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[20][21]Teil I: Glaubenssätze

„Gott hatte keine Zeit, einen Niemand zu erschaffen – nur einen Jemand. Ich glaube, dass jeder von uns von Gott Talente mitbekommen hat, die darauf warten, dass wir sie nutzen.“ – Mary Kay Ash

Zu Beginn meiner Vorträge nutze ich die alte Jack-Canfield-Methode, die mit dem 100-Dollar-Schein. Es funktioniert in etwa so:

Ich frage erst einmal: „Wer von Euch möchte Multi-Millionär werden?“ Alle Hände im Raum zeigen auf. „Wer von Euch IST bereits MultiMillionär?“ Alle Hände gehen runter. „Wer von Euch möchte die Welt zum Guten verändern?“ Hände zeigen auf. „Wer tut dies bereits?“ Hände runter. „Wer möchte durch seine guten Taten in Erinnerung bleiben?“ Hände rauf. „Wer hat dies bereits erreicht?“ Hände runter.

Anschließend erkläre ich meinen Teilnehmern, dass dies alles gute Absichten sind, im Moment aber unerreichbar bleiben. Dann hole ich einen 100-Dollar-Schein aus meiner Tasche und halte ihn hoch: „Dies ist etwas, das wir alle sehen und besprechen können. Wer möchte diesen 100-Dollar-Schein haben?“ Alle Hände zeigen auf. Und ich frage erneut: „Wer möchte diesen 100-Dollar-Schein haben?“ Alle Hände bleiben oben, die Leute tauschen komische Blicke aus. Dann frage ich zum dritten Mal und bekomme die gleiche Reaktion. Häufig frage ich vier- oder fünfmal, bevor sich jemand verlegen erhebt, zu mir kommt und den 100-Dollar- Schein vorsichtig aus meiner Hand nimmt. Das übrige Publikum schaut völlig entgeistert.

Wenn der Mensch mit den 100 Dollar wieder auf seinem Platz sitzt, untersuchen wir unsere Glaubenssätze. Obwohl ein jeder seine Hand gehoben und gesagt hatte, dass er das Geld haben wolle, wurden alle von ihren Glaubenssätze davon abgehalten, sich das Geld zu nehmen. Die Glaubenssätze sind immer gleich: „Das ist ein Trick.“, „Das ist peinlich.“, „Er nimmt es sich dann ohnehin wieder.“, „Jemand anders hat es eher[22] verdient.“ Diese kraftvollen und limitierenden Glaubenssätze halten alle auf ihren Sitzen, auch wenn jeder von ihnen die 100 Dollar gern hätte.

Doch dieser eine beschließt, möglicherweise nur weil er ungeduldig ist, seine Glaubenssätze zu verändern. „Ich mach das jetzt einfach.“, „Was ist das Schlimmste, das passieren kann?“, „Und selbst wenn es ein Trick ist, dann ist es wenigstens vorbei.“, „Vielleicht kann ich es ja einfach nehmen.“, „Vielleicht ist es doch kein Trick. Ich hol mir das jetzt!“.

Das einzige, was das Publikum vom 100-Dollar-Schein trennt, ist Luft. Nichts anderes – und doch ist die Kraft ihrer Glaubenssätze so stark, dass sie buchstäblich gelähmt sind. Ich frage mich, wie viele 100-Dollar-Scheine und wie viele andere Chancen ihnen aus Angst sonst noch entgehen.

Stell Dir vor, Du wärst bei diesem Vortrag. Ich wette, Du hättest Deine Hand genauso gehoben wie alle anderen, um zu sagen, dass Du Millionär werden möchtest. Und wie alle anderen, wette ich, hättest auch Du mir das Geld nicht aus der Hand gerissen. Wenn Du aber nicht losgehst, um einen 100-Dollar-Schein zu holen, wie kommst Du auf die Idee, dass Du alles unternehmen würdest, um 100.000 Dollar zu verdienen? Du würdest es nicht tun.

Du kannst nichts erreichen, wenn Du nicht über die Glaubenssätze verfügst, die es Dir ermöglichen. Und versuche nicht, Dich selbst zu belügen, indem Du sagst, es wäre anders, wenn mehr auf dem Spiel stünde; dass Du dann tust, was Du kannst, um Millionen zu verdienen. Wenn Du Dich nicht dazu bewegen kannst, die ersten 100 Dollar auf dem Weg zu Deinen Millionen zu schnappen, wenn sie Dir sogar direkt vor die Nase gehalten werden, wie kommst Du darauf, dass Du Dich als Unternehmer anders verhalten wirst? Wenn Du erfolgreich sein möchtest, musst Du Dich von Deinen negativen Glaubenssätzen befreien und positive kreieren.

Nach etwa einer Dreiviertelstunde komme ich bei meinen Vorträgen zu einer Zusammenfassung, die sich wieder auf den 100-Dollar-Schein bezieht. Ich sage dem Publikum, dass ich beweisen kann, dass sie alle ihre Glaubenssätze bereits verändert haben. Ich greife wieder in meine Tasche und halte einen weiteren 100-Dollar-Schein hoch. Bevor ich noch ein Wort sagen kann, kommen alle wie die Blöden auf mich zugerast, und das Geld ist sofort weg. Das ist die Macht positiver Glaubenssätze. Dein unternehmerischer Erfolg hängt davon ab.

Not macht erfinderisch: Der Klopapier-Unternehmer

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