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Guter Hoffnung
In seinem Kokon ist das Ungeborene ein Quell von Freude und Verheißung. Mit sanften Bewegungen weckt es die Sehnsucht seiner Mutter, es schenkt ihr Träume voller Symbolkraft. Neun Monate des Wartens werden für Körper und Geist zur Vorbereitungszeit auf das völlig neue Leben als Mutter. Ob Sie essen, atmen oder sich bewegen: Sie tun es stellvertretend für ein anderes Wesen.
Deborah Jackson
Schwanger zu sein heißt vor allem, „in guter Hoffnung“ zu sein. Diesen Ausdruck kennen wir heute kaum mehr, da wir alle natürlichen Vorgänge im Körper einer schwangeren Frau kontrollieren, überwachen und messen, um die Daten anschließend auf ihre Abweichungen zur „Normalität“ zu überprüfen. Die Natur hat ihre eigenen Gesetze, und es erfüllt uns mit Ehrfurcht und Verzweiflung gleichermaßen, dass wir kaum in Worte fassen können, wie wir Menschen entstehen; oder, um es mit einer häufig gestellten Kinderfrage zu benennen: „Wo kommen eigentlich die Babys her?“
In diesem Kapitel möchte ich Ihnen einen Überblick über die Zeit der Schwangerschaft geben und Sie dazu ermutigen, Ihren individuellen Weg selbstbestimmt und im Vertrauen auf Ihren Körper zu gehen. Sie haben in Ratgebern über Schwangerschaft und Geburt viel Wissen erlangt. Hier geht es in erster Linie um die mentale Vorbereitung auf einen neuen Lebensabschnitt – von der Frau zur Mutter – und was dieser für Sie persönlich bedeutet.
Als Doula habe ich die Erfahrung gemacht, dass schwangere Frauen sehr oft glauben, dass ihre Umwelt mehr über ihre Schwangerschaft, ihr Wohlbefinden und über die Gesundheit des Babys im Bauch weiß, als sie selbst. Damit nicht genug: Über Jahrzehnte wurde den wehenden Frauen gesagt, sie dürften nicht trinken und nicht essen – sollten aber Treppen laufen und körperliche Höchstleistung vollbringen!
Ich bin der Meinung, dass die schwangere bzw. wehende Frau einzig und allein weiß, was ihr gut tut, wen sie um sich haben will, ob sie trinken oder essen will, in welcher Position sie jetzt gerade mit den Wehen am besten umgehen kann und wie stark ihr Bedürfnis danach ist, kontrolliert und überwacht zu werden. Oder ob sie dies nur weiter weg von ihren Urinstinkten und ihrer eigenen Sicherheit bringt, dass alles in Ordnung ist und sie und ihr Baby gerade einen guten Weg beschreiten. Erfahrene Geburtshelferinnen wissen: Weniger ist mehr. Weniger Kontrolle und weniger Stören bzw. Eingreifen in den natürlichen Geburtsvorgang führen zu einem positiven Geburtsverlauf. Wahrscheinlich hört sich das für Sie jetzt etwas befremdlich an und vielleicht denken Sie: „Keiner soll mir helfen, mich unterstützen, mich überwachen?“ Keine Sorge – Sie sind nicht allein, jederzeit haben Sie eine Hebamme in Ihrer Nähe, Ihr Partner wird ebenfalls an Ihrer Seite sein oder eine gute Freundin, vielleicht auch Ihre Mutter. Jedoch besitzen nur Sie alleine die Kompetenz zu gebären, Sie werden neues Leben schenken.
In den folgenden Unterkapiteln möchte ich einen kleinen Ausflug machen, warum ich als Doula allen schwangeren Frauen rate, sich darüber zu informieren und eine Entscheidung darüber zu treffen, durch wen Sie die anstehenden Vorsorgeuntersuchungen vornehmen lassen möchten. Des Weiteren gebe ich einen kleinen und bewusst kurz gehaltenen Überblick über die Vorsorgeuntersuchungen und weitere Pränataldiagnostik. Um sich über das Thema Pränataldiagnostik ausreichend zu informieren, empfehle ich z. B. das Buch von Vivian Weigert, Bekommen wir ein gesundes Baby?
2.1Vorsorge – beim Gynäkologen oder bei der Hebamme?
Oft wissen Frauen schon vor dem Ausbleiben der Regel, dass sie schwanger sind, und machen dann vielleicht zu Hause einen Schwangerschaftstest. Dieser fällt positiv aus!
Freude – aber auch Ungewissheit und viele Fragen sind häufig die ersten Reaktionen, wenn Sie erfahren, dass Sie ein Kind erwarten.
Nachdem Sie diese Neuigkeit Ihrem Partner und engen Vertrauten mitgeteilt haben, ist nun die Frage: Wie geht es weiter?
