Читать книгу SEX & other DRUGS - Novembertau - Mira Schwarz - Страница 7
Kapitel 3 - Hitziger Alltag
Оглавление»Ich habe dich vermisst, Kleines.«
Das sagt Carmen mir nun zum sechsten Mal an diesem Abend. Wieder lächle ich, lege die Hand auf ihren Arm und sage: »Danke, ich euch auch.«
Tatsächlich habe ich das. Auch, wenn es mir nicht allzu sehr bewusst ist. Es tut gut, hier zu sein. Die Cocktailbar liegt mir. Alle Nachbarn sind hier, ein paar Kollegen – sie haben sogar zusammengelegt und mir einen Gutschein für das Spa an der Main Street geschenkt. Dort, wo ich ab und zu mal hingehe, wenn es mir alles zu viel wird. Sogar Mr. Hedfield ist gekommen. Obwohl ich auf meinen Boss ganz gut hätte verzichten können. Wieder hat er sich angezogen, als würde er auf eine Dinner-Party gehen.
Carmen bestellt noch zwei Shots, wirft ihre blonden, wundervollen Haare zurück und schenkt dem Kellner dabei einen Augenaufschlag, der ihn beinahe aus den Schuhen kippen lässt.
Ich muss grinsen. Nur ganz kurz, damit es Ryan nicht mitbekommt. »Machst du das immer noch?«, will ich an Carmen gewandt wissen.
»Ab und zu.« Sie nippt an ihrem Drink. »Es geht doch nichts über Freigetränke.« Triumphierend sieht sie mich an, hält das Glas in die Höhe und gibt mir den anderen Shot. »Auf dich und schön, dass du wieder da bist.«
Wir trinken den Limonenschnaps und verziehen fast zeitlich das Gesicht.
»Ich muss echt aufhören, mein Boss ist hier.«
Carmen wischt den Gedanken mit einer Handbewegung beiseite und lehnt sich flüsternd zu mir. »Vergiss das Frettchen. Heute ist dein Abend, das hast du dir verdammt noch mal verdient.«
Kurz blicke ich zu Mr. Hedfield. Wie oft habe ich bei Carmen über ihn gelästert. Mit seinen kurzen braunen Haaren, dem Vollbart und seiner nicht gerade staatlichen Größe, gepaart mit dem runden Bauch, haben wir ihn »Frettchen« getauft. Natürlich nur hinter seinem Rücken. Gemein, ich weiß, aber manchmal hat unser Filialchef Phasen, dass er einen fiesen Spitznamen einfach verdient.
»Alan Hedfield – unser Frettchen«, hauche ich gedankenverloren und ahme das Tier nach. Als er mich ansieht, gucke ich weg, fange mit Carmen an zu lachen und schäme mich im nächsten Moment, dass ich so eine Idiotin bin. Immerhin ist er hier. Ich habe zwar keine Ahnung, warum, vielleicht will er nur zeigen, was für ein guter Chef er ist, aber das spielt keine Rolle.
»Und wo wir gerade dabei sind, wann fängst du wieder an?«
Ich merke, wie mein Blick abschweift. »Das sollte ich eigentlich gleich mit meinem Boss bereden.«
»Ich denke, es ist gut, wenn du wieder auf das Pferd steigst und losreitest. Es gibt keine bessere Übung als den Alltag.«
Ein paar Sachen fehlen mir noch in meinen Erinnerungen. Zum Beispiel fällt mir jetzt erst ein, dass Carmen liebend gerne reitet und mit gleicher Leidenschaft Vergleiche mit ihrem Hobby zieht. Als Erbin eines kleinen Vermögens hat sie natürlich auch die Zeit dazu. Die kleine Boutique, nicht weit von meinem Arbeitsplatz, betreibt sie dabei nur zum Spaß und Zeitvertreib.
»Du hast ja recht«, murmele ich schließlich und fahre mir über die Narben an meinen Knöcheln. Wo ich die wohl herhabe?
»Dann solltest du es wirklich auch anpacken.« Carmen streckt die Hand in die Höhe und gibt mir einen kleinen Stups, damit ich in seine Richtung torkele. »Mr. Hedfield, Miss Ashcroft möchte Sie gerne sprechen.« Sie ruft die Worte absichtlich laut, damit es für mich keine Möglichkeit gibt, aus der Situation herauszukommen.
