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Die Gretchenfrage: Mit oder ohne Lösungsmittel?

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Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der Extraktion mit Lösungsmitteln (engl. solvent) und der lösungsmittelfreien Extraktion (non-solvent). Bei der Solvent-Extraktion werden die Wirkstoffe mit einem Lösungsmittel, meist einem langkettigen Kohlenwasserstoff, von der Pflanze gelöst. Danach verdampft das Lösungsmittel, bis ein öliges, hochkonzentriertes Extrakt übrigbleibt. Wurden früher oft Aceton, Benzin oder Alkohol genutzt, meiden professionelle Produzenten ebenso wie Hobby-Extraktoren heutzutage aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzin oder Aceton.

Es gibt unterschiedlichste Vorrichtungen zur Extraktion mit Lösungsmitteln. Die reichen von der einfachen Ketchupflasche zur Alkoholextraktion über semiprofessionelle Tools aus dem Growshop bis hin zur mehrere hunderttausend Euro teuren CO2-Extraktionsanlage medizinischer Produzenten.

Bei der Extraktion mit Lösungsmitteln besteht grundsätzlich Brand- und Explosionsgefahr. In den letzten Jahren gab es immer wieder schwere Unfälle beim Extrahieren; besonders die Butan- und Propanextraktion bergen tödliche Gefahren. Deshalb empfehle ich all jenen, die nicht über eine sichere, professionelle Extraktionsanlage verfügen, es in den eigenen vier Wänden beim Alkohol zu belassen (siehe Kapitel 5: Sicher und sauber). Denn auch Alkohol kann, sofern man die Grundlagen kennt und beachtet, hochqualitative Ergebnisse liefern. Wirkstoffgehalte zwischen 70 und 98,5 Prozent sind bei so gewonnenen Cannabis-Extrakten durchaus normal.

Cannabis-Extraktion

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