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Ruperts Überraschung

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„Sie ist schwanger?“ Rupert bekam weiche Knie. „Von mir?“ „Na, von Freddy bestimmt nicht!“ kam es etwas bissig von Emily. „Aber wie kann das denn sein? Gloria war doch beim Arzt?“ „Entweder Wunderheilung oder du kapierst endlich das dich das Miststück von vorne bis hinten angelogen hat.“ kam es wütend von Emily zurück. „Du weißt schon, dass Lotti von der Schwangerschaft nicht begeistert ist!“ fuhr ihn seine Schwester ruppig an. „Sieh zu, dass Du sie findest, bevor sie eine Dummheit macht.“ Mit diesen Worten seiner Schwester im Ohr machte sich Rupert schnell auf den Weg, um Lotti zu suchen. Er rief Freddy auf dem Handy an und dieser fuhr in Cheltenham umher. Langsam wurde es dunkel und Rupert fuhr mit dem Auto in Tewkesbury umher und suchte verzweifelt. Endlich entdeckte er ihr Auto auf dem Parkplatz am Bahnhof. „Wo wollte sie denn mit der Bahn hin?“ fragte sich Rupert irritiert. „Natürlich nach Deutschland!“ kam ihm bald die logische Erklärung. Lotti traute sich