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VORWORT

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»Ich zweifle, also […] denke […] ich.«

»dubito, ergo […] cogito […]« 1

RENÉ DESCARTES (1596–1650)

Der Wunsch, inmitten der Nachrichtenüberflutung über COVID-19 die Wahrheit zu finden, entsteht immer dann, wenn beim Lesen und Hören der oftmals lückenhaften Berichte Zweifel aufkommen. Zweifel aber sind während einer Pandemie umso verstörender, als wir alle gerade in dieser Zeit fundamental »richtige« und keine interessengeleiteten Informationen brauchen.

Beim Schreiben dieser Zeilen hörte ich im Hintergrund die 20-Uhr-Nachrichten vom 2. Juli 2020 und war bass erstaunt: »Nach den USA will sich auch die Europäische Union ausreichende Mengen des Anti-Corona-Mittels Remdesivir sichern. Das US-Gesundheitsministerium hatte mit dem kalifornischen Gilead Sciences vereinbart, dass ein Großteil der Produktion in den kommenden Monaten in den USA verbleibt. Bundesgesundheitsminister Spahn forderte das Unternehmen auf, auch Europa ausreichend zu versorgen. Remdesivir gilt als eines der wenigen wirksamen Mittel bei COVID-19-Erkrankungen.«2

Tatsächlich?

Es fiel schon damals schwer, den letzten Satz mit den seinerzeit bereits vorhandenen Studien zu Remdesivir in Einklang zu bringen – trotzdem wurde er so formuliert und verkündet, und trotzdem wurden fragwürdige Entscheidungen getroffen. Im Oktober 2020 wurde bekannt, dass die WHO aufgrund der »Solidaritätsstudie« (7000 Patienten) den Ärzten nahelegte, Remdesivir bei COVID-19 nicht anzuwenden, denn es würde weder die Sterblichkeit noch den Krankenhausaufenthalt reduzieren − so nachzulesen auf der WHO-Webseite und in der o. g. Studie. In Corona-Zeiten ist es somit ein Muss, lückenhafte Informationen zu entlarven und mit Fakten zu ergänzen.

In diesem Buch geht es um eine bestmögliche Annäherung an die Wahrheit, denn nur auf Basis einer unvoreingenommenen Analyse der verfügbaren Daten und Informationen vermögen wir, richtige Entscheidungen zu treffen, mit denen wir uns selbst und andere sinnvoll schützen können.

Die hier zusammengetragenen Fakten sind mehrheitlich durch Studien von Wissenschaftlern belegt, die keine Interessenkonflikte aufweisen. Dies soll dem Leser die Möglichkeit geben, sich im Dschungel der Halb- und Unwahrheiten, der unzulänglichen Berichterstattung, der Fakes (und auch der Fakes, die keine sind) ein differenziertes Bild zu machen. Es geht u. a. um wesentliche medizinische Informationen, mit deren Hilfe wir die vermutlich zweite Corona-Welle in den kommenden Herbst- und Wintermonaten gesundheitlich besser vorbereitet und mit größerer Zuversicht bewältigen können.

In diesem Buch werden daher auch die von den Leitmedien kaum erwähnten präventiven und therapeutischen Maßnahmen dargelegt, die Fachmediziner auf Studiengrundlage weltweit bei COVID-19 empfehlen oder bereits erfolgreich einsetzen.

In Zeiten neuer und noch unerprobter Technologien ist es auch wichtig zu erfahren, was es bedeuten könnte, sich mit den bereits entwickelten sowie zu erwartenden COVID-19-Impfstoffen impfen zu lassen. Selbst als grundsätzlicher Befürworter solcher Präventivmaßnahmen sollte man einen Blick hinter die Kulissen werfen, um die vielfältigen Impfprobleme einschätzen zu können, die uns Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft diesbezüglich aufzeigen. Dieses Wissen (zum Beispiel, dass COVID-19-Impfungen gerade bei älteren Menschen, also einer der Risikogruppen, wirkungslos sein könnten3) bietet eine fundierte Grundlage für künftige persönliche Entscheidungen. Dies umso mehr, als das Europäische Parlament davon ausgeht, dass wir es mit Impfungen und Arzneien gegen COVID-19 zu tun haben werden, die genetisch veränderte Organismen enthalten.4

Zu Beginn der Corona-Zeit war das Thema Impfen stark mit dem zweitreichsten Menschen der Welt verbunden, der engste Kontakte zu Regierenden, Entscheidungsträgern und supranationalen Institutionen pflegt. Das vorliegende Buch geht also auch der Frage nach: Wer ist Bill Gates?

Die Suche nach der COVID-19-Wahrheit führt auch in gefährlichere Gefilde, nämlich in Hochsicherheitslabore (zivile wie militärische), die mittels modernster Techniken wie »Gain-of-Function« und »gerichtete Evolution« überall auf der Welt pathogene Erreger künstlich manipulieren und damit für uns oft noch gefährlicher oder gar tödlicher machen. Dass uns aufgrund wiederholter Laborunfälle und der fehlenden Transparenz in diesem Bereich ein mulmiges Gefühl beschleicht, ist mehr als gerechtfertigt.