Auch wenn Sie es kaum abwarten können, Ihre Schwangerschaft offiziell bestätigt zu bekommen, ist es ausreichend, ab der 9. SSW (etwa 4 Wochen nach Ausbleiben der Regel) einen Termin entweder beim Gynäkologen oder bei einer Hebamme zu vereinbaren.
Wenn Sie einen Termin bei Ihrem Gynäkologen machen, wird dieser Sie untersuchen und wahrscheinlich den ersten Ultraschall machen. Für viele Frauen ist dieser erste Ultraschall sehr wichtig, weil sie ihr Kind „sehen“. Zu erkennen ist ein klitzekleines Wesen und häufig kann man das kleine Herzchen schlagen sehen.
Der Gynäkologe wird Ihnen dann einen Mutterpass ausstellen und die vorgesehenen Untersuchungen veranlassen. Der Geburtstermin wird anhand der Daten berechnet, die Sie über Ihre Menstruation zur Verfügung stellen. Oder Sie kennen den Tag der Empfängnis genau. Glauben Sie jedoch nicht, Ihr Kind würde sich an diesen Termin halten! Etwa 4 % aller Kinder kommen mehr oder weniger „zufällig“ an diesem errechneten Termin auf die Welt.
Im Laufe der letzten Jahre hörte ich immer häufiger, dass Frauen meist am Ende ihrer Schwangerschaft erzählt wurde, das Kind wäre überdurchschnittlich gewachsen und käme wohl früher. Dies hat leider zur Folge, dass sich diese Frauen bereits 2–3 Wochen vor dem errechneten Termin unter Druck fühlen, unruhig werden und ungeduldig auf das Baby warten. Sobald der Termin einen Tag überschritten wird, lässt man die Geburt lieber einleiten, weil bereits das Gefühl entstanden ist, dass etwas nicht stimmt und das Kind „überfällig bzw. übertragen“ ist. Von Übertragen spricht man eigentlich erst 14 Tage nach dem errechneten Geburtstermin. Anzeichen für Übertragung sind u. a. grünliches Fruchtwasser, eine Unterversorgung des Kindes durch verkalkte Plazenta (beim Ultraschall sichtbar), das Baby hat bei der Geburt keine Käseschmiere am Körper und hat häufig sehr lange Fingernägel. Die Haut eines übertragenen Babys pellt sich einige Tage nach der Geburt meist an den Händen und Füßen wie nach einem Sonnenbrand.
Seien Sie sich sicher: Jedes Kind braucht unterschiedlich lange, um zu reifen. Denn auch später, wenn Ihr Kind auf der Welt ist, wird es vielleicht früher oder später krabbeln, laufen, sprechen oder durchschlafen als Gleichaltrige. Die Entwicklung des Kindes ist nicht anhand einer Normkurve berechenbar – vielleicht ist dies ein großer Irrglaube der heutigen Medizin.
Zurück zu den Vorsorgeuntersuchungen: Sie können auch eine Hebamme kontaktieren und bei Bedarf kommt diese dann zu Ihnen nach Hause oder Sie besuchen sie in ihrer Praxis. Alle Untersuchungen, die der Gynäkologe vornimmt, kann auch die Hebamme übernehmen – den Ultraschall ausgenommen. Sie haben daher auch die Möglichkeit, die Vorsorge durch eine Hebamme vornehmen zu lassen und nur für die Ultraschalluntersuchungen zu Ihrem Gynäkologen zu gehen. Allerdings sollten Sie dies vorher mit beiden abklären.
Leider wissen nur wenige schwangere Frauen, dass die Vorsorge bei einer Hebamme von den Krankenkassen übernommen wird.
Der Besuch beim Gynäkologen ist Ihnen bekannt und bringt meist die eine oder andere Wartezeit mit sich. Das Verhältnis zu dem Arzt/der Ärztin sollte persönlich und vertrauensvoll sein, er/sie sollte sich für die schwangere Frau Zeit nehmen und alle Fragen beantworten.
Im Vergleich dazu arbeiten die Hebammen mit weniger Technik und mehr Zuwendung. Sie sind fachlich ebenso qualifiziert wie Ärzte und bieten ein breites Angebot für schwangere Frauen und Wöchnerinnen. Diese Betreuung „von Frau zu Frau“ empfinden viele Schwangere mehr als Fürsorge denn als Vorsorge. Zudem haben Sie die Möglichkeit, bei Ihrer vertrauten Hebamme einen Geburtsvorbereitungskurs oder auch einen Babypflegekurs zu absolvieren. Sie lernen dort andere Schwangere kennen und können so schon erste Kontakte mit Gleichgesinnten knüpfen und sich mit anderen Frauen austauschen.
Im Hinblick auf eine Hausgeburt sollten Sie sich frühzeitig mit einer Hebamme in Verbindung setzen.