Automatisch werfe ich ihr einen bösen Blick zu und bin ihr in der nächsten Sekunde bereits dankbar für ihre Hilfe.
»Sie wollten mich sprechen?«
Mr. Hedfield lächelt mich an und nippt an seinem Tee. Da er dieses versucht, gleichzeitig zu tun, entbehrt es nicht einer gewissen Komik, dass ein paar Tropfen auf seinem Jackett landen. Er ist in der Bar der Einzige, der noch eine Krawatte trägt oder Tee bestellt, und er macht nicht den Eindruck, als dass er dies in nächster Zeit ändern will.
»Ja, Sir. Es geht um meine Stelle bei der First Pacific Bank. Sie haben meine Position noch nicht neu besetzt, nehme ich an?«
Er nickt verstehend, erhebt sich vom Hocker und sieht mich mit gutmütigen Augen an. Dabei muss er hochgucken, um mir ins Gesicht zu sehen. »Jasmin, Sie wissen, dass ich immer ein Fan von Ihrer Arbeit war. In den letzten drei Monaten konnten wir uns noch mit Mitarbeitern von anderen Filialen über Wasser halten. Aber nun wird es langsam eng.«
Ich muss schlucken, kein gutes Zeichen. »Das kann ich verstehen, Sir. Deshalb würde ich gerne auch wieder anfangen. Montag bereits, wenn es Ihnen recht ist.«
Das Frettchen überlegt eine Weile, lächelt dann wieder und trinkt erneut. »Mir wäre es nur wichtig, dass Sie wieder ganz die Alte sind und natürlich wäre das auch im Interesse unserer Kunden. Hätten Sie etwas dagegen, wenn wir dies mit einer Leistungsprüfung am Montag untermauern?«
»Natürlich nicht«, schießt es aus mir hervor und erst Herzschläge später bemerke ich, dass dies jeder am Tisch mitbekommen hat. Alle Augenpaare sind auf mich gerichtet.
»Sollten Sie diese allerdings nicht bestehen …«
Den Satz muss er nicht beenden. Hedfield dreht sich zufrieden weg. Höre ich da ein kurzes Kichern?
Mit offenem Mund stehe ich da und weiß nicht so recht, was ich sagen soll. Ist das wirklich ein Test, um zu sehen, ob ich meinen Job behalten darf? Was zum Teufel ist hier gerade passiert? Ich fühle mich in die Schule zurückversetzt und spüre sofort, dass sich eine nicht gekannte Wut in meinem Körper entzündet. Meine Nachbarn verziehen peinlich berührt ihre Gesichter. Einige Kolleginnen können sich einen abfälligen Blick in meine Richtung nicht verkneifen. Doch sie alle eint, dass jeder wissen möchte, wie ich jetzt reagiere.
Ich atme einmal tief ein, fixiere Mr. Hedfield. Plötzlich fällt es mir schwer, meine Gefühle zu unterdrücken. Obwohl sie in mir rumoren, bleibe ich ganz ruhig. Ich habe sogar das Gefühl, als würde mein Puls sich senken. Alles um mich herum scheint langsamer zu laufen. Es wäre so einfach …
Er ist kleiner als ich, will gerade aus seiner Teetasse trinken. Ein Schlag mit dem Handballen gegen die untere Kante des Porzellans würde ihn erschrecken und an den Lippen schwer verletzen. Aufgrund dessen würde er sich in eine Schutzhaltung begeben und den Kopf in den Nacken ziehen. Mit einer schnellen Bewegung könnte ich ihn greifen und seine Stirn auf die Tischplatte schlagen. Er wäre so perplex, dass er nicht bemerken würde, wie ich mit einem kräftigen Tritt gegen sein rechtes Knie ihn aus dem Gleichgewicht bringen würde. Ein Schlag mit der flachen Hand gegen seinen Kehlkopf würde die Sache besiegeln.
Moment, Stopp!
Was zum Teufel mache ich hier? Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken und ich muss meine Arme um mich schlagen, damit ich zumindest einigermaßen Halt finde. Mir wird schwindelig, die Welt um mich herum beginnt sich viel zu schnell zu drehen.
