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Die Dakota

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Nachdem wir Lewis und Clark auf ihrer langen Reise quer durch den nordamerikanischen Kontinent begleitet haben, wenden wir uns nun jenem Volk zu, dessen kriegerischer Häuptling Black Buffalo diese Expedition zum frühen Zeitpunkt hätte durchaus schon zum Scheitern bringen können - den Teton-Sioux.

Zur Familie der siouanisch sprechenden Indianervölker gehören viele Stämme, darunter die: Kansa, Missouri (Missoura), Hidatsa (Minitari), Assiniboine, Stoney (Stein- oder Fels-Volk und eng verwandt mit den Assiniboine), Oto, Mandan, Crow (Absaroka), Iowa, Osage, Omaha, Ponca und die Dakota. Zu diesen am Missouri sowie den nördlichen Plains beheimateten Stämmen, gesellten sich ferner die Winnebago (Ho-Chunk), die im heutigen US-Bundesstaat Wisconsin beheimatet gewesen waren. Außerdem die Tutelo in Virginia, die Lumbee (North Carolina), Catawba (South Carolina), Quapaw (Arkansas), Yuchi (Tennessee und Georgia) sowie die Biloxi (Mississippi und Louisiana). Die Dakota („Freunde“ oder „Verbündete“) unterteilen sich dabei in die drei Hauptgruppen:

Östliche Dakota:

Sie lebten im heutigen Minnesota und nördlichem Iowa und wurden unter dem Namen Santee-Sioux bekannt, abgeleitet von dem Wort: Isányáthi = „Hersteller von Messern.“ Die Santee setzten sich aus den vier großen Gruppen der Sisseton („Bewohner der Fischgründe“), Mdewakanton („Die Bewohner vom Geister-See“), Wahpekute („Blätter-Schützen“) und Wahpeton („Dorf in den Blättern“) zusammen und ihr Sprachdialekt war das Dakota.

Zentrale Dakota:

Sie setzten sich aus den beiden Gruppen der Yanktonai und Yankton zusammen, die westlich des Missouri Rivers im Gebiet des heutigen Nord- und Süd-Dakota (Yanktonai) sowie Süd-Dakota, Iowa und Minnesota (Yankton) beheimatet gewesen waren. Ihr Sprachdialekt war das Nakota. Die Assiniboine trennten sich Mitte des 17. Jahrhunderts von den Yanktonai und wurden daher von den Sioux: Hohe = „Rebellen“ genannt. Sie waren Verbündete der Stoney, Plains Cree und Plains Ojibwa. Heute ist es umstritten, ob die Yankton und Yanktonai tatsächlich zu den Nakota zu zählen sind. Neuerdings werden sie als Westliche Dakota bzw. Wichiyena betitelt.

Prärie Dakota:

Die Teton-Sioux oder Titonuan bzw. Titonwan-kin = „Präriebewohner“ waren auch gleichzeitig die bevölkerungsreichste Gruppe der Dakota, wobei man ihre Zahl um 1870 herum auf rund 10.000 Köpfe schätzte. Die Teton setzten sich aus sieben Gruppen zusammen und waren in den Gebieten der heutigen US-Bundesstaaten Nord- und Süd-Dakota, Montana, Wyoming und Nebraska beheimatet gewesen. Ihr Sprachdialekt war das Lakota. Zu den Teton gehörten die Hunkpapa („Die am Eingang des Kreises lagern“), die Sihasapa („Schwarze Füße“ bzw. „Schwarze Mokassins“), die nicht mit der Algonkin-Sprachgruppe der Blackfoot zu verwechseln sind. Die Hunkpapa und Blackfoot-Sioux werden auch als die nördlichen Lakota bezeichnet. Zu ihnen kommen die Miniconjou („Jene, die am Strom pflanzen“), wobei sich eine Gruppe um 1840 herum von den Miniconjou abspaltete und unter dem Namen Sans Arcs („Die ohne Bogen jagen“) unabhängig wurde. Dann die Two Kettle („Zwei Kessel“, „Zwei Abkochungen“). Die Miniconjou, Sans Arcs und Two Kettle werden auch als zentrale Lakota betitelt. Zu diesen fünf Gruppen gesellten sich noch die Brulé („Verbrannte Schenkel“, „Verbrannte Hüften“), sowie die Oglala („Die das Eigentum verteilen“, „Die sich zerstreuen“), die als die stärkste Abteilung der Lakota galten und zusammen mit den Brulé den südlichen Arm der Lakota bildete.