In vielen Städten Deutschlands gibt es sogenannte „Beleghebammen“. Das bedeutet, dass Sie durch eine Hebamme während der Schwangerschaft betreut werden und diese dann mit Ihnen in die Klinik (dies ist dann die Klinik, mit der die Hebamme einen Vertrag hat) zur Entbindung geht und bei Ihnen bleibt, bis das Baby geboren ist.
Was macht eigentlich eine Hebamme?
Als mein Frauenarzt mir bestätigte, dass ich schwanger war, freute ich mich total. Danach bin ich erst einmal ziemlich sorglos durch die nächsten Wochen gegangen. Bis ich von einer guten Freundin einen Ratgeber über Schwangerschaft und Geburt und einen über die verschiedenen Wehenphasen geschenkt bekam. Ich blätterte darin herum, las quer und saß am Abend ziemlich deprimiert im Sessel, weil mir das alles viel zu viel war. Und nun? Wer konnte mir jetzt weiterhelfen? Zu meinem viel beschäftigten Arzt konnte ich wohl kaum gehen, um alle Fragen loszuwerden, die sich mir aufwarfen. Und eine Hebamme – die war doch meines Wissens erst gefragt, wenn es „zur Sache geht“, sprich: kurz vor der Geburt. Ich grübelte ein paar Tage darüber nach, recherchierte im Internet und rief irgendwann ziemlich aufgelöst bei einer Hebamme aus dem Nachbarort an: „Ich habe keine Ahnung, was Sie eigentlich machen“, sagte ich. „Aber ich bin schwanger und habe jede Menge Fragen, die mich bedrücken. Können Sie mir da vielleicht weiterhelfen?“ Sie konnte! Ich bekam kurzfristig einen Termin und wurde von einer fürsorglichen Person empfangen, die mich wieder auf einen normalen Gefühlslevel brachte. Und ich erfuhr, dass eine Hebamme mehr ist als eine reine Geburtshelferin … (Katharina)
In jedem Ratgeber über Schwangerschaft und Geburt finden Sie ein ausführliches Kapitel über die Vorsorgeuntersuchungen sowie das erste, zweite und dritte Schwangerschaftsdrittel. Ich möchte diese Informationen nur der Vollständigkeit halber erwähnen, ohne in die Tiefe und Details zu gehen.
Denn in diesem Buch möchte ich Ihnen Tipps und Hilfestellungen anbieten, damit Sie mit all Ihrem Theoriewissen aus Ratgebern Ihren individuellen Weg gehen und Ihre Selbstbestimmtheit während der Schwangerschaft und Geburt stärken können.
Eine kurze Zusammenfassung der Vorsorgeuntersuchungen und deren Bedeutung:
In der Regel übernimmt die Krankenkasse:
• 3 Ultraschalluntersuchungen
• Ultraschall zwischen der 9. und 12. SSW
• Ultraschall zwischen der 20. und 22. SSW
• Ultraschall zwischen der 30. und 32. SSW
• Bestimmung der Blutgruppenzugehörigkeit (wichtig ist vor allem der Rhesusfaktor)
• Möglicherweise ein Antikörper-Suchtest (Blutgruppenunverträglichkeit zwischen Mutter und Kind)
• Röteln-HAH-Test (Röteln-Immunität)
• Generell nicht vorgesehen sind der Toxoplasmose- sowie der Listeriose-Test, aber auch der HIV-Test
• Nachweis von Chlamydia-trachomatis-Antigen aus der Zervix (Chlamydieninfektion in der Scheide)
• LSR-Test (Nachweis einer Syphilis)
• Nachweis von HB’s-Antigen aus dem Serum (Nachweis von Hepatitis-B-Erregern)
• CTG-Untersuchungen etwa ab der 34. SSW (beim CTG werden die Herztöne vom Kind und die Wehentätigkeit gemessen und auf einem langen Papierbogen ausgedruckt)
Des Weiteren wird eine gründliche Anamnese (Krankengeschichte) erhoben und im Mutterpass festgehalten.
Eine ausführliche Beratung der Schwangeren über Ernährung, Medikamente, Genussmittel, Sport, Reisen, Tätigkeiten, Beruf, Geburtsvorbereitung, Schwangerschaftsgymnastik und Krebsfrüherkennungsuntersuchung sollte danach erfolgen.
Den Mutterpass sollten Sie immer bei sich tragen und zu jeder Vorsorgeuntersuchung mitbringen. Er gehört Ihnen, nicht dem Gynäkologen oder der Hebamme. Sie können ebenfalls Notizen reinschreiben oder sich den Umschlag farbig schön gestalten.
Im Mutterpass finden Sie auch ein sog. Gravidogramm (Übersicht über den Verlauf der Schwangerschaft), welches im Laufe der Schwangerschaft von Ihrer Hebamme/Ihrem Gynäkologen mit Informationen gefüllt wird. Während der Schwangerschaft werden außerdem folgende Untersuchungen durchgeführt:
• Zweiter Ak-Suchtest (24.– 27. SSW)
• Anti-D-Prophylaxe (28.– 30. SSW) bei Schwangeren mit negativem Rhesusfaktor
• Untersuchung auf Hepatitis B (32.– 40. SSW)
• 2–3-mal wird der Hämoglobinwert (hb) ermittelt
Vaginale Untersuchungen
Bei der vaginalen Untersuchung werden die erhobenen Befunde festgehalten, d. h. alle Veränderungen am Muttermund, Gebärmutterhals, Lage des Kindes und Position des Kopfes.