»Vielen Dank, Mr. Hedfield«, stammle ich gerade noch so. »Ich werde versuchen, Sie nicht zu enttäuschen.«
Er nickt, beäugt mich mit kritischem Blick und hält starr seine Teetasse in der Hand. Kein guter Einstand für einen Leistungstest, der darüber entscheiden soll, ob ich noch einen Job habe.
Ich könnte mich selbst ohrfeigen, bin erschrocken und angewidert von mir und meinen Gedanken und muss mich am Tisch abstützen. Weit entfernt höre ich Ryans Stimme. Er versucht, die Situation aufzulockern, erzählt einen blöden Witz oder so etwas in der Art und will die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ich bin ihm dankbar, kann mich sammeln und finde gerade so den Weg auf die Toilette.
Vielleicht hätte ich es mit dem Alkohol ein wenig ruhiger angehen lassen sollen? Immerhin habe ich Monate nicht getrunken. Ein pochender Schmerz zieht sich meinen Kopf hoch. Gerade so kann ich mich am Becken abstützen und das Wasser laufen lasse. Wenigstens bin ich allein.
Schwer atmend lasse ich das Wasser über meine Handgelenke sprudeln.
Einatmen.
Ausatmen.
Anhalten.
Ganz einfach, nichts Schweres, Jessy.
Moment. Wie habe ich mich gerade selbst genannt? Ich sehe in den Spiegel und erkenne mich für einen Moment nicht wieder. Was zum Teufel ist los mit mir? Wieso um alles in der Welt denke ich daran, meinen Chef bewusstlos zu schlagen, und warum kann ich das? Zumindest theoretisch.
Erst als die Wut ein wenig verflogen ist, stelle ich das Wasser aus. Vielleicht bin ich einfach noch nicht bereit.
Egal, was das gerade war, ich sollte es schnellstmöglich unter Kontrolle bekommen.
***
»Hey, Darling. Wie geht es dir?«
Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft Ryan diese Frage in den letzten Tagen schon gestellt hat.
»Es ging mir schon einmal besser«, gebe ich unverhohlen zu. »Und dir?«
Er muss lachen, streichelt meinen Rücken und stellt sich neben mich. Wir blicken gemeinsam in den Spiegel.
Allein durch seine Anwesenheit fühle ich mich wohler. »Du weißt, dass du auf der Damentoilette bist?«
»Jep«, bestätigte er und schmiegt sich näher an mich heran. »Meine innere Göttin finden, du weißt schon.« Mit einem kleinen Kuss auf meine Wange holt er mich wieder auf den Boden der Tatsachen. »Vielleicht war das alles ein wenig früh. Wir hätten zu Hause bleiben sollen. Das war meine Schuld.«
»War es nicht«, protestiere ich sofort. »Ich musste raus aus meinem kleinen Kokon von Glückseligkeit und Fragen, auf die es keine Antwort gibt.«
»Was meinst du denn damit?« Ryan streichelt meinen Rücken nun heftiger. Ich beobachte sein Gesicht, seine Figur und erahne die Muskeln, welche unter dem dunklen Rollkragenpullover spielen müssen. Er sieht mich einfach nur an, als ob er wüsste, welche Wirkung er auf mich hat. Wieder ziehe ich sein herbes Parfüm in meine Nase und genieße für einen Moment, wie es meine Sinne betäubt.
Erneut flackert ein unstillbares Verlangen in mir auf. Nur diesmal ist es anders. Keine Wut, keine Aggression, sondern pure Lust und lodernde Leidenschaft. Etwas in meinem Unterleib scheint Feuer zu fangen. Ich muss meine Beine aneinanderpressen, um nicht vollends abzugleiten.
Ryans Hände wandern zu meinem Hals. In langen Zügen streicheln seine Fingerkuppen über die empfindliche Haut. Er spielt mit den feinen Härchen, während er mich von hinten umarmt und kühle Luft auf meinen Nacken pustet.
»Jasmin?«
»Mh?«
»Ich fragte, was du damit meinst?« Er küsst meinen Nacken, reibt mit dem glatt rasierten Kinn über meine Haut.
»Womit?«, will ich wissen. Dabei habe ich Mühe, dass meine Stimme noch einigermaßen den Ton findet. Weiß er, wie sehr ich gerade leide? Was er in diesem Moment in mir auslöst?
»Fragen, auf die es keine Antwort gibt«, haucht er leise in mein rechtes Ohr.