Der Begriff Sioux (sprich: „Ssu“) ist eigentlich ein Wort aus der Sprache der Ojibwa, nämlich Nadouessioux, wobei die Silbe Nadoue = „Schlange“ und die Endsilbe Sioux = „Klein“ bedeutet. Somit bezeichneten die Ojibwa die Sioux auch als „Kleine Schlangen“ bzw. als „Kleine Nattern.“ Die Franzosen kürzten das Wort Nadouessioux schließlich dergestalt, dass nur noch die Endsilbe Sioux übrig blieb. Das Wort Sioux wird oftmals mit Dakota gleichgesetzt, doch dieses ist nicht richtig, denn die drei Gruppen der Dakota bildeten lediglich einen Teil der Gesamtheit der Sioux-Stämme. Will man sich diesbezüglich eine Eselsbrücke bauen, dann muss man sich nur merken, dass ein Dakota immer ein Sioux, ein Sioux aber nicht unbedingt ein Dakota sein muss. Häufig werden die sieben Untergruppen der Teton-Lakota auch als die Oceti Sakowin = „Die sieben Ratsfeuer“ betitelt, doch dieses ist ebenfalls nicht richtig, denn die sieben Ratsfeuer umfassten die ursprünglichen Stämme der Dakota:

Die ersten Forscher hatten herausgefunden, dass die Sioux - ähnlich den Cherokee (…) sich selbst als „Die sieben Ratsfeuer“ bezeichneten, ein Name, der sich auf die sieben Untergruppen des Volkes bezog (…). Die Mdewakanton, Wahpekute, Sisseton und Wahpeton lebten relativ nahe beieinander bei einem See, der als Spirit oder Knife bekannt war, weshalb man sie alle 'Knife' nannte. Die Franzosen machten daraus Santee. Sie sprechen den Dakota-Dialekt, der kein „l“ benutzt und nennen sich selbst Dakota. Die Yankton und Yanktonai siedelten zwischen den Santee und den Teton. Sie sprechen den Nakota-Dialekt, in dem ein „d“ anstelle von „l“ gesprochen wird. Der westliche Stamm der Teton, deren Name Tinta „Steppenbewohner“ bedeutet, war so zahlreich, dass er sich selbst wiederum in sieben Unterstämme gliederte.“

Mails, „ICH SINGE MEIN LIED FÜR DONNER, WIND UND WOLKEN“ S. 27 u. 28

Bis zum Aufstand der Santee 1862 in Minnesota waren die Mdewakanton die führende Gruppe der Oceti Sakowin gewesen, doch als Folge der Niederlage gegen die Weißen, mussten sie ihre Stellung innerhalb der Allianz an die größte Gruppe der Teton, den Oglala, abtreten.

Die große Familie der Sioux lebte vor dem 16. Jahrhundert als sesshafte Bodenbauern in den heutigen Carolinastaaten an der Ostküste der USA, bevor sie nach 1500 ihre angestammte Heimat verließen, wahrscheinlich, um Konflikten mit den zahlenmäßig stärkeren und kriegerischen Irokesen aus dem Wege zu gehen. Ein großer Teil der Sioux überquerte die Alleghenies, zog das Tal des New River hinunter und wanderte den Ohio bis zu dessen Mündung in den Mississippi entlang, wo sie sich um 1600 herum ansiedelten. Auf ihrer weiteren Wanderung nach dem Norden, erreichten die Sioux um das Jahr 1640 herum das östliche, heutige Minnesota, wo sie sich rund um den Mille Lacs, westlich der Großen Seen ansiedelten und zunächst in Frieden zu ihren indianischen Nachbarn lebten. Dieses sollte sich ändern, als man sich mit den Ojibwa (Chippewa) um die Wild und Fischgründe als auch die Wildreisfelder stritt. Bis in das Jahr 1679 hinein kämpften die beiden Parteien um die Vorherrschaft am Südufer des Lake Superior, bevor es zu einem kurzzeitigen Frieden kam. Diese Zeit nutzten die Dakota, um sich zwei weiteren Widersachern, nämlich den Cree und Assiniboine zuzuwenden, derweil sich die Ojibwa in dieser Zeit neutral verhielten. Zwischen ihnen und den Dakota sollte sich sogar ein reger Handel entwickeln, wobei diese den Ojibwa ein Jagdrecht auf ihrem Land einräumten. Der Friede hielt bis in das Jahr 1736 hinein an und bis dahin hatten die Dakota das Gebiet westlich des Lake Superior in ihren Besitz genommen. In jenem Jahr drangen die Franzosen bis in das Missouri Gebiet vor und begannen, regen Handel mit den Ojibwa zu treiben. Dieses führte am Ende dazu, dass die Dakota ihnen das Jagdrecht wieder entzogen, was zu erneuten Feindseligkeiten zwischen den beiden Völkern führen sollte. Diesmal jedoch gingen die Ojibwa ein Bündnis mit den Cree und Assiniboine ein und derart gestärkt, gelang es ihnen schließlich auch, die Dakota aus dem Gebiet rund um den Lac Court Oreilles und dem Lac du Flambeau nach Süden zum Minnesota River hin zu verdrängen. Erst um das Jahr 1780 herum wurde ein neuerlicher Friede geschlossen.