Urinuntersuchungen
Bei jeder Untersuchung im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge werden Sie gebeten, Urin abzugeben. Hierbei wird Ihr Urin auf Sedimente (feste Bestandteile im Urin), Eiweiß, Zucker, Nitrit und Blut untersucht.
Tipp
Bereiten Sie sich auf die Anamnese bei der Erstuntersuchung vor, sprechen Sie alle Ihnen bekannten Krankheiten und die Ihres Partners an.
Suchen Sie sich eine vertraute geburtserfahrene Person, mit der Sie über all Ihre Fragen, Ängste und Wünsche sprechen können.
Wägen Sie ab, wie viel „Vorsorge“ für Sie persönlich wichtig ist und wie viel „Fürsorge“ Sie brauchen.
Führen Sie ein Gespräch mit einer Hebamme und entscheiden Sie dann, ob Sie bei ihr die Vorsorgeuntersuchungen vornehmen lassen möchten oder ob Sie sich bei Ihrem Gynäkologen gut aufgehoben fühlen.
Verraten Sie den errechneten Geburtstermin nur Ihrem Partner, allen anderen Personen nennen Sie nur den Monat, in dem das Kind geboren wird. Das erspart Ihnen viel nervende Fragerei rund um den errechneten Termin, die Sie dann nur aus der Ruhe bringt und unter Stress setzt, endlich das Kind zu gebären.
2.2 Lernen Sie sich und Ihre Bedürfnisse kennen
Natürlich gibt es unterschiedliche Bedürfnisse – diese sind nicht nur von Mensch zu Mensch verschieden, sondern eben auch bei schwangeren Frauen sehr individuell. Es ist auch wichtig, den unterschiedlichen Bedürfnissen von Frauen, die ihr erstes Kind erwarten und noch berufstätig sind, und von Frauen, die bereits ein Kind oder mehrere geboren haben, Beachtung zu schenken.
Grundsätzlich möchte ich aus Erfahrung sagen: Tun Sie, wozu Sie Lust haben! Wenn Sie keine Lust haben, lassen Sie es sein und haben Sie kein schlechtes Gewissen – Ruhe, Entspannung, Tagträumereien und auch Langeweile gehören in einen ganz normalen Alltag, auch als Schwangere. Sie „müssen“ jetzt nicht zwanghaft nach Dingen suchen, die vermeintlich viele andere Schwangere auch machen, nur um sich und Ihrem Kind etwas „Gutes“ zu tun.
Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers: Wenn Sie Durst haben, trinken Sie – und zwar nicht erst in einer halben Stunde, sondern sofort! Und freuen Sie sich über die Signale Ihres Körpers, auch wenn Ihnen am Anfang der Schwangerschaft übel ist – häufig dienen die Signale auch dazu, dass Sie lernen, wieder mehr auf sich zu achten. Wasser trinken ist ein wichtiges Ritual, das es lohnt, während der Schwangerschaft zu beginnen.
Was braucht Ihr Körper, wie verändert er sich im Laufe der Schwangerschaftsmonate? Was tut Ihnen gut?
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für Bewegung und Entspannung – Yoga, Schwimmen oder Tanzen sind Möglichkeiten, sich vor allem während der Schwangerschaft fit zu halten. Schwimmen hat u. a. auch den Vorteil, dass sich Ihr Körper im Wasser schwerelos anfühlt.
Eine Kopfmassage hilft bei Verspannungen im Nacken sowie Kopfschmerzen, und dabei schütten Sie Endorphine (Glückshormone) aus.
Haben Sie Schwierigkeiten, die körperlichen Veränderungen zu akzeptieren? Haben Sie das Gefühl, nicht mehr attraktiv zu sein? Lassen Sie Ihren Partner oder eine Freundin Ihren Bauch bemalen und diesen fotografieren. Erkennen Sie, wie schön Sie und Ihr Bauch sind, wie gut Sie damit aussehen. Kurzum: Entwickeln Sie ein gutes Körpergefühl und positives Körperselbstbewusstsein während der Schwangerschaft. Für die bevorstehende Geburt und die hormonellen Veränderungen nach der Geburt kann dies von großem Vorteil sein.
Entdecken Sie regelmäßige kleine Rituale im Alltag für sich und Ihr Kind. Singen Sie beim Autofahren Kinderlieder, massieren Sie abends den Babybauch mit Ihrem Lieblingsöl ein oder lassen Sie das Ihren Partner tun, gehen Sie spazieren und üben Sie dabei ein Ihnen angenehmes Atemmuster für die Geburt.
