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Rosen für die Ewigkeit

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In der Wohngegend der Villa war es relativ ruhig. Wie die Nachbarn, auf dessen Rasenfläche Schneewittchen immer ihr Geschäft verrichtete, waren auch umliegende Bewohner oft für längere Zeit nicht vor Ort. Es gab einen weiteren Wohnsitz in Spanien, Florida oder sonst wo. Ben hatte diese Gegend nicht ohne Grund gesucht. Hier konnte er die Abgeschiedenheit und den Kontrast zu seinem stressfreien Alltag in vollen Zügen genießen. Kaum hatten sie die Haustür geschlossen, steuerte der kleine Vierbeiner schon wieder direkt auf die saftige Rasenfläche des Nachbargrundstücks der Kohlmanns zu. So hieß das ältere Ehepaar. Kleine bräunliche Flecken boten schon einen krassen Kontrast zu dem ansonsten vorbildlich grünen Rasen. Das war Schneewittchens Werk gewesen. Mark wusste es. Shayne hatte in seiner Welpenzeit immer in den Garten der Winters gepinkelt. Daher hatten Jess und ihr Bruder irgendwann entschlossen, den besagten Teil, der sich zu einer Lieblingstoilette des Vierbeiners entwickelt hatte, durch kleine Kieselsteine zu ersetzen. Als sie damals damit fertig gewesen waren, hatte der kleine Labi seine Marotte wie durch ein Wunder abgelegt und verrichtete nur noch außerhalb des Anwesens sein Geschäft. Wir müssen sie dazu bringen, nicht bei deinen Nachbarn in den Garten zu pinkeln, Ben. Irgendwann kriegen sie es spitz. Es muss ja nur mal durch Zufall ein anderer Anwohner sehen, selbst wenn sie fast nie da sind. Was für ein Wunder, dass ihnen selbst noch nichts aufgefallen ist. Der Garten sieht aus wie eine Landschaftsausstellung. Wem sag ich das? Deine Außenanlage sieht nicht anders aus. Ich meine es nur gut. Dann hast du ja eine neue Aufgabe, Kleiner. Schön, dass wir uns so schnell einig sind. Der Anwalt drückte Mark flüchtig einen Kuss auf die Wange. Du schmeckst noch nach Sperma, du Luder. Seine Hand klatschte auf Marks knackigen Lederarsch. Eigentlich würde ich dafür jetzt gerne noch bestrafen, aber ich will mal nicht so sein. Du hast perfekt geblasen. So etwas muss natürlich auch belohnt werden. Mark grinste. Du kennst halt meine hervorragenden Qualitäten noch nicht alle. Schneewittchen bellte ausgelassen, setzte sich in die Mädchenpipistellung und schaute die beiden Männer mit ihren treuen Hundeaugen an. Dann ergoss sich unter ihr ein kleiner Bach. Siehst du, Mark. Immerhin pinkelt sie schon in der Nähe der kleinen Mauer, auch wenn es noch auf dem Grundstück der Kohlmanns ist. Den Rest bekommst du schon hin. Der Nachmittag war herrlich und alle drei genossen den Spaziergang. In Marks Kopf kreisten aber immer mehr Gedanken, die mit Mara's Zusammentreffen und der Tätowierung verbunden waren. Ben merkte es. Mach dir keinen Kopf, Kleiner. Morgen ist alles vorbei und zwischen dir und unserer kleinen Tattoo-Künstlerin gibt es keine Barriere mehr. Du wirst sehen. Vielleicht versteht ihr euch sogar noch besser. Er schaute auf sein Handy, welches sich mit einem witzigen Klingelton bemerkbar machte. Wenn man vom Teufel spricht. Mark schaute aufs Display. Maras Name war dort zu sehen. Der Anwalt drückte einen Knopf. Hallo, Kleine! Was kann ich für dich tun? Mara sprach so laut, dass Mark das Gespräch ohne Mühe verfolgen konnte. Ich stehe vor deinem Edelschuppen, Anwalt. Wo seid ihr? Soll ich mir hinten den Ersatzschlüssel aus dem Geräteschuppen holen? Das brauchst du nicht, Süße. Wir sind in 5 Minuten zurück. Schneewittchen musste mal vor die Tür. Warte im Auto. Du siehst uns gleich. Wir können dir dann direkt beim Tragen helfen. Bis gleich. Ben legte auf. Schneewittchen! Er rief in Richtung Waldlichtung, wohin der kleine Vierbeiner verschwunden war. Nach kurzer Zeit erschien sie mit einem kleinen Ast in der Schnauze. Gutes Mädchen. Langsam watschelte sie auf Ben zu. Sie schien zu spüren, dass die schöne Zeit schon bald vorbei sein würde. Mark ging ihr entgegen und hob sie hoch. Alles gut, Schneewittchen. Wir haben Besuch zuhause. Kurze Zeit später bogen sie schon auf die Zufahrt des Hauses ab.

