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GESCHICHTE DER RASSE

Die Herkunft der Rasse steht aus gutem Grund am Anfang, denn sie ist entscheidend für die Vorzüge dieser wundervollen Rassekatzen, zeigt aber auch die Nachteile.

Urmutter der Rasse ist eine weiße, angoraähnliche Katze Namens Josephine, die Ann Baker etwa im Jahr 1963 mit einem burmaähnlichen Kater verpaarte. Ziel war nicht etwa eine besonders robuste und gesunde Katzenrasse zu züchten, sondern einen speziellen Gendefekt der Burmakatzen zu nutzen, um außergewöhnlich schöne Katzen mit dem Merkmal Point zu erhalten. Bereits 1965 ließ sie die erste Ragdoll registrieren. Sie erhielt sogar ein Patent auf die Katzenrasse. Nur weil bereits vor Patenterteilung zwei Familien Ragdolls züchteten, konnte die Rasse sich unabhängig von Bakers rigiden Vorgaben entwickeln.

Es spricht vieles dafür, dass Baker in erster Linie Geld mit einer neuen Rasse verdienen wollte. So gab sie der Katzenrasse den Namen Ragdoll (Lumpenpuppe), weil sich die Tiere gerne auf den Arm nehmen lassen und sich dabei oft schlaff wie eine Lumpenpuppe hängen lassen. Es gab zeitweilig das Gerücht, dass die Tiere kein Schmerzempfinden hätten. Baker pries die Rasse an, als seien es Plüschtiere und keine lebenden Wesen.

PROBLEMATIK MIT ERBKRANKHEITEN

Das dünne Genmaterial und die Tatsache, dass bei Ragdolls ein rezessives Erbmerkmal ausschlaggebend ist, bedeutet ein erhöhtes Risiko von erblich bedingten Krankheiten.

Ausschlaggebend für die typische Färbung ist ein Gendefekt, der einen Teilalbinismus bedingt. Das für die Färbung verantwortliche Melamin kann sich nur in kühleren Körperregionen bilden. Aus diesem Grund sind alle Point-Katzen bei der Geburt weiß, denn im Bauch der Mutter ist es zu warm. Später färben sich kühlere Körperregionen wie Nase, Ohren, Pfoten und Schwanz dunkel.

Verantwortungsvolle Züchter achten bei der Verpaarung nicht nur auf die Farben und Zeichnungen der Tiere, sondern halten sich an die Vorgaben der Ragdoll-Arbeits-Gemeinschaft (R.A.G.). Sie schließen alle Katzen von der Zucht aus, die bereits Nachwuchs mit Deformationen und Anomalien des Knochenbaus hatten sowie Katzen mit PKD (Polycystyc Kidney Disease), HCM (Hypertrophic Cardiomyopathy), Photophobie (Lichtunverträglichkeit), Gebißfehlern (Überbiss, Unterbiss, schiefes Gebiss), Rolllid (Entropium), klinischer HD (Hüftdysplasie) und Taubheit.

Eine Ragdoll aus guter Zucht ist gesund und hat eine Lebenserwartung wie jede normale Hauskatze. Sie können damit rechnen mehr als 15 Jahre einen liebenswerten Hausgenossen zu haben.

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