2.3Backen Sie einen Ressourcenkuchen
Als ich eine Frau über fast 8 Monate während der Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbetts begleitet hatte, schenkte sie mir bei unserem letzten Treffen einen Kuchen aus Fimo (Knete, die gebacken wird und danach hart ist) mit vielen verschiedenfarbigen Stücken. Sie bedankte sich für unsere gemeinsame Zeit und für all die schönen Ideen, die ich ihr mitgebracht hatte und durch die ihr die Schwangerschaft, die Geburt und die erste Zeit mit ihrem Baby als unvergesslich schöne Erinnerung bleiben wird.
Und ihr Fimokuchen sei auch nicht morgen verspeist, sondern würde auch mich immer an diese Zeit mit ihr erinnern.
Der Ressourcenkuchen ist eine Möglichkeit, herauszufinden, was für Sie persönlich wichtig ist und was nicht. Sie werden merken, über welche Themen Sie sich noch nicht ausreichend informiert fühlen und können diese Lücken füllen. Es sind im „Kuchen“ kleine Ideen und Tipps enthalten, die Sie durch die Schwangerschaft begleiten.
Reisen Sie in Ihrer Fantasie
Unabhängig von den Ihnen zur Verfügung stehenden visuellen Methoden, eine Vorstellung von Ihrem Kind zu bekommen (Ultraschall), bietet sich in der Schwangerschaft auch oft die Gelegenheit, Tagträumen nachzuhängen und sich in der Fantasie auszumalen, wie das Baby im Bauch liegt, wie es wächst, am Finger nuckelt, Schluckauf bekommt oder sich dreht.
Sprechen Sie einen der Tagträume auf Band und hören Sie sich dieses immer dann an, wenn Ihr Alltag wieder mal hektisch und mit Stress verbunden ist und Sie eine kurze Auszeit benötigen. Singen Sie Ihrem Kind Ihr Lieblingslied vor – vielleicht erinnern Sie sich nach vielen Jahren wieder an ein Wiegen- oder Kinderlied, das Sie gerne hörten.
Ebenso wichtig, wie sich in Ihrer Fantasie mit Ihrem ungeborenen Baby zu beschäftigen, ist das Thema Geburt. Beim Gedanken an die bevorstehende Geburt entstehen in Ihnen innere Bilder und Gefühle, die Ihr Erleben der Schwangerschaft beeinflussen.
Haben Sie Angst? Wenn ja, wovor? Vor den Schmerzen? Vor Komplikationen? Vor der Ungewissheit, was auf Sie zukommt?
Oder sind Sie eher freudig erregt? Neugierig? Fühlen Sie sich stark und zuversichtlich?
Haben Sie Zweifel, all dem gewachsen zu sein?
Machen Sie sich bewusst, dass Ihre inneren Bilder zum Großteil aus Ihrem Umfeld entspringen. Ihr Geburtsbild wird im Wesentlichen von der Einstellung Ihrer Mutter und Ihrer eigenen Geburt bestimmt. Dem wichtigen Thema „Die eigene Geburt“ widme ich ein eigenes Kapitel. Das Vertrauen in Ihren eigenen Körper zu stärken und zu lernen, dem neuen Lebensabschnitt und dem bevorstehenden Ereignis in Ihrem Leben zuversichtlich und positiv entgegenzusehen, dafür haben Sie neun Monate Zeit!
Tipp
Malen oder basteln Sie ein positives und selbstbewusstes Bild zur Geburt Ihres Babys und dem Übergang in eine neue Lebensphase als Mutter.
Holen Sie sich wichtige Informationen ein
Es ist nicht möglich, im Detail auf alle Fragen während der Schwangerschaft einzugehen, da es einige Themen gibt, die so umfassend sind, dass sie ein ganzes Buch füllen.
Informieren Sie sich früh über die regionalen Angebote für schwangere Frauen und Mütter. Wo können Sie bei Bedarf Hilfe und Unterstützung bekommen? Gibt es eine Vor- und Nachsorgehebamme, Schwangerenyoga, Babypflegekurs, eine Stillberaterin oder eine Trageberaterin in Ihrer Nähe? Gibt es ein Schwangerencafé, Spielgruppen für Babys oder einen Stilltreff? Andere (werdende) Mütter kennenzulernen, sich auszutauschen, zu treffen und sich gegenseitig zu unterstützen ist wohltuend, wünschenswert und hat großes Potential.
Nachdem Sie entschieden haben, ob Sie die Vorsorgeuntersuchungen bei einem Gynäkologen oder einer Hebamme vornehmen lassen, besprechen Sie mit Ihrem Partner, welchen Geburtsvorbereitungskurs Sie belegen möchten. Auch wenn Sie bereits das zweite, dritte oder vierte Kind erwarten, ist ein Geburtsvorbereitungskurs vor allem eine gute Möglichkeit, dass Sie ein Mal in der Woche zwei Stunden Zeit nur mit Ihrem Baby im Bauch verbringen. Zudem bieten einige Hebammen spezielle Kurse für „Mehrgebärende“ an.
