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Vorwort

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Am 25. Juni 1876 kam es am Little Bighorn River im schroffen Hügelland Südostmontanas zu einer folgenschweren Auseinandersetzung zwischen der 7. US-Kavallerie und den Stämmen der Teton-Sioux, Cheyenne und Arapahoe, an dessen Ende 14 Offiziere, 247 Kavalleristen, ein Assistenzarzt, fünf Zivilisten und drei Indianerkundschafter getötet sowie 53 weitere Soldaten verwundet worden waren. Das prominenteste Opfer dieses Gefechtes war der Lieutenant Colonel Brevet Major General George Armstrong Custer, der mit seinem Tod zugleich zu einer unsterblichen Berühmtheit emporstilisiert werden sollte.

War dieses Gefecht am Bighorn eher nur eine Fußnote in der Geschichte der großen weltpolitischen Schlachten gewesen, so bedeutete sie für die daran beteiligten Indianer einen letzten großen Sieg, aber auch einen Wendepunkt in ihrem Leben als freie Prärieindianer, denn gerade mal ein Jahr und zahlreiche Gefechte später, war Custers Tod von der Armee gerächt worden, während die einstmals stolzen Krieger der Plains in den Reservaten des Weißen Mannes einem ungewissen Schicksal entgegensahen, wobei sie sich bemühten, sich ihre indianische Identität zu bewahren, um als Volk überleben zu können - ein Zustand, der bis in die heutige Zeit hinein anhält.

Dieses Buch will sich nachfolgend mit der Geschichte der Teton-Sioux beschäftigen, die sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts zur stärksten Reiternation auf den zentralen Plains Nordamerikas etablieren sollten, wobei der letzte Freiheitskampf dieses Volkes chronologisch nachgezeichnet werden soll.

Ich möchte Sie, die Leser und die Leserinnen dieser Zeilen daher mit auf eine Reise in die Vergangenheit nehmen, die dort beginnt, wo die ersten Weißen sich anschickten, den Westen der Vereinigten Staaten zu erforschen.

Neumünster, im April 2017

der Autor

Die Teton-Sioux

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