Читать книгу Transformers – Dark of the Moon - Michael Kelly - Страница 5
ОглавлениеProlog
Vor vielen Jahren, Cybertron
Optimus Prime stand auf dem Schlachtfeld, zu dem sein Heimatplanet geworden war. Cybertron war einst wunderschön gewesen. Die strahlenden Türme ragten hoch in den Himmel. Jetzt war es eine einzige Ruine, die Städte zerstört, das Land eine Ödnis. Der Decepticon-Angriff war zu mächtig gewesen, und Stück für Stück waren die Autobots in kleine Widerstandsnester zurückgedrängt worden.
Doch sie hatten einen Plan und Optimus Prime sah zu, wie das außergewöhnliche Raumschiff, die Ark, startete und über ihn hinwegflog. Einen Augenblick lang wagte Optimus es zu hoffen, dass das Ende ihres Krieges nah war.
Dann stiegen feindliche Kampfjets auf und flogen dem Schiff hinterher. Die Schlachtkreuzer der Decepticons waren kleiner und schneller. Schon bald waren sie nah genug, um ihren Angriff zu starten. Es wäre ein kurzer Kampf geworden, wenn der Pilot des Autobot-Raumschiffes kein Experte am Steuerpult gewesen wäre. Er lenkte das Schiff mit Fassrollen geschickt durch die verwinkelten Gassen der zerstörten Städte und durch geheime Schluchten. Als der einsame Autobot-Pilot dachte, er hätte seine Verfolger abgehängt, steuerte er das Schiff in die Höhe, um Cybertrons Atmosphäre zu verlassen und ins Weltall zu entkommen.
Optimus beobachtete, wie das Raumschiff immer höher stieg und mit ihm stieg auch seine Hoffnung. Doch dann sah er, wie sich ein letzter Decepticon-Jäger näherte und seine Kanonen abschoss. Die Ark war getroffen. Die Tür der Frachtluke explodierte und das Schiff begann, unkontrolliert zu trudeln.
Das brennende Schiff driftete ins Weltall und Optimus Prime ließ den Kopf hängen. Der Plan war gescheitert – der Krieg würde weitergehen. Hoffnung musste er nun ein andermal an einem anderen Ort finden.
Sommer 1961, Vereinigte Staaten
Die untergehende Sonne ließ den Wüstensand aufleuchten. Am Himmel war zu sehen, wie der Mond in die aufkommende Dunkelheit aufstieg. Mehrere riesige moderne Satellitenschüsseln reihten sich am Rand der Wüste auf der Suche nach Signalen aneinander und bildeten einen Kontrast zu der natürlichen Landschaft.
In der Station saßen zwei Techniker an den Schaltpulten. Es war ihre Aufgabe, die Monitore zu kontrollieren und nach Zeichen von außergewöhnlichen Aktivitäten im Weltall Ausschau zu halten. Sie suchten vor allem nach Meteoriten und Kometen – nach allem, was eine Bedrohung für die Erde darstellen konnte. Doch eigentlich hofften sie, ein Signal aus den Weiten des Alls zu erhalten, etwas, das beweisen würde, dass es Leben auf anderen Planeten gab.
Plötzlich begannen die Computer zu piepen und eine Warnung erschien auf den Bildschirmen: UFO ENTDECKT. AUF KOLLISIONSKURS.
Auf dem Radar sahen sie, wie ein dunkles Objekt auf die Erde zuflog. Doch bevor es sich dem Erdgravitationsfeld nähern konnte, stürzte das schwebende Objekt auf die Mondoberfläche ab.
Die Wissenschaftler konnten den Aufschlag auf ihren Messinstrumenten nachweisen und wussten, dass es kein Meteorit war. Sie mussten dem Präsidenten berichten, dass etwas auf dem Mond gelandet war … etwas, das ein Alienraumschiff sein könnte.
Als der Präsident die Nachricht erhielt, rief er den Direktor der NASA zu sich und sagte, „Ich will, dass wir noch vor Ende dieses Jahrzehnts einen Menschen auf den Mond bringen. Wir müssen wissen, was dort oben abgestürzt ist und wir müssen es vor allen anderen wissen.“
20. Juli 1969, Erde und Mond
Der Direktor der NASA stand im Kontrollzentrum und hörte die Funknachrichten, die aus den Lautsprechern drangen. „Der Adler ist gelandet“, sagte eine Stimme über die knisternde Leitung.
Ohne Vorwarnung verstummte die Übertragung vom Mond. In der Zentrale brachen alle in geschäftiges Treiben aus, überprüften die Bildschirme und tippten hastig Codes in ihre Computer.
„Was ist passiert?“, fragte der Direktor.
„Es scheint eine Fehlfunktion bei der Übertragung zu geben“, antwortete ein Techniker.
„Dann stellt die Verbindung wieder her! Verschafft unseren Männern wieder Kontakt!“, brummte der Direktor.
Doch die Verbindung war nicht abgebrochen. Ohne dass es der Direktor wusste, hatte man in der Nähe des Kontrollzentrums einen geheimen zweiten Kontrollraum eingerichtet. In diesem Raum standen – versteckt vor allen anderen – drei Männer in schwarzen Anzügen. Einer von ihnen sprach in ein Mikrofon.
„Adler, ihr agiert jetzt im Geheimen auf dem Mond. Die Mission kann starten. Ihr habt 21 Minuten.“ Auf dem Mond bemühten sich die Astronauten Buzz Aldrin und Neil Armstrong, sich an das Gehen ohne Schwerkraft zu gewöhnen. Sie hatten nicht viel Zeit und hüpften in ihren schweren Raumanzügen über die Oberfläche des Mondes. Hinter ihnen lag ihr Raumschiff, die Eagle, wartend, nachdem eine amerikanische Flagge neben ihr aufgestellt worden war.
Die Astronauten kletterten einen Hügel hinauf und blieben verblüfft stehen. Vor ihnen lag ein riesiges Raumschiff in Trümmern am Boden. Die Astronauten fanden ein Loch auf einer Seite des Schiffes und kletterten hinein.
Das seltsame Gefährt war beim Absturz stark beschädigt worden. Alles war mit Mondstaub bedeckt und die Astronauten mussten sich vorsichtig einen Weg über den Schutt bahnen. Mehrmals fielen sie fast in tiefe Löcher, doch sie schafften es und standen schließlich in dem vermeintlichen Kontrollraum des Raumschiffes.
Die Astronauten konnten die Gestalt eines riesigen Metallroboters im Staub liegen sehen.
„Houston, wir haben hier Außerirdische. Keine Anzeichen von Bewegung oder Leben“, berichtete Armstrong.
„Roger, wir haben verstanden. Macht Fotos und nehmt Proben und dann kommt nach Hause“, lautete die Antwort. „Ich schätze, dann sind wir wohl doch nicht allein.“
„Nein, Sir“, antwortete Aldrin. „Wir sind nicht allein.“