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Der Maler

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Der Maler malt, man ahnt es schon, oft für geringen Stundenlohn.

Ein Meister ist er, ganz gewiss, fertigt Bilder mit dem Pinselstrich.

Mit Öl, Kreide und manch anderen Sachen, fängt ein er dir das Kinderlachen.

Die Arbeit ist hart, die Anerkennung nicht groß und viele Künstler sind arbeitslos.

Auch ich, wohl kann ich es nicht verschweigen, ordne ein mich in diesem Reigen.

Die Zeiten sind schlecht, das Geld sitzt nicht locker, mische ich Gelb und Braun, dann erhalte ich Ocker.

Ich male mit Kohle, denn das ist nicht teuer, mit Kohle heizt man auch ein wärmendes Feuer.

Mein Brot ist hart und oft bin ich müde, denn in ein Bild stecke ich all meine Liebe.

Und ihr, ihr reichen Edelleute?

Die Bilder in euren Börsen sind mit Zahlen bedruckt, doch meine Bilder werden mit Ehrfurcht beguckt.

Das spornt mich an, darum mache ich weiter, einen weiteren Schritt hinauf auf der Ruhmesleiter.

Nehmt ihr nur euer Geld und lasst mir nur das Malen,

Gott erschuf die Farben, ihr nur Bilanzen und Zahlen.

Erbärmlich ist euer Gehabe, ihr prasst nur und habt keinerlei Gabe.

Mit euch zu tauschen, käme mir nicht in den Sinn, wohl auch, weil ich ein Maler bin.

Kurzgeschichten und Schüttelreime

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