Читать книгу Liebe hoch 3 - Michaela Santowski - Страница 10
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Оглавление„Du bist dir ganz sicher, dass du das alles hier wirklich willst?“, fragte Tamara nach und stellte den Umzugskarton in ihr Zimmer. Müde wischte sie sich den Schweiß von der Stirn.
Cora nickte. „Selbstverständlich, Tamy. Endlich freue ich mich wieder auf die Zukunft. Ich habe einen Job, drei weitere Kinder und zwei kostenlose Babysitter. Was will man mehr?“
„Nette Zusammenfassung.“
„Wenn ich gewusst hätte, dass du mit einem kompletten Haushalt umziehst, hätte ich meinen Flug nicht getauscht.“ Jen tauchte mit einem Karton voller Bücher im Türrahmen auf. „Das sind die Tage, an denen ich Männer definitiv vermisse.“
„Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr uns beim Umzug helft. Ich hoffe, ich kann das wieder gut machen.“
„Klar.“ Jen stellte den Karton auf Tamaras Bett. „Das erste Jahr übernimmst du die Babysitter-Dienste.“
„Gute Idee“, stimmte Cora zu. „Jedes Wochenende frei. Ein Traum.“
„Das wird es wohl auch bleiben“, grinste Tamara. „Ein Traum.“
In dem Moment kam ein schriller Schrei aus einem der Kinderzimmer. Die drei Frauen blickten sich an. „Du gehst“, entschieden Cora und Jen gleichzeitig und blickten Tamara an. „Da kannst du dich gleich an deinen neuen Alltag mit fünf Kindern gewöhnen.“
„Okay“, stimmte Tamara zu. „Hier habt ihr den Autoschlüssel für das zweite Auto. Fangt schon mal an mit dem Ausräumen. Ich helfe euch, wenn ich die Kids wieder im Zaum habe.“ Sie ließ die beiden stehen.
„Warum habe ich bloß das Gefühl, dass wir gerade reingelegt wurden?“
„Weil es genauso ist, du Schlaumeier.“
Abends saßen sie völlig fertig, aber zufrieden auf dem Sofa. Die Kids hatten beschlossen, alle gemeinsam im Zimmer der Zwillinge zu schlafen. Sozusagen als Einstand. Da Wochenende war, hatte niemand etwas dagegen.
„Schlafen endlich alle?“
Tamara nickte. „Kreuz und quer, durcheinander und übereinander. Ich habe einfach über jeden eine Decke gelegt und sie ein wenig zurecht gerückt.“
„Solange niemand auf dem Boden liegt.“
Tamara verneinte.
„So“, sagte Jen und lehnte sich zurück. „Jetzt bist du dran mit deiner Geschichte“, wandte sie sich an Tamara. „Wo steckt der Erzeuger deiner Kinder?“
Tamara griff sich ins Haar, löste das Gummi, das es zusammengehalten hatte, und schüttelte ihre roten Locken. „Keine Ahnung. Er konnte gar nicht schnell genug von mir wegkommen, als er erfahren hat, dass ich schwanger bin.“
„Du meinst, er weiß nicht mal, dass er zwei Kinder hat?“
„Weiß er nicht. Seine letzten Worte an mich waren, ich solle sehen, wie ich mit dem Balg klarkomme. Er stände jedenfalls nicht zur Verfügung und bezweifele sowieso, dass es sein Kind sei.“
Cora verzog das Gesicht. „Das ist hart.“
Tamara zuckte mit den Schultern. „Stimmt. Aber ich habe es geschafft. Auch ohne ihn.“
„Genau. Was uns nicht tötet, härtet uns ab!“ Jen erhob ihr Weinglas und prostete den anderen beiden zu. „Ab jetzt wird alles besser.“
„Wehe nicht!“, lächelte Tamara.