Grünes Feuer und die Fragen nach meiner plötzlichen Wut sind weggefegt. In einer Bewegung drehe ich mich zu ihm um. »Nicht wichtig«, wispere ich und küsse ihn zärtlich.
Meine Arme schlinge ich um ihn, damit ich Ryan näher an mich heranpressen kann. Durch den Stoff seiner Jeans spüre ich sein Glied. Wie von Seilen gezogen, lasse ich mein Taille über seiner Becken kreisen. Dabei berühren sich unsere Lippen in einem immer heißer werdenden Tanz. Unsere Küsse werden mit jeder Sekunde leidenschaftlicher. Schon wieder weiß ich nicht, was mit mir los ist.
Vielleicht waren es die Monate im Koma oder ich erkenne jetzt erst, dass das Leben kurz ist und man es einfach mehr genießen sollte. Auch ist mir bewusst, dass wir uns hier nicht so lange aufhalten sollten. Selbst mein Chef, der mich vor wenigen Minuten noch demütigte, sitzt draußen und schlürft an seinem bescheuerten Tee. Doch das alles ist mir gleichgültig – ich kann an nichts anderes mehr denken, als diesen Mann zu küssen.
Mit etwas zu grober Gewalt drücke ich ihn in eine der Kabinen. Jederzeit könnte einer der anderen Gäste die Toilette besuchen. Oder viel schlimmer noch – einer meiner Bekannten. Es scheint dieser Gedanke zu sein, der Ryan noch mehr antörnt. Seine Bewegungen werden hastiger, forscher. Er braucht lange, um die Türe der Kabine hinter sich zu schließen. Als er es geschafft hat, drückte er mich gegen die Wand und beißt mir in den Hals. Dabei nimmt er meine Haare zum Zopf und zieht sie mit dosierter Kraft nach hinten.
Ich schließe die Augen und genieße, dass er mich etwas härter anpackt. Sogar ein leichtes Stöhnen entringt sich meiner Kehle. Meine Schenkel spreizen sich, als ich die Beine um ihn schlinge. Meine intimste Stelle ist nun über die seine gelegt. Ich spüre die Reibung, die Hitze und wünsche mir gerade nichts sehnlicher, als dass ich keinen schwarzen Seidenslip anhätte und er auch keine Hose.
Ryan scheint von denselben Gedanken besessen zu sein. In leichten Stößen drückt er mich gegen die Tür und entfacht mit jedem Mal ein Feuer, welches ich nur schwerlich kontrollieren kann.
Ryan sieht mich an, schenkt mir einen tiefen Kuss. »Ich dachte, du stehst nicht darauf, draußen Sex zu haben oder etwas härter genommen zu werden.«
Mit meiner Hand fasse ich sein Gesicht, ziehe es an mich heran und küsse ihn so heftig, dass auch er zu stöhnen beginnt. Erst, als ich ihn in die Lippe beiße, lasse ich los.
»Menschen ändern sich«, hauche ich und lasse mich weiter von ihm gegen die Mauer drücken. Ich erlaube mir lediglich, den Bruchteil einer Sekunde darüber nachzudenken. Früher war es so. Obwohl, was heißt »früher«? Nicht einmal vor einem halben Jahr habe ich Ryan einfach nicht als solch einen Partner angesehen. Natürlich, wir hatten Sex. Ab und zu, aber es war mehr die Sicherheit einer langen und harmonischen Beziehung, die mich an ihm gereizt hat. Für ein Waisenkind, was schon eine Menge Mist durchmachen musste, ist das schon viel wert. Alles andere degradierte ich zur Nebensache.
Zumindest dachte ich das bis zum heutigen Tage.
Seine heißen Küsse wandern weiter von meinem Hals zum Nacken. Ich verliere den Gedanken schlagartig und möchte ihn auf keinen Fall mehr aufnehmen. Dafür genieße ich die Situation einfach zu sehr. Er beginnt, leicht in die Haut zu beißen, während er mich wieder auf die Füße lässt.
»Nimm mich«, stöhne ich.
