plötzlich da. Manche Menschen empfangen, wenn sie unter der Dusche sind, andere auf einer längeren Autostrecke oder auf der Couch beim Ausruhen. Gehirnforscher sprechen hier von den sogenannten Gamma-Wellen6, die zahlreichen Hellsichtigen, denen ich begegnete, nennen es einfach nur »Hellwissen«. Doch so unterschiedlich die Sprache der beiden Gruppen ist: Sie meinen genau das Gleiche.

Doch hier kommt direkt das zweite Problem: Durch fehlendes Urvertrauen schenken viele Menschen ihren eigenen genialen Gamma-Eingebungen keine Beachtung. Sie ignorieren sie mit der Begründung: »Ich bin doch kein Mozart, kein Picasso, kein Shakespeare.« Und so lassen sie ihre Idee einfach unreflektiert verfliegen. Damit senden sie eine indirekte Botschaft an ihr höheres ICH (= Seele), dass sie die Zeichen nicht wahrnehmen, und so bleiben sie dauerhaft offline, gefangen in dem wiederholenden Strom der alten Gedanken und Muster.

Wichtig: Deine Idee von heute – die du zumindest in deinen Unterlagen notierst – kann in ein oder zwei Jahren deinen absoluten Durchbruch bedeuten.

Wir haben Zeugnisse von großen Meistern, die in unterschiedlichen Epochen und an verschiedenen Orten ihre Gamma-Wellen empfingen:

Nikola Tesla sagte beispielsweise, sein Gehirn sei nur ein Empfänger, im Universum gäbe es eine Quelle, von der es Wissen, Kraft und Inspiration erhalte.7 Wolfgang Amadeus Mozart wusste: »Weder der erhabene Grad an Intelligenz oder Fantasie noch beides führt dazu, dass man ein Genie wird. Liebe, Liebe, Liebe, das ist die Seele des Genies. Komponiert ist schon alles, aber geschrieben noch nichts.«8

Albert Einstein: »Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener. Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.«9

In einer Rede vor Absolventen der Universität Stanford gab Steve Jobs den Zuhörenden folgende Botschaft mit: »Deine Zeit ist begrenzt, also vergeude sie nicht, indem du ein fremdbestimmtes Leben führst. Hüte dich vor Dogmen, denn das heißt nichts anderes, als sein Leben an den Ansichten anderer Leute auszurichten. Pass auf, dass der Lärm fremder Meinungen nicht deine innere Stimme übertönt. Und vor allem: Habe den Mut, deinem Herzen und deiner Intuition zu folgen. Die beiden wissen schon, was du wirklich werden willst. Alles andere ist sekundär.«10

Und Michelangelo sagte sinngemäß: »Es kann der größte Künstler nichts ersinnen, was unter seiner Fläche nicht der Marmor in sich enthielt. Und nur die Hand, die ganz dem Geist gehorcht, erreicht das Bild im Steine. Die Kunst gehört keinem Land, sie stammt vom Himmel.«11

Wie du siehst, waren sich die größten Köpfe über ihre spirituelle Anbindung nach oben stets bewusst. Sie verwendeten nur unterschiedliche Umschreibungen dafür: Genie, Seele, Gott, Intuition, Himmel, Geist, Quelle, Liebe, Energie.

Ich gehe sogar einen Schritt weiter. Wusstest du, dass die Genies gegenseitig voneinander fasziniert waren? Möglicherweise, weil sie dieselbe Quelle der göttlichen Inspiration in ihrer Arbeit gegenseitig erkannten. Ich bin davon überzeugt, dass auch zahlreiche von ihnen in der gleichen Zeit inkarnierten und eine Weile an gleichen Orten lebten, um sich gegenseitig zu inspirieren. So lebten der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway und die herausragenden Maler und Bildhauer Pablo Picasso und Salvador Dalí in den 20er Jahren des vorherigen Jahrhunderts in Paris und gingen miteinander aus. Die beiden bahnbrechenden amerikanischen Elektroingenieure und Erfinder Thomas Alva Edison und Tesla arbeiteten sogar zusammen, bevor sich ihre Wege im Streit für immer trennten. Der griechische Philosoph Sokrates lehrte ca. 390 v. Chr. seinen ergebenen Schüler Platon. Der wiederum gab seine gesammelten Erkenntnisse an Aristoteles weiter. Dessen Schüler war der große Eroberer Alexander der Große. Michelangelo und Leonardo da Vinci waren im Italien des 15. Jahrhunderts einander die größten Widersacher und machten aus ihrer gegenseitigen Abneigung kein großes Geheimnis. Dennoch trieb wahrscheinlich genau diese Konstellation die beiden großartigen Maler, Bildhauer und Baumeister zu ihrer jeweiligen Meisterschaft an. Womöglich, weil sie den Genius der göttlichen Inspiration in der Arbeit des anderen erkannten.

Aber auch durch die Zeit getrennte Meister waren gegenseitig voll des Lobes. So sagte der herausragende Physiker Albert Einstein über ein unübertroffenes musikalisches Genie: »Mozart ist so rein und schön, dass ich seine Musik als die innere Schönheit des Universums selbst ansehe.«12 Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, meinte, dass Leonardo da Vinci einem Menschen glich, der in der Finsternis zu früh erwacht sei, während die anderen noch alle schliefen. Der große Leonardo sei überhaupt sein ganzes Leben über in manchen Stücken kindlich geblieben – so wie alle großen Männer etwas Infantiles bewahren müssten. Er habe auch als Erwachsener gespielt und sei auch dadurch manchmal seinen Zeitgenossen unheimlich und unbegreiflich geworden.13 Auch der Dichter und Naturforscher Johann Wolfgang von Goethe schwärmte von Leonardo da Vinci und nannte ihn einen »Mustermenschen«14. Möglicherweise ließ er sich, was die breite Verfolgung seiner unterschiedlichen Interessen angeht, von dem Universalgenie inspirieren. Nikola Tesla las das Mammutwerk des großen Voltaire und immer wieder Goethes »Faust«.15 Zusammenfassend erkennst du, dass die großen Meister die ewige Schönheit in der inspirierenden Arbeit ihrer Kollegen erkannten.

Soul Master - SPIEGEL-Bestseller #1

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