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Die Kostenstellenrechnung

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In der Kostenstellenrechnung werden die Gemeinkosten auf diejenigen Stellen verteilt, in denen sie entstanden sind. Kostenstellen sind kleine wirtschaftliche Einheiten innerhalb eines Unternehmens – meist nach Funktionen gegliedert.

Besorgen Sie sich einmal einen aktuellen Kostenstellenplan Ihres Unternehmens. Gehen Sie hierzu am besten auf die Kollegen aus dem Controlling zu. Im Kostenstellenplan finden Sie die potenziellen Schuldigen der Gemeinkostenverursachung. Auch bei Buchungen muss die Kostenstelleninformation oft mitgegeben werden – in der Regel in Form von Nummern.

Es werden zwei Arten von Kostenstellen unterschieden:

 Hilfskostenstellen beglücken lediglich andere Kostenstellen mit ihren Diensten und machen sonst nix. Raum- und Energiekostenstellen oder das Lohnbüro sind Beispiele hierfür.

 Hauptkostenstellen sind Stellen, die diese Dienste in Anspruch nehmen und die ansonsten direkt für die Produkte des Unternehmens arbeiten. Material-, Fertigungs-, Vertriebs- und Verwaltungskostenstellen sind somit Hauptkostenstellen.

Damit alles gerecht verteilt wird, muss das, was auf Hilfskostenstellen läuft, umverteilt werden. Und zwar auf jene Kostenstellen, die diese Leistungen in Anspruch nehmen. Das Ganze noch möglichst genau, zum Beispiel nach der Quadratmeterzahl Ihres Büros oder nach Kilowattstunden, die Sie verbraucht haben. Das nennt man dann innerbetriebliche Leistungsverrechnung.

Hierfür gibt es ein oft zu Unrecht gefürchtetes Instrument: den Betriebsabrechnungsbogen – auch BAB genannt.

Der BAB liefert Ihnen die gesamten Gemeinkosten der Hauptkostenstellen – einschließlich der verteilten Kosten der Hilfskostenstellen. Diese können Sie dann in der Kostenträgerrechnung auf die einzelnen Produkte oder Dienstleistungen verteilen.

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