»Solche Worte kenne ich ja noch gar nicht von dir.«
»Ich will nichts anderes. Nimm mich end…«
Ich komme gar nicht mehr dazu, die nächsten Silben zu sagen. Sein fester Griff um meinen Hals lässt mich aufstöhnen. Einige Sekunden starren wir uns wie Feinde an. Die wundervoll blauen Augen brennen sich in mich hinein, das Licht auf der Toilette flackert gewaltig. Endlich dringt seine Zunge in mich ein. Genau so heftig erwidere ich den Kuss, beiße ihm in die Lippen. Dieser Zorn in seinen Augen, als würde er mich gleich in der Luft zerfetzen wollen.
Durch den Schleier aus Begierde hören wir beide, wie sich die Tür zum Bad öffnet. Zwei Frauen, die ich nicht kenne, reden über irgendeinen Typen. Ab jetzt müssen wir mucksmäuschenstill sein, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Leichter gesagt als getan, da all meine Gedanken sich nur um Sex mit meinem Verlobten drehen. Auch Ryan kann sich nicht zurückhalten.
Gierig packt er meine brünetten Haare, zieht sie nach hinten und küsste mich erneut. Dann wandern seine Zärtlichkeiten und ich spüre, wie er mir in den Nacken beißt. Ich dränge ihn zurück, fasse nun auch seine Haare. Sein Gesichtsausdruck liegt nun zwischen Gier und Aggression. Eine gefährliche Mischung – doch eine, die mich schrecklich anmacht, das Feuer in mir weiter entfesselt.
Mit Gewalt presst er mich gegen die Wand. Das volle Ausmaß seiner Lust spüre ich durch die Seidenhose, als er mir den Rock hochzieht und seine Finger sich in meinen Arsch verkrallen. Vor Schmerz und Lust stöhne ich ihm ins Ohr, auch seine Stimme ist tief und durchzogen von Verlangen.
»Die neue Jasmin gefällt mir«, keucht Ryan mir heiß entgegen.
Ich will etwas erwidern, antworten, doch mir fällt nichts ein, was ich darauf sagen könnte. Jede Silbe wäre jetzt eine zu viel.
Die Frauen reden immer noch vor dem Spiegel. Sie lassen sich Zeit, während ich leide.
Ryans Haut scheint zu glühen. Ich meine zu verbrennen, als er seine Wange an meine legt.
»Keinen Ton«, haucht er gerade so leise, dass ich es verstehen kann.
Wir küssen uns und seine Hände schieben den Rock noch höher und ziehen den Slip herab. Ich halte den Atem an, als er mit den Fingern über meinen empfindlichsten Punkt streicht. In langen Zügen reizt er mich bis aufs Blut. Er ist so gemein. Ich keuche, schließe die Augen, als er in mich eindringt. Dabei genieße ich, wie er mich leiden lässt, und würde ihn doch zu gerne selbst ein wenig »lustfoltern«.
Ich bin hilflos, jeder Laut würde mich verraten. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, bis die Frauen endlich das Bad verlassen. Mit einer Hand reibe ich über seine Jeans. Mit wenigen Bewegungen habe ich sein Glied völlig steif gemacht. Es scheint, als würde ich ihm damit seinen Plan vermiesen.
»Böses Mädchen«, flüstert er.
Ein klatschender Schlag auf meinen Po ist die Quittung. Dann noch einer, schließlich mehrere auf die andere Pobacke. Jedes Mal, wo er seine flache Hand niedersausen lässt, zucke ich zusammen. Schmerz vermischt sich mit Lust, einmal so genommen zu werden.
»Das wollte ich schon immer mal machen«, gibt er zu und küsst meinen Nacken, dabei massiert er weiter meinen Lustpunkt.
Ich presse die Lider aufeinander. Lange kann ich das nicht mehr aushalten. Zwischen Daumen und Zeigefinger erhöht er den Druck mit jeder Sekunde.
Er treibt mich mit groben Zügen weiter auf die Explosion zu. Leicht öffne ich den Mund, doch, anstatt dass ein Laut meine Lippen verlässt, erstickt er jeden Ton mit einem heißblütigen Kuss. Ich kann nicht mehr, bin am Ende meiner Willenskraft.
In einer Bewegung drehe ich mich um, drücke ihn gegen die Wand und öffne seine Hose. Schnell habe ich mich auch meines Slips entledigt und presse mich an seinen Körper. Noch ein hastiger Kuss, dann hebt mich mein Verlobter hoch und drückt sich gegen meine überhitzte Haut. Mein Körper verkrampft, als ich ihn endlich in mir spüre und alles um mich herum verschwimmt.