Unter dem Druck der nach dem Westen expandierenden Dakota, wurden die Omaha und Iowa aus ihren Heimatgebieten verdrängt und auch ein Teil der Ojibwa fand Gefallen an ihrem neuen Leben in den büffelreichen Plains und ließen sich nunmehr als Plains Ojibwa selber dort nieder. Als um 1775 herum eine große Pockenepidemie bei den Arikara ausbrach, die den Stamm stark dezimierte, zogen Teile der Dakota über den Missouri hinweg, weiter nach dem Westen, um dort eine neue Heimat zu finden. Zunächst zogen die Oglala über den Fluss hinweg, um sich zwischen ihm und den Black Hills anzusiedeln. Bei ihrer Expedition zählten Lewis und Clark 1804 bereits 450 von ihnen, 1825 waren es schon 1.500 Indianer, da sich mittlerweile Teile der Brulé, Yanktonai und Blackfoot-Dakota den Oglala angeschlossen hatten. Erfolgreich in ihren Kämpfen gegen die Crow, Omaha, Kiowa, Ponca, Arikara und Cheyenne, hatten die Teton um 1800 herum ihr Gebiet ausgedehnt, wobei die Black Hills im Westen ein heiß umkämpfter Zankapfel zwischen den streitenden Parteien darstellten. Erst im Jahre 1814 konnte dieses Gebiet endgültig von den Teton erobert werden.

Diese Black Hills wurden schnell zum Mittelpunkt ihrer Welt. Sie jagten dort ihr Wild, bestatteten ihre Toten, gingen auf Visionssuche und beteten zu Wakan Tanka („Das große Geheimnis“, „das große Mysterium“) ihrem Schöpfer. Mit den Black Hills als wildreiches Jagdgebiet und spirituellem Zentrum im Rücken, dehnten die Teton ihr Stammesgebiet stetig weiter aus, wobei sie den großen Bisonherden folgten. Es gab weiterhin Kämpfe mit den Plains Ojibwa, die erst um das Jahr 1823 herum abflauten, als die Weißen das Gebiet der Dakota und Ojibwa im Prairie-du-Chien-Vertrag neu aufteilten, was für einen längerfristigen Frieden sorgte. 1823 war schließlich auch das Jahr gewesen, wo sich die nach dem Westen expandierenden Oglala mit den Crow um die wildreichen Jagdgebiete am Powder River und den Bighorn Mountains stritten. Am Ende wurden die Crow weiter nach dem Nordwesten hin verdrängt, was zu einer langanhaltenden und unerbittlichen Feindschaft zwischen den beiden Parteien führen sollte, die sich in den späteren Kämpfen der Teton gegen die US-Armee eher noch verschlimmern sollte, da die Crow neben den Pawnee die meisten Kundschafter für die Armee zur Verfügung stellten. 1823 unternahmen die Teton auch Überfälle auf die Dörfer der Arikara, wobei sie deren gesamte Maisernte erbeuten konnten. Allerdings hatten die Arikara zuvor ihre Behausungen verlassen müssen, um sich einer Strafexpedition der Armee unter Colonel Jesse Henry Leavenworth (1807-1885) zu entziehen, der ins Feld gezogen war, um die Arikara dafür zu bestrafen, weil diese zuvor amerikanische Fallensteller hinterrücks überfallen hatten.

Im Jahre 1834 begannen die Teton, allen voran wieder die Oglala, nach Süden zum North Platte River hin vorzudrängen und vertrieben damit die Pawnee aus deren angestammten Gebiet. Die Teton hatten sich damit einen neuerlichen Feind geschaffen, wobei sich die Kämpfe zwischen den beiden Widersachern über die nächsten Jahrzehnte hindurch hinziehen sollten. Erst im Jahre 1873 erlitten die Pawnee eine derart schwere Niederlage gegen die Teton, dass sie beschützt durch die US-Armee, ein eigenes Reservat in Nebraska bezogen. Um 1840 herum beherrschten die Teton schließlich ein Gebiet, das nach Norden bis hin zum Heart River nahe der Stadt Bismarck, nach Westen bis zu den Bighorn Mountains, nach Süden bis zum North Platte River sowie in östlicher Richtung bis zum Gebiet des Missouri Rivers reichte. Mittlerweile zu einem Volk von Nomaden geworden, folgten sie den großen Bisonherden, wobei sie zeitweilig auch auf kanadisches Gebiet vordrangen und dort mit den Algonkin (u.a. Blackfeet und Cree) zusammenstießen. Dieser Nomadismus wurde in der Regel in den Sommermonaten Juni bis August unterbrochen, wenn sich die verschiedenen Clans der Teton an einem vorher auserwählten Ort trafen, um dort den heiligen Sonnentanz zu zelebrieren, die verschiedenen Kriegerbünde zu reorganisieren, Freunde und Verwandte zu besuchen und Zukunftspläne zu schmieden, die das Wohl des ganzen Volkes zum Ziel hatten:

