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Löwenzahn-Honig
ОглавлениеJeden Frühling warte ich schon sehnsüchtig auf die gelben Köpfchen, die sich Richtung Sonne strecken. Löwenzahn verarbeitet zu Wiesenhonig ist mein liebster Allrounder in der Küche. Er schmeckt nicht nur als Brotaufstrich wunderbar, sondern kann auch zum Kochen und Backen, statt Bienenhonig oder Reissirup, eingesetzt werden. Ich nehme mir nur kleine Mengen und lasse den Rest der Köpfe stehen. Die Bienen sind nach dem kalten Winter nämlich besonders hungrig und benötigen dringend Futter.
ZUTATEN
2 TAGE
3-4 Handvoll Löwenzahnblüten
1 kg brauner Zucker
2 Zitronen
1 Orange
1 Liter Wasser
ZUBEREITUNG
Die Löwenzahnblüten möglichst bei Sonnenschein pflücken, wenn die Köpfe offen sind, also am besten um die Mittagszeit. Zu Hause gründlich waschen und vom restlichen Grün befreien.
In einen Topf geben und mit 1 Liter Wasser aufgießen. Die Zitronen und die Orange in Scheiben schneiden und hinzugeben. Die Mischung sollte nun für 2 Stunden ziehen. Danach lässt man sie kurz aufkochen und anschließend noch mal ziehen.
Ist sie abgekühlt, kommt der Topf für 24 Stunden in den Kühlschrank. Zwischendurch immer mal wieder umrühren. Nach 24 Stunden abseihen und durch ein Leinentuch pressen, sollte kein feines Sieb vorhanden sein.
Die Flüssigkeit nun unter Zugabe von 1 kg Zucker langsam und gemächlich einkochen, bis die Zuckermischung zähflüssig ist und die typisch dunkle Farbe von Honig angenommen hat - bei mir dauert der Vorgang insgesamt ca. 4 Stunden bei mittlerer Hitzestufe.
Solange der Löwenzahn-Honig heiß ist, in verschraubbare Gläser abfüllen und erkalten lassen.