Angesichts der hohen Zahl von COVID-19-Toten weltweit und ihrer Leidenswege ist es auch eine moralische Pflicht, dem Ursprung des neuartigen Coronavirus unvoreingenommen nachzugehen. Wie Studien belegen, kann bislang kein seriös arbeitender Wissenschaftler die Hypothese ausschließen, dass SARS-CoV-2 aus einem Labor stammt (Stand: Juli 2020) – so sehr die Medien das Gegenteil behaupten. Belastbare Nachweise und vertiefte Sachkenntnisse sind von fundamentaler Bedeutung – nicht nur, um der Hochburgen solch riskanter Forschungen gewahr zu werden, sondern auch, um (hoffentlich) eine grundsätzliche Kursänderung einzufordern.

Auf diesem Gebiet steht nämlich das Selbstverständnis der Wissenschaft als solche auf dem Spiel. Sie fällt dieser Tage einer neuen Form von »Obskurantismus« zum Opfer bzw. bewegt sich, wie Richard Horton vom Lancet bereits 2015 feststellte, in »Richtung Finsternis«. Dies mündet, was diverse Schlussfolgerungen über den Ursprung von SARS-CoV-2 angeht, teilweise in reine Zensur. Im Juni 2020 äußerten sich auch Mikrobiologen der Universitäten Innsbruck und Toronto besorgt über diesen Zustand: »Aufgrund der Schwere der Auswirkungen von SARS-CoV-2 auf die Menschheit haben die Forscher die Verantwortung, über alle persönlichen Forschungsinteressen hinaus eine gründliche Analyse aller möglichen Ursachen für das Auftreten von SARS-CoV-2 durchzuführen. Leider werden Theorien, die einen möglichen künstlichen Ursprung von SARS-CoV-2 in Betracht ziehen, von internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften zensiert, da sie Verschwörungstheorien zu unterstützen scheinen. Die genetische Manipulation von SARS-CoV-2 kann in jedem Labor der Welt durchgeführt worden sein, das Zugang zu Backbone-Sequenz und die notwendige Ausrüstung hat.«5

Diese dunkle Wende in der Wissenschaft, die uns wie eine abstrakte Entwicklung fernab unserer Alltäglichkeit vorkommen mag, ist nicht zu unterschätzen, denn sie kann ungeheure und sehr konkrete Konsequenzen für unsere Gesundheit haben. Eine solche Wende vollzieht sich übrigens auch auf anderen Gebieten der Gesellschaft.

Im Interesse der heranwachsenden Generationen wäre es somit unsere Pflicht, Wahrheit von Unwahrheit zu trennen – aber sind wir dazu überhaupt noch in der Lage?

Wer entscheidet letztlich, welche Informationen und wissenschaftlichen Ergebnisse zu gelten haben? Leider ist nicht von der Hand zu weisen, dass hierbei Geld, Macht und Algorithmen oft das Sagen haben.

Google hat seine Algorithmen schon vor Jahren dahingehend geändert, dass die ersten angezeigten Trefferseiten nur offiziell »abgesegnete« Informationen enthalten. In der Corona-Zeit wurden diese mathematischen Kontrollinstanzen weiterentwickelt, sodass die »richtigen« Informationen über COVID-19 als Erste zu sehen sind.6 Die Pseudoobjektivität der Algorithmen kontrolliert somit den Informationsfluss.7 Dies hat zur Folge, wie zuletzt auf Facebook geschehen, dass selbst seriöse wissenschaftliche Studien zu COVID-19 zuweilen als Fakes markiert werden.8

Wissenschafts- und Informationsfreiheit scheinen zunehmend in Gefahr zu sein. Aus diesem Grund sollte man die bereits über COVID-19 veröffentlichten, aber auch die künftigen Studien über Impfungen und Arzneien besonders kritisch unter die Lupe nehmen. Dies umso mehr, als im Juni 2020 zwei peer-reviewte Studien über COVID-19-Medikamente zurückgezogen werden mussten, da sie nachweislich auf gefälschten Daten basierten. (Das ist in der Medizinforschung leider kein Einzelfall: Studien, die zu Medikamentenzulassungen geführt hatten, waren, wie sich hinterher herausstellte, aufgrund falscher Daten zustande gekommen, und selbst eine sogenannte systematische Übersichtsarbeit über Impfungen wurde schon als »inkomplett und fehlerbehaftet« eingestuft).9

Um die weniger bekannten »Wahrheiten« aufzuzeigen, wurde für dieses Buch wie erwähnt größtenteils und soweit möglich auf wissenschaftliche Arbeiten, Papers, Meinungen und Studien von Medizinern und Forschern zurückgegriffen, bei denen keine Interessenkonflikte bestehen. Da die Corona-Zeit von ständig mutierenden Informationen gekennzeichnet ist, sei noch darauf hingewiesen, dass die vorliegenden Texte bis kurz vor der Drucklegung ständig aktualisiert wurden.

Recherchieren und das Sichten wissenschaftlicher Studien war mir ein fundamentales Bedürfnis, gepaart mit der Hoffnung, einige über COVID-19 vorgetragene Informationen als lückenhaft zu entlarven. Zudem wollte ich auch einige unterdrückte bzw. fast verschollene Tatsachen ans Licht bringen, damit der Leser Angaben über SARS-CoV-2 und COVID-19 differenzierter beurteilen und einzuordnen vermag.

Wer sich um die Wahrheit bemüht – oder zumindest um Fakten, die sich dieser nähern –, verlässt zwar das Sofa der bequemen Denkungsart, kann aber dafür die Welt aus einem aufgeklärten und erhellenden Blickwinkel betrachten.

München, im Juli 2020

Miryam Muhm

Die Wahrheit über Covid-19

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