Zu dieser Planung gehörte die Zuweisung bestimmter Gebiete an die einzelnen Dörfer der Stammesgruppe, in die sie im nächsten Jahr auf der Jagd nach dem Büffel ziehen würden (…) Das große Lager pflegte mit einer gemeinsamen Büffeljagd zu Ende zu gehen. Danach teilte sich die Menschenansammlung wieder in die einzelnen Dorfgemeinschaften auf (…) Sie würden sich auf ihren Wanderungen hier und da wieder begegnen, aber ansonsten nur durch Boten Verbindung halten (…) Das Fleisch wurde haltbar gemacht, die Häute gegerbt (…) Die Frauen verrichteten alle anstrengenden Arbeiten, die es im Lager gab (…) Die kleinen Kinder konnten sich frei im Camp bewegen und die älteren wurden dazu erzogen, verantwortungsvolle Erwachsene zu werden (…).“

Mails, „ICH SINGE MEIN LIED FÜR DONNER, WIND UND WOLKEN”, S. 29 u. 30

Anders als die modernen Indianer, die den Bison zu Pferd jagten, mussten die Indianer früherer Tage, die noch nicht in den Besitz von Pferden gelangt waren, andere Jagdmethoden entwickeln, um die gehörnten Vierbeiner zu erlegen. Eine der ältesten Jagdmethoden war es, die Bisons einzukreisen. Dazu bildeten die Jäger eine Menschenkette, die um eine kleine, von der Hauptherde abgetrennte Gruppe Bisons immer enger geschlossen wurde, bevor die Tiere erlegt wurden. Dabei bestand die stetige Gefahr, dass die Bisons aus dem Menschenring ausbrachen und ihre Häscher dabei unter ihren donnernden Hufen zu Tode trampelten. Zwar hat der Bison ein schlechtes Sehvermögen, doch waren sein Geruchs- und Gehörsinn dafür um so besser ausgeprägt, sodass sich die indianischen Jäger gegen den Wind anschleichen mussten. Eine weitere Methode der Jagd war es, die Bisons in einen Canyon mit einem Eingang aber ohne Ausgang, in Sümpfe oder auf Landzungen, die in einem Fluss oder See hineinragten, hin abzudrängen, wo es für die Tiere keine Fluchtmöglichkeit mehr gab. Im Winter wurde(n) zu diesem Zweck Tiefschnee oder Eisflächen genutzt, um die Bewegungsfreiheit der Bisons einzuschränken. Waren die Tiere einmal auf das Eis getrieben, brachen sie dort aufgrund ihres hohen Gewichtes ein und konnten dann ohne große Mühe von den Jägern getötet werden. Andere Stämme, wie z. B. die Winnebago, Iowa, Ojibwa oder Santee legten ein Präriefeuer um eine grasende Bisonherde und ließen einige wenige Stellen in diesen Feuerring offen, wo die von den Flammen in eine Panik versetzte Herde durchbrach und dort von den roten Jägern erlegt wurde. Bei einer weiteren Jagdmethode wurde eine Bisonherde in eine Panik versetzt, wobei die Jäger die Tiere in eine keilförmige V-Form zwangen. Die Bisons wurden solange gejagt, bis sie schließlich über eine, zu diesem Zweck vorher ausgesuchte, Steilklippe in den Tod stürzten. In den USA und Kanada gibt es über 100 solcher Plätze, wo die Indianer den Bison auf diese Art und Weise gejagt und erlegt hatten. Stämme, wie z. B. die Shoshonie oder die Flatheads suchten die Regionen der Plains zu Fuß auf, um auf diese Art auf die Jagd zu gehen. Dass dieses System äußerst effizient gewesen war, beweist die Tatsache, dass es noch bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts hinein praktiziert worden war.

Durch die Übernahme und Kultivierung des Pferdes, wahrscheinlich nach 1750 herum, änderte sich die Jagdtechnik. Mit nur einem ledernen Lendenschurz und Mokassins bekleidet, ritten die Jäger auf ausdauernden Pferden zur Bisonjagd. Bewaffnet mit einer kurzen Lanze bzw. mit einem Bogen und ca. 20 markierten Pfeilen, an denen man den Schützen später erkennen konnte, versuchte der Jäger eine Stelle hinter der letzten Rippe zu treffen. Im Normalfall waren drei Pfeile vonnöten, um das Tier zu Fall zu bringen. Die Bisonjagd war somit ein gefährliches Unterfangen gewesen, denn auch ein tödlich getroffener Bisonbulle konnte noch sehr weit laufen und zum Angriff übergehen, bevor er zusammenbrach und so mancher Jäger bzw. Pferd fiel solch einem Bison zum Opfer. Ein speziell für die Bisonjagd abgerichtetes Pferd wurde daher wie ein Augapfel gehütet und wenn sich feindliche Krieger in der Nähe des Dorfes aufhielten, so holte man das Pferd ins Tipi, um es so besser bewachen zu können.

