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Der Blickwinkel der modernen Welt Entkoppelung von unserem vollen Sein

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Die modernen Wissenschaften und die Medizin haben maßgeblich unser Gefühl für unseren Schoßraum geprägt.

Der männliche Ansatz der Objektivität und des »Reparierens« hat viele Frauen von einem subjektiven, auf Erfahrung beruhenden Bewusstheit für die weiblichen Energien abgebracht und verhindert eine Wertschätzung dieser wichtigen Erfahrungen. Das Schoßzentrum, der Geist und das Herz sind eng miteinander verbunden – nur mit dem Körper zu arbeiten würde bedeuten, Frauen von ihrem vollen Sein, von ihrer vollen Selbstwahrnehmung und dem vollen Leben zu entkoppeln. Das Ergebnis dieser Isolation des Selbst ist ein Leben in unbewusster Angst.

Wenn die Gesellschaft uns das Gefühl der Ganzheit, der Kreativität und Ermächtigung in unserem Leben nimmt, wenn natürliche Aspekte von uns inakzeptabel oder wie eine Bedrohung für unser Leben oder unseren Status erscheinen, dann triggert dies den primitiven Impuls, zu fliehen oder zu kämpfen. Diese zwei Reaktionen zeigen sich in unserem Leben in Form von Phasen, in denen wir von Furcht, Wut oder Aggression getrieben werden oder in denen Angst und das Gefühl, verletzlich zu sein, uns behindern. Diese primitiven Impulse und der Stress überlagern die wunderbaren Veränderungen und Möglichkeiten, die in unserem Zyklus liegen, und entfremden uns mehr und mehr von den unterstützenden und lebensbejahenden Erfahrungen, die der Zyklus mit sich bringt. Wir empfinden keine Freude mehr an einer spirituellen Beziehung mit der Welt und oder daran, unsere Inspiration und kreative Kraft zu entfesseln und auszudrücken. Wenn wir nicht verstehen, warum wir uns getrennt fühlen, dann kommen Frustration, innere Unruhe und Selbsthass auf. Körperliche Probleme mit der Gebärmutter und dem Zyklus und Beziehungsprobleme können die Folgen sein. Das Leben fühlt sich unausgefüllt an, ihm fehlen Ziel und Richtung.

In den 1960er- und 1970er-Jahren befreite uns die »Pille« von der Angst, schwanger zu werden. Aber sie unterstützte auch die wissenschaftsgeleitete Sichtweise, den weiblichen Körper und seinen Menstruationszyklus kontrollieren und »reparieren« zu können. Mehr noch als die versprochene Freiheit hat die »Pille« die folgenden Generationen vom Zyklus und den weiblichen Energien entfremdet. Im Idealfall werden die Gebärmutter und der Zyklus als irrelevant angesehen, im schlimmsten Fall sogar als negativ.

Die Wissenschaften und die Medizin »lösen« körperliche »Probleme«. Durch subtile (und manchmal auch gar nicht so subtile) Werbung erklären pharmazeutische Unternehmen uns Frauen, dass unser weibliches Kraftzentrum, unser Schoßraum, ein Problem darstellt, das unterdrückt werden muss. Das eigentliche Problem – das Leben in einer Gesellschaft, die uns dazu zwingt, unsere Weiblichkeit auf nicht natürliche Weise auszudrücken – wird nicht angesprochen. Daher nehmen die körperlichen und geistigen Probleme von Frauen weiterhin zu.

Erweckung der weiblichen Energie

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