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Enkidu

Nachstehender Text soll als Inspiration für die Darstellung von Enkidus Entstehung/Anfang dienen:

Ein Schlammloch in der Steppe. Enkidu wälzt sich heraus. Er sieht nichts. Er hört nichts. Er weiß nicht, wo oben und unten ist.

Er kriecht aus dem Loch.

Der Schlamm trocknet, fällt ab.

Enkidu läuft mit den anderen Tieren durch die Steppe.

Er grast auf der Weide.

Enkidu liegt auf der Weide. Um ihn herum liegen die anderen Tiere. Er ist glücklich. Aber er weiß nicht, dass er glücklich ist. Er ist nur Anschauung. Er schaut nur vor sich hin.

Enkidu passt als stärkster in der Herde auf die anderen auf. Er vertreibt andere Tiere, die seine Herde reißen wollen. Er beißt sie. Er springt hinter ihnen her. Dann kehrt er zurück, grast mit den anderen.

Enkidu blickt am Abend in den blauen Himmel hinauf. Er weiß nicht, was dort oben funkelt. Es ist ihm auch völlig egal. Er sieht es gern. Aber er weiß nicht, dass er es gern sieht. Er ist bloße Anschauung. Er schaut nur vor sich hin.

Er frisst, scheißt, vertreibt die Feinde, frisst, schläft, trinkt.

Er ist ein Tier.

Er schaut nur vor sich hin.

Er ist glücklich.

Tod dem Gilgamesch!

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