Ein poppig grüner Smart stand in der Einfahrt, direkt neben dem SUV. Marks Herz schien zu zerspringen. Die Fahrertür des kleinen Fahrzeugs knarrte, als sie geöffnet wurde. Dann war Mara zu sehen. Sie ging auf das Trio zu und schien wie immer. Nein, etwas war ganz anders als in der Beauty-Oase. Die hübsche junge Frau war blass geschminkt und trug eine schwarze Lackhose, die ihre makellose Figur betonte. Na, Anwalt. Der große Moment steht bevor. Ich freue mich auf eure Tätowierung. Eine einzigartige Idee. Sie küsste Ben auf den Mund. Dann drehte sie sich Mark zu. Sehr erfreut, Herr Winter! Ich finde es toll, dass ihr beide zusammen seid. Ben quatscht ununterbrochen von dir. Du scheinst in ihm ziemlich was ausgelöst zu haben. Bevor Mark antworten konnte, küsste sie auch ihn auf den Mund. Die Blockade war gelöst, die Angst mit einem Mal verflogen. So Jungs, nun mal ran ans Eingemachte. Ich kümmere mich um meine Freundin. Ihr könnt die Koffer aus dem Wagen tragen. Ist nicht gerade leicht. Sie öffnete die Kofferraumklappe. Es war schon bemerkenswert, was in so einen kleinen Smart alles reinpasste. Ben drückte ihr den Haustürschlüssel in die Hand. Eine faire Rollenverteilung, Mara. Dann öffne du bitte die Tür. Du tätowierst oben im Gewölbe. Zielstrebig ging sie ins Haus und die Treppe nach oben. Vor dem Zugang zum Spielzimmer blieb sie stehen und wartete darauf, dass der Anwalt die Kombination eingab. Die kleine Mopsdame gähnte, so dass sich jeder nach ihr umdrehte. Dann krabbelte sie in ihr flauschiges Bettchen im Ankleidetrakt vor dem Gewölbe und rollte sich gemütlich zusammen. Kaum lag sie, war auch schon ein ohrenbetäubendes Schnarchen zu vernehmen. Beneidenswert. Mara musste lachen. Ich wünschte, ich könnte so schnell einschlafen. Die Tür des Gewölbes schob sich langsam zur Seite und der bekannte Geruch nach Latex füllte die Luft. Mara inhalierte tief. Das haut mich jedes Mal um, Anwalt. Ein geiles Parfum ist nichts dagegen. Ich liebe diesen Geruch. Ben knipste einen Schalter an und schaute sich kurz um. Mark hatte wirklich gute Arbeit geleistet. Nichts deutete mehr auf das Spiel von gestern hin. Die kleinsten Spuren waren beseitigt. Stolz schaute er ihn an und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Danke, Kleiner! Ich merke, du bist sehr gewissenhaft. Wo tätowieren wir, Ben? Mara schaute ihn an. Ich dachte, auf dem Gyn-Stuhl ist es am besten. Immerhin kommst du dann besser an den Bereich zwischen den Schenkeln und hast freien Zugang an Eier und Schwanz. Mark zuckte bei dem Gedanken zusammen. Als wenn sie spürte, dass sie ein wenig Aufklärung leisten musste, drehte sich Mara den beiden Männern zu. Ich werde die Eier und den Schwanz örtlich mit Spray betäuben. Ihr werdet beim Stechen nicht viel merken. Allerdings wird es danach ein wenig anschwellen. Ihr bekommt nachher noch ein Aufklärungsblatt von mir mit einigen Instruktionen für die kommenden Tage. Wer möchte zuerst? Mark schaute den Anwalt fragend an, aber der schob ihn ohne Worte nach vorne. Mara grinste. Da haben wir den Hauptgewinner. Mach dich unten herum frei. Rasiert seid ihr ja wohl beide? Auch mal interessant, dass eine Frau bei einem Mann auf einem Gyn-Stuhl hantiert. Ben, gibst du mir bitte meine Latexhandschuhe? Sie zog sie sich