Nachdem die Teton zu Pferdeindianern geworden waren, gaben sie ihr halbsesshaftes Leben endgültig auf und wurden zu Nomaden, die den großen Bisonherden auf deren Wanderung folgten, bis es zum Ende des 19. Jahrhunderts hin keine Tiere mehr gab, die man hätte erlegen können. Das große Abschlachten in den Prärien Nordamerikas begann um 1872 herum, als ca. eine Million Bisons ihrer Häute und Zungen wegen oder aus purer Lust am Töten von den weißen Jägern abgeschossen wurden. Die Prärieindianer waren angesichts dieses in ihren Augen sinnlosen Gemetzels derart verbittert, dass es im Jahre 1874 zu einem „Krieg zur Rettung des Büffels” kam, wobei sich Gruppen der Cheyenne, Comanche und Kiowa zu einer kurzlebigen Allianz zusammengeschlossen hatten, um dem Büffelmorden und damit den weißen Jägern Einhalt zu gebieten. Der Hunkpapa-Häuptling Sitting Bull fragte verbittert in einem Interview, welches am 16. November 1877 im „New York Herald” abgedruckt werden sollte:

Es ist seltsam, wenn die Amerikaner darüber jammern, dass wir Büffel töten. Wir töten Büffel, wie wir auch die anderen Tiere töten, um Nahrung und Kleidung zu bekommen. Sie (die Amerikaner) töten Büffel - wofür? Geht durch das Land. Seht die Tausende von Kadavern, die auf den Plains verrotten. Eure jungen Männer schießen zum Vergnügen. Sie nehmen von einem toten Büffel alleine den Schwanz oder etwa seine Hörner, nur um zu zeigen, dass sie einen Büffel getötet haben. Was ist das? Räuberei? Ihr nennt uns Wilde. Was sind dann sie?“

Und, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, schaut man auf die Abschussstatistik alleine der Jahre 1872 und 1874, in denen ca. 3.700.000 Bisons abgeschlachtet wurden; lediglich rund 150.000 davon wurden von den Indianern getötet.

In diesem Zusammenhang fällt immer wieder einmal der Name Buffalo Bill Cody als den größten Büffeljäger, den die nordamerikanische Prärie jemals gesehen hatte. Cody, mit dem wir uns zum Ende dieses Buches noch näher beschäftigen werden, war 1867 als Jäger für die Union Pacific Railroad beschäftigt gewesen, um die Bahnarbeiter mit frischem Bisonfleisch zu versorgen. Bis zum Mai 1868 schoss er dabei rund 2.500 Tiere ab, womit er nicht in die Kategorie jener professioneller Jagdmannschaften fiel, die an die 1.000 Tiere am Tag abschossen, um ihnen anschließend die Häute herunterzureißen, während man die Kadaver einfach in der Prärie liegen ließ.

Von den vorsichtig geschätzten 30 bis 35 Millionen Bisons, die einst den nordamerikanischen Kontinent bevölkerten, gab es im Jahre 1901 keine 25 freilebenden Tiere mehr und nur aufgrund von eingeleiteten Schutzmaßnahmen, konnte die Ausrottung dieser mächtigen Tiere in letzter Sekunde verhindert werden. Der Bison wurde dabei vollständig von den Indianern verwertet. Von den Hufen bis zu den Hörnern, von den Zähnen bis hin zum Schwanz produzierte der Bison sämtliche Dinge, die die Prärieindianer zum Leben benötigten. Waren die Tiere in großen Massen vorhanden und war die Jagd auf sie gut verlaufen, sodass der Stamm nicht zu hungern brauchte, herrschte Freude an den Lagerfeuern. Blieben die Bisons hingegen fort oder konnten nur wenige Tiere erlegt werden, so brachte dieses den Stamm in arge Not und Bedrängnis, denn der nächste Winter konnte lang und hart werden.

Außer dem Bison gab es natürlich auch noch andere Gerichte auf der „Lakota-Speisekarte“, denn nicht nur die Jagd auf den Bison und dessen vollständige Verwertung machte eine dauerhafte Existenz auf den Plains möglich, sondern auch die Nutzung des Wildreichtums in dem Gebiet. Dort gab es eine Vielzahl von Jagdwild wie: Antilopen, Biber, Präriehühner, Wapitis, Stachelschweine, Elche, Bären, Enten, Eichhörnchen, Kaninchen u. a. m., die eine wichtige Bereicherung dieser Speisekarte dar-stellten. Somit musste ein Lakota auch ein guter Jäger sein, wobei der Jagderfolg abhängig von der Ausdauer, dem Geschick sowie den guten Kenntnissen der Natur und der Tiere war. Ein erfahrener Jäger war selten hungrig, während ein schlechter wegen seiner Armut verspottet und bemitleidet wurde. Somit erschien es den Lakota dann auch wichtig, die Black Hills von den Cheyenne, Kiowa und Crow zu erobern, und zwar aus der Erfahrung als ehemalige Waldlandindianer heraus, dass der Wildreichtum für die Existenz des Stammes unabdingbar war, zumal sie keinen Mais oder anderes Gemüse anbauten, wie z. B. die Mandan oder Arikara, um im Winter auf diese Vorräte zurückgreifen zu können.