Viele Hebammen geben Partnerkurse an drei bis vier Wochenenden oder möchten Sie lieber einen Frauenkurs mit einem oder zwei Partnerabenden besuchen? Bei den beliebten Hebammen sind die Kurse recht früh ausgebucht, deshalb nehmen Sie spätestens in der 20. Schwangerschaftswoche Kontakt mit einer Hebamme auf – ist Ihnen diese unbekannt, bitten Sie um einen Termin und lernen Sie sich kennen.
Sollten Sie sich entschieden haben Ihr Kind zu stillen, ist das sehr erfreulich. Vielleicht haben Sie eine Bekannte oder Freundin, die gerade ein Baby hat und dieses stillt, schauen Sie genau zu und stellen Sie Fragen. Es gibt seit 2009 eine DVD zum Thema Stillen „Mamas Milch“, die Sie mit allen Informationen rund um die Stillzeit visuell versorgt.
Ein weiteres wichtiges Thema, über das Sie sich ausreichend informieren sollten, ist, welches Krankenhaus für Sie infrage kommt. Vielleicht liegt ein aktueller Qualitätsbericht aus, der Auskunft gibt über die Häufigkeit der medizinischen Eingriffe dieser Klinik. Anhand dessen können Sie erkennen, wie die Philosophie dieser Geburtsklinik in Bezug auf eine natürliche Geburt ist. Es gibt auch eine Zertifizierung „Babyfreundliches Krankenhaus“, die bisher nur wenige Kliniken in Deutschland vorweisen können. Diese garantiert, dass sich das Krankenhaus an gewisse Leitlinien (u. a. die der WHO und UNICEF) hält und Sie in Ihrem Wunsch nach einer natürlichen Geburt unterstützt werden. Diese Kliniken bieten die Unterstützung einer professionellen Stillberaterin nach der Entbindung für die Dauer des Klinikaufenthaltes an.
Schreiben Sie auf, was Sie bewegt
Von vielen Müttern habe ich im Laufe der Jahre gehört, dass sich während der Schwangerschaft wahnsinnig viel in ihrem Leben verändert hat, und dieser Prozess gehört dazu: die Wandlung von der Frau zur Mutter.
Um diese Veränderungen festzuhalten, ist es aufregend, ein Tagebuch zu schreiben. Jeden Tag tut sich etwas, jeden Tag fühlen Sie sich anders. Wenn Sie festhalten, wie es Ihnen geht, wann Sie das Baby zum ersten Mal gespürt haben und wie Sie sich fühlen, wird Ihnen bewusst, wie abwechslungsreich, aber auch wie kurzweilig eine Schwangerschaft ist. Es sind so viele aufregende Momente und emotionale Geschichten, die sich in dieser Zeit ereignen.
Es gibt nicht wenige Paare, bei denen während der Schwangerschaft eine große Veränderung ansteht: Ein neuer Job beim Mann, eine größere Wohnung verbunden mit viel Umzugsstress oder familiäre Ereignisse lassen manchmal vergessen, dass sich der eigene Nachwuchs ankündigt. Die Notizen in einem Tagebuch helfen Ihnen, sich darauf wieder zu besinnen.
Feiern Sie ein Ritual
Wir Menschen entwickeln Rituale, um herausragende Ereignisse im Leben zu feiern. Rituale geben diesen Ereignissen Sinn und helfen, Übergänge bewusst und harmonisch zu gestalten. Wandlung erleben Sie in dem Übergang in eine neue, einzigartige Lebensphase von der Schwangerschaft über die Geburt hin zur Mutterschaft.
Wenn Ihnen eines oder mehrere der folgenden Rituale zusagt, wählen Sie diejenigen Menschen aus, mit denen Sie eine starke Verbindung haben und die Ihrem Ritual beiwohnen sollen. Scheuen Sie sich nicht, sie darum zu bitten, das eine oder andere Organisatorische zu übernehmen. Ich habe gelernt, dass solche Treffen sehr verbindend sind, selbst wenn einige der Frauen oder Familienmitglieder im Vorfeld skeptisch waren.
Schal, Tuch oder T-Shirt mit Handabdrücken
Verschiedene Freunde und/oder Familienmitglieder gestalten für die werdende Mutter ein T-Shirt, ein Tuch oder einen Schal, was sie unter der Geburt tragen kann. Dazu werden mit Stoffmalfarbe verschiedene Handabdrücke auf den Stoff gedrückt – als Zeichen der Verbundenheit und des Beistandes!