genussvoll an und schaute auf ihre beiden Koffer. Also, mein Werkzeug ist steril. Ich lege höchsten Wert auf perfekte Arbeit. Bisher hat es auch noch keine Beanstandungen gegeben. Das soll auch so bleiben. Mark hatte es sich zwischenzeitig auf dem Gyn-Stuhl bequem gemacht und die Unterschenkel in die vorgelagerten Schalen gestreckt. Ihm war es ein wenig unangenehm, dass Mara ihn so sah, aber ihr schien es nichts auszumachen. Ich werde eine Skizze mit einem Spezialstift auf deinen Körper tuschen. Dann geht es an die Arbeit. Bevor ich auf deinen Eiern und den Schwanz arbeite, betäube ich die Stelle. Mark hatte bisher überhaupt keinen Schimmer gehabt, wo das Kunstwerk genau platziert werden würde. Zudem hatte er sich auch nicht ausgemalt, wie groß die Tätowierung sein würde. Mara fing an zu zeichnen. Sie hatte eine ruhige Hand. Wie lange wird die ganze Sache dauern, Mara? Er wollte wenigstens ein wenig Info haben, wenn er sich schon so einer Tortur unterziehen musste. Wenn du gleich deine Klappe hältst, werde ich mit deiner Rose in ca. 2 Stunden durch sein. Ich benötige aber wirklich Ruhe, außer... . Sie schaute zu Ben. Er verstand und kramte einen kleinen Ipod mit Lautsprecher aus einem der Koffer. Sie drehte sich wieder dem Gyn-Stuhl zu. Der Anwalt kennt meine Marotte. Musik ist schon wichtig. Kaum hatte sie es ausgesprochen, dröhnten tiefe Bässe durch den Raum. Mark schloss die Augen. Er wäre gerne in dieser Stellung eingeschlafen und wach geworden, wenn alles vorbei war, aber er wollte auch nicht in den Augen der beiden Zeugen wie eine Memme wirken. In Gedanken versunken, fühlte er plötzlich Bens kräftige Hand an seiner Wange. Es wird perfekt sein, Kleiner. Diese Tätowierung bedeutet mir so viel wie Eheringe. Mara war mit dem Zeichnen fertig. Es geht los, Jungs. Dann spürte Mark dieses Brennen auf seiner Haut, im inneren Bereich seines linken Oberschenkels. Das Gefühl war unangenehm, doch der Anwalt hielt fürsorglich seine rechte Hand, drückte sie leicht. Es war nicht die erste Tätowierung für ihn. Er wusste, dass er sich mit der Zeit an diesen schneidenden Schmerz gewöhnen würde. So war es auch. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde es kalt zwischen seinen Beinen. Ben merkte die Anspannung seines Partners und hielt ihm eine kleine Flasche, die er kurz vorher geöffnet hatte, unter die Nase. Vor Marks Augen erschienen bunte Kreise, die ineinander verschwammen. Ihm wurde leicht. Das Gefühl war so angenehm und unbeschreiblich. Dann war er weggetreten. Als er wieder zu sich kam, lag er auf der Bondageliege, die am Abend zuvor noch ihrem Sexspiel gedient hatte. Bis zum Hals war er mit einer kuscheligen Wolldecke geschützt. Neugierig strampelte er diese von sich, schaute sich irritiert um. Das Licht über dem Gyn-Stuhl brannte noch, aber es war niemand im Raum. Es war still, keine Musik mehr, keine Mara, kein Anwalt. Sein Kopf brummte ein wenig. Wie lange hatte er hier gelegen? Er schaute vorsichtig an seinem Körper runter. Sein linker Oberschenkel, die Eier und der untere Teil seines Glieds waren mit Folie umwickelt. Unter der Folie pochte es ein wenig. Vorsichtig ließ er sich wieder zurücksinken. Dann umgab ihn erneut dunkle Nacht.

Der Pakt

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