Vögel und Fische waren als Jagdbeute ebenfalls sehr begehrt. Eier der Präriehühner galten als Delikatesse und wurden gekocht verzehrt. Selbst Otter, Wölfe, Präriefüchse, u. a . m. fanden als Nahrung Verwendung. In den Frühlingsmonaten zapften die Männer und Frauen den Saft des Eschenahorns, um Sirup daraus zu kochen. Stachelbeeren, Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren oder wilde Kirschen wurden von den jungen, unverheirateten sowie den älteren Frauen des Stammes gesammelt. Wurzelgemüse, wie z. B. die Prärierübe, wurden mittels eines Stocks aus der Erde gegraben und später zubereitet:

Zu den wichtigsten Frühjahrsspeisen gehörten Erdbeeren, Cheyennerüben, wilde Rüben und Felsenbirnen. Später im Jahr wurden Kartoffeln, Artischocken und Kirschen geerntet. Pflaumen und Pilze aß man im Herbst, später sammelte man Hagebutten und Eicheln.“

Hassrick, „DAS BUCH DER SIOUX“, S. 201

Zu diesen natürlichen Ressourcen kamen später, als die weißen Amerikaner in Kontakt mit ihnen traten, auch noch andere Dinge des täglichen Lebens hinzu, wie z. B. das Rindfleisch, Getreidemehl, Kaffee, Pökelfleisch sowie der Alkohol, der viele der indianischen Ureinwohner körperlich und geistig zugrunde richten sollte, da ihnen ein Enzym fehlte, das den Alkohol schnell aus ihrem Blut wieder abzubauen vermochte. Auch viele Gebrauchsgegenstände wie eiserne Kochkessel, Beile, Messer und Pfeilspitzen aus Metall, Kleidung aus Baumwolle und nicht zuletzt die begehrten Feuerwaffen, Gewehre und Pistolen wurden von den Lakota als auch anderen Indianerstämmen in deren tägliches Leben assimiliert.

Ein weiteres Geschenk der Weißen waren deren Krankheiten, wie die Masern, Pocken, Cholera, Windpocken, Typhus oder Keuchhusten, gegen die die Indianer keine natürlichen Abwehrkräfte besaßen. Brach eine dieser Krankheiten innerhalb eines Dorfes oder einer Siedlung aus, wurden binnen kürzester Zeit sämtliche Bewohner infiziert und starben in der Regel einen qualvollen Tod, so wie bei der großen Pockenepidemie von 1837, der ungefähr ein Drittel aller Prärieindianer zum Opfer fiel. Der Stamm der Mandan wurde dabei fast vollständig ausgerottet, da sie in siedlungsähnlichen Dörfern lebten, wo die Krankheit rasch und tödlich um sich greifen konnte. Als die US-Armee 1870 ein Dorf der Blackfeet in Montana angriff und ein Massaker unter den Bewohnern anrichtete, lagen die meisten von ihnen wehrlos in ihren Zelten, da sie sich zuvor mit den Pocken infiziert hatten. Bei den o. g. Krankheiten, gepaart mit Hunger und körperlichen Entbehrungen kamen am Ende dann auch mehr Indianer ums Leben, als bei den Kämpfen mit der US-Armee und den weißen Siedlern, die das Land der Indianer für sich beanspruchten.

Das Pferd als weitere Neuerung und wichtige Bereicherung im Leben der Prärieindianer, wurde von den spanischen Eroberern nach Mexiko hin eingeführt, und zwar zunächst nur Wallache, da man der Meinung gewesen war, dass Stuten in den rauen und kargen Gebieten Neuspaniens keinerlei Überlebenschance hätten. Nach 1600 änderten die Spanier diese Praxis jedoch und begannen in der Nähe von Santa Fe mit der Aufzucht von Fohlen. Im Jahre 1680 erhoben sich die Puebloindianer unter der Knute der spanischen Gewaltherrschaft und vertrieben die spanischen Granden aus dem Gebiet des heutigen New Mexikos. Auf ihrer Flucht ließen sie dabei einige Pferdeherden zurück, die von den Apachen, Navajo u. a. Stämmen erbeutet werden konnten, während sich andere mit den nachfolgenden Jahrzehnten als Mustangs völlig unkontrolliert über den gesamten nordamerikanischen Kontinent ausbreiten konnten oder durch Raub und Handel in die Hände anderer Indianerstämme gelangten. Bereits wenige Jahrzehnte später kannte man das Pferd auch bei den am Missouri beheimateten Stämmen.