Segen vor der Geburt
An einem Tag versammeln sich mehrere Frauen vor der Geburt des Kindes um die schwangere Frau. Der Raum wird schön vorbereitet und entsprechend gestaltet. Eine selber gestaltete Geburtskerze wird angezündet und von Frau zu Frau weitergereicht. Dabei spricht jede einen Wunsch für die werdende Mutter aus oder teilt mit ihr ein positives Erlebnis von ihrer Geburt.
Geburtskette
Jede Frau bringt für die Schwangere eine (oder mehrere) selbst gemachte oder gekaufte Perlen mit und ein Band (eventuell mit Verschluss) zum Auffädeln. Daraus entsteht eine individuelle Kette mit liebevollen und persönlichen Perlen, die alle individuellen Geburtswünsche beinhalten.
Geburtsfahnen
Auf kleine Stoffstücke werden Wünsche für Mutter und Kind geschrieben und an ein Band genäht. Diese „Fahnenkette“ wird aufgehängt, bis das Kind geboren ist, und später in ein kleines Erinnerungskästchen gelegt.
Fest der Schwangeren zu Ehren
Sie können einige Wochen vor der Geburt Ihre Freundinnen und Verwandte einladen und diese bitten, Ihnen etwas mitzubringen, das Sie mental bei der Geburt unterstützen wird. Es sollen keine teuren Geschenke sein, sondern Dinge von symbolischem Wert, beispielsweise Kristalle, Edelsteine, einen Talisman, einen Kranz aus getrockneten Blumen oder ein Duftöl, Tee, Kerzen oder schöne Wollsocken. All diese Dinge werden Ihnen während der Geburt ein Gefühl von Liebe geben und Sie vielleicht an die kraftvolle Energie all der Frauen erinnern, die Sie an diesem Festtag besuchten und Ihnen viel Glück für die Geburt wünschten. Vielleicht singen Sie gemeinsam zum Abschluss Ihres Festes ein Lied, das Sie aufnehmen und während der Wehen anhören können.
Tradition der Ureinwohner Amerikas
Der Frau werden zu Beginn der Wehen die Füße gewaschen, das Haar gekämmt und ihr werden Blüten ins Haar gesteckt. Es bildet sich ein Kreis von Frauen, in deren Mitte die Schwangere sitzt. Jede Frau aus dem Kreis teilt ihr gute Wünsche für die bevorstehende Geburt mit. Abschließend singen die Frauen „May the Circle be open“ und jede Frau aus dem Kreis schreibt ihren Wunsch für die werdende Mutter auf eine farbige Karte. Alle Karten werden für die Gebärende in ein Erinnerungsalbum geklebt und ihr überreicht.
Spielen Sie das Geburtsspiel
Das Geburtsspiel wurde von Doulas in Nordamerika entwickelt und kann dazu beitragen, dass Sie sich bewusst mit allen Eventualitäten zur Geburt Ihres Kindes auseinandersetzen. Sie ziehen im Vorfeld einige für Sie und Ihren Partner wichtige Themen heraus, die Sie auch beim Infoabend oder der Anmeldung in Ihrer Geburtsklinik ansprechen können, damit das klinische Personal über Ihre Wünsche bereits vor der Geburt informiert ist.
Sie können sich kleine Kärtchen basteln, auf die Sie dann die Fragen/Aussagen schreiben. Auf die Vorderseite schreiben Sie die eine, auf die Rückseite die andere Variante (zum Beispiel: Vorderseite: kein Kaiserschnitt, Rückseite: Kaiserschnitt). Bilden Sie einen kleinen Stapel und ziehen Sie das erste Kärtchen. Sprechen Sie mit Ihrem Partner in Ruhe über das Thema und versuchen Sie, einander zu verstehen.
Beispiel: Das Kärtchen „Familienzimmer – Mehrbettzimmer“ wird gezogen. Welche Vorteile bringt das Familienzimmer, welche Nachteile hat evtl. ein Mehrbettzimmer?
„Frau Schwanger“ möchte nicht in ein Mehrbettzimmer und wünscht sich, dass ihr Mann nach der Geburt bei ihr in der Klinik bleibt und sie gemeinsam mit dem Baby die ersten Stunden und Tage verbringen. Ihr Mann wusste das nicht und plante, die Tage nach der Geburt zu arbeiten und seine Frau in der Klinik stundenweise zu besuchen. Er wollte erst dann Urlaub nehmen, wenn sie mit dem Baby 3–4 Tage nach der Geburt nach Hause kommt. Sollten die beiden sich einigen, wäre abzuklären, ob die Klinik ein Familienzimmer hat und ob es buchbar ist oder ob evtl. eine ambulante Geburt (Familie geht 3–6 Stunden nach der Entbindung nach Hause und wird von der Nachsorgehebamme betreut) infrage kommt.
Bitte besprechen Sie sich in Ruhe mit Ihrem Partner und legen Sie die Kärtchen beiseite, zu denen Sie keine einhellige Meinung haben. Notieren Sie diese.
Legen Sie die Kärtchen in einen Kreis, die für Sie definitiv feststehen, an denen sich nichts verändern wird, auch nicht während der Geburt. Notieren Sie diese.
Nun werden Sie bei einigen Fragen/Aussagen merken, dass sich diese unter Umständen im Verlauf der Geburt verändern. Was wäre Ihnen wichtig, wenn sich z. B. plötzlich ein Kaiserschnitt
Nehmen Sie diese Notizen zur Anmeldung in die Geburtsklinik/ins Geburtshaus mit oder stellen Sie gezielte Fragen bei der Besichtigung eines Kreißsaals bzw. beim Besuch einer Infoveranstaltung der Geburtsklinik.
Entdecken Sie Ihre Kreativität
„Nestbau“ hat nicht nur mit dem Einrichten des Kinderzimmers und Aufbau der Möbel hierfür zu tun. Es werden Wickelunterlagen ausgesucht, Wärmelampen aufgehängt, das Zimmer tapeziert, eine lustige Kinderbordüre aufgeklebt und natürlich Kuscheltiere und ein Mobile gekauft. Nicht zu vergessen das Waschen der gekauften Babykleidung und anschließendes Einsortieren in den Kleiderschrank und die Kommode.
Welche Art von Nestbautrieb könnte noch gemeint sein? Was haben unsere Ahninnen, Großmütter und Urgroßmütter in dieser Zeit getan? Sie haben eine Babydecke, ein Mützchen, Söckchen oder Jäckchen für das Neugeborene aus feiner weicher Wolle gehäkelt oder gestrickt.
Voller Tatendrang hat eine gute Freundin die alte Nähmaschine ihrer Mutter vom Speicher geholt, Stoff gekauft und drauflosgenäht. Sie erzählte mir, dass es ein so wunderbares Gefühl sei, etwas für das Baby zu machen, es sei sehr meditativ, denn während ihrer Tätigkeit sei sie in ihren Gedanken immer bei ihrem Kind. Als ich sie eines Tages besuchte, hing über dem Bettchen ein selbst gebasteltes buntes Mobile, die Himmelvorhänge über dem Bettchen hatte sie aus seidigem Stoff genäht, eine kleine Nachtleuchte aus Lampenpapier stand auf dem Regal und alles war mit so viel Liebe gemacht. Die Vorfreude auf ihr Kind war förmlich spürbar und über der Tür hing ein rosa-weißes Schildchen mit dem Namen ihrer Tochter: Das hatte der Papa gesägt und bemalt.
Es ist dabei gar nicht so entscheidend, was oder wie viel Sie tun und wie perfekt das Ergebnis Ihrer Kreativität ist, sondern die Atmosphäre und die Liebe in einem Kinderzimmer ist der Spiegel Ihrer Seele, Ihrer Vorfreude – und das ist wohl gemeint mit „Nestbau“. Ihr Kind fühlt, wie sehr es ersehnt ist, wie liebevoll, selbst gemacht und gemütlich sein Zimmer hergerichtet wurde.
Vielleicht ist es ein Kissen für den Stuhl, in dem Sie sitzen werden, um Ihr Kind zu stillen, oder ein Bezug für das Stillkissen, den Sie nähen möchten. Vielleicht haben Sie auch Lust auf ein Ritual mit Freundinnen, in dem Sie gemeinsam eine große Kerze verzieren, die während der Geburt und an jedem Geburtstag Ihres Kindes angezündet wird.
In einem „Geburtskästchen“ können Sie für Sie bedeutsame Dinge und Gegenstände sammeln (z. B. Schwangerschaftstest, Räucherwerk, Steine, Federn, Muscheln, Gedichte, Fotos usw.). So beschäftigen Sie sich jedes Mal, wenn Sie Ihr Kästchen öffnen, gedanklich voller Vorfreude mit dem Moment der Geburt.
In den letzten Schwangerschaftswochen
Malen Sie in den letzten zwei bis drei Wochen der Schwangerschaft jeden Tag auf, wo Sie die Tritte des Babys spüren, wo Sie das leichte Krabbeln der Hände wahrnehmen und wie intensiv und häufig diese Bewegungen Ihres Kindes sind. So erkennen Sie die Lage, die Ihr Kind eingenommen hat und ob sie sich nochmals ändert. Ebenso erkennen Sie die Zeiten, in denen Ihr Baby aktiv ist, und können nach der Geburt überprüfen, ob es vielleicht noch eine Weile denselben Rhythmus wie im Mutterleib hat. In den Tagen um den Geburtstermin können Sie dann auf dem Bild einen weich werdenden, sich langsam öffnenden Muttermund malen. Dies ist eine sehr schöne Visualisierungsübung, und vor allem können Sie sich ganz sicher sein, wie ihr Baby im Bauch liegt, wo sein Rücken, wo sein Po und seine Füße und Hände sind, und dies der untersuchenden Hebamme bei Geburtsbeginn mitteilen.