Nach 1750 entdeckten auch die Lakota das Pferd als Reit- und Lasttier für sich, ohne dass ihre erfolgreiche Ausbreitung in den Plainsgebieten nicht möglich gewesen wäre. Durch das Pferd wurden sie mobiler und konnten schneller größere Entfernungen z. B. auf Raub- und Kriegszügen gegen andere Stämme und später im Kampf gegen die US-Armee zurücklegen. Es konnten größere Tipis, mehr Hausrat und Nahrungsmittel transportiert werden. Dasselbe galt für Alte, Kranke, Schwache und Verwundete, die nun mittels Schleppgerüste transportiert werden konnten. Dass allerwichtigste war jedoch, dass man vom Rücken der Pferde aus den Bison jagen konnte. Die Indianer galten als anerkannt großartige Pferdekenner und Züchter und selbst die Cowboys vergangener Tage zogen ein indianisch eingerittenes Pferde einem eingebrochenen vor, das heißt jenen Pferden, die man brutal einritt, um so den Willen des Tieres zu brechen.

Berühmte Pferdezüchter waren die in Oregon beheimateten Nez Perce gewesen. Ihre im Paloose Tal gezüchteten Appaloosas wurden weltberühmt. Diese Pferderasse verfügte über eine große Ausdauer, Schnelligkeit und Trittsicherheit. Charakteristisch ist ferner ihre weiß umrandete Pupille und ihre getupfte Fleckung. Ersteres führte bei den Weißen zu dem Irrglauben, ein besonders wildes bzw. ängstliches Pferd vor sich zu haben.

Indianer lernten bereits von Kindesbeinen an, auf einem Pferd zu sitzen und wurden so zu den gefürchteten Reitern auf den Plains, die jeder Kavallerieeinheit der US-Armee reitertechnisch überlegen gewesen waren, wobei sich die Comanchen als die besten Reiter der Welt auszeichneten. Mit dieser Tatsache sah sich in den späteren Indianerkriegen auch die US-Armee konfrontiert, sodass immer öfters die Order ausgegeben wurde, dass sämtliche Ponys der feindlichen Indianer zu erschießen seien, nachdem die Soldaten ein Dorf der Ureinwohner angegriffen und vernichtet hatten. Nahm man den Kriegern ihre Pferde weg, nahm man ihnen auch die Möglichkeit, auf Raub- und Kriegszüge zu gehen, lautete das zynische Credo der Armeeführung. So geschehen u. a. am 27. September 1874, als eine Armeeeinheit unter Colonel Ranald Slidell Mackenzie (1840-1889) ein Lager der Kiowa, Comanche und Cheyenne im Palo Duro Canyon, Texas angriff und zerstörte. Anschließend ließ Mackenzie 1048 Ponys der Indianer einfangen und erschießen.

Zu Beginn der 1840er Jahre verlagerten die Oglala ihre Jagdgründe weiter nach Westen, in das Gebiet der Shoshonie hinein, womit sie sich einen weiteren Feind geschaffen hatten. Um diese Zeit herum taten sich die weißen Pelztierhändler mit den Crow und Shoshonie zusammen und belieferten diese Stämme mit Feuerwaffen, damit sie sich gegen die Lakota zur Wehr setzen konnten, die von den weißen Pelzhandelsgesellschaften als gefährlicher für sich und ihre Geschäfte eingestuft wurden. Die Lakota wiederum waren darüber so erbost, dass sie bald gegen jeden Weißen, den sie auf ihrem Gebiet antrafen, Krieg führten, mit Ausnahme derjenigen Händler, die ihre Felle aufkauften und ihnen im Tausch dafür Gewehre aber auch den Alkohol gaben, der jedoch rasch dafür sorgte, dass betrunkene Lakota untereinander in Streit gerieten und sich einzelne Familienmitglieder mehr und mehr entfremdeten. Die Indianer wurden zum Spielball der sich rivalisierenden Pelzhandelsgesellschaften. Sie wurden vom Alkohol abhängig gemacht und betrogen, um mit ihrer Hilfe die jeweils andere Konkurrenzgesellschaft auszustechen. Alkohol spielte dann auch eine große Rolle als es im Jahre 1841 zu einem Zerwürfnis zwischen den beiden Oglala-Anführern Bull Bear und Old Smoke (dem Onkel von Red Cloud) kam, bei dem letzterer seinen Gegenüber im Zweikampf mit dem Messer tötete und damit die Spaltung der Oglala in einem nördlichen und einem südlichen Teil bewirkte - ein Zustand, der erst 1865 nach dem Sand-Creek-Massaker beendet werden sollte. Verbündete fanden die Lakota lediglich in den Gruppen der Cheyenne und Arapahoe, die beide der Algonkin-Sprachgruppe angehören.

Die Cheyenne, die sich selber als Tsétséhéstáhese (üblicherweise: Tsististas = „Jene, die wie wir sind“, „Jene, die uns gleichen“ oder schlicht „Volk“) bezeichnen, lebten einst als sesshafte Bodenbauern bis 1700 im Gebiet des heutigen Minnesotas, bevor sie dann über den Missouri hinweg begannen, nach dem Westen zu ziehen. Nachdem sie in den Besitz von Pferden gelangt waren, siedelten sie sich im Gebiet rund um die Black Hills an, bevor sie von dort von den Lakota nach Süden hin verdrängt wurden. Die Cheyenne, die sich 1832 in einem südlichen und einem nördlichen Teil aufgespalten hatten, hegten von diesem Zeitpunkt an eine Feindschaft zu den Lakota. Ein Zustand, der sich erst 1843 ändern sollte, als es den Lakota bei einem Kriegszug gegen die Pawnee gelang, ein heiliges Pfeilbündel, bestehend aus vier Pfeilen, zurückzuerobern, welches die Pawnee ihrerseits bei einem Kriegszug den Cheyenne geraubt hatten. Die Lakota gaben den Cheyenne dieses Bündel zurück und hatten damit ihren wichtigsten Verbündeten gewonnen.

Der Name Arapahoe leitet sich von dem Pawnee-Wort Tirapihu bzw. Larapihu ab, was soviel wie: „Er kauft oder handelt“ bedeutet, während sie von den Cheyenne Hitaniwo´iv = „Wolkenmänner“ und von den Lakota Mahpiya To = „Blaue Wolken“ genannt wurden. Ebenfalls zu den typischen Vertretern der bisonjagenden Indianer der Plains gehörend, wanderten sie vom Lake Superior aus westwärts zum oberen Missouri und dann gemeinsam mit den Cheyenne um 1835 herum weiter nach Süden, in den Osten Colorados, während die nördlichen Gruppen der beiden Völker in Wyoming und Montana verblieben (Northern und Southern Arapahoe, bzw. Northern und Southern Cheyenne). Die Arapahoe lieferten sich beständige Kämpfe mit den Ute und Pawnee, galten darüber hinaus aber auch als ein großes Handelsvolk. Einer ihrer bekanntesten Häuptlinge Hosa (Little Raven) war später bemüht, in Frieden mit den Amerikanern zu leben.

Mit den Pawnee, Shoshonie, Hidatsa, Mandan, Arikara, Assiniboine, Ponca, Omaha, Plains Cree, Blackfoot, Iowa, Ojibwa und Crow lagen die Lakota hingegen in ständiger wechselseitiger Feindschaft, wobei sich die Krieger im Stehlen von Pferden hervortaten oder versuchten, ihren Gegner im Kampf mit der Hand oder einem Stab zu berühren (sogenannter Coup). Der totale Krieg, wie ihn die Weißen zu führen pflegten, war ihnen dabei unbekannt und auch unverständlich gewesen.

Im Laufe der Geschichte wurden die Indianer stetig weiter nach dem Westen hin verdrängt. Nach Gründung des Oregon-Territoriums, im Jahre 1846, begann sich ein Strom von weißen Aussiedlern den North Platte River entlang in Planwagen nach dem Westen zu wälzen, während die US-Armee 1849 am Rande des Lakota-Gebietes das Fort William übernahm und es in Laramie umbenannte. 1849 folgten die weißen Goldsucher, die es nach Kalifornien zog, gleichwohl der Traum vom schnellen Reichtum für die meisten Abenteurer am Ende zu einer schnell platzenden Seifenblase wurde. Durch diesen weiteren Menschenansturm brach u. a. eine Choleraepidemie bei den Lakota aus, die über 18 Monate lang andauerte und vielen Indianern am Ende das Leben kosten sollte. Da diese Krankheit bis dato bei den Lakota unbekannt gewesen war, wurden die Schuldigen für dieses Massensterben rasch ausgemacht - die weißen Aussiedler, die zudem das Jagdwild in den Durchzugsgebieten ihrer Planwagenkolonnen vertrieben, was zusätzlich für Unruhe, Ärger und Wut bei den verschiedenen Stämmen sorgte. In Washington wurde man schnell auf dieses Problem aufmerksam und man beschloss daher, etwas zum Schutz dieser Siedler zu unternehmen. Im Jahre 1851 beraunte der US-Kongress eine große Konferenz sämtlicher Vertreter der nördlichen und zentralen Plainsstämme in der Nähe von Fort Laramie ein, um dort neue Verträge abzuschließen, die den Frieden auf Dauer sichern sollten.

Die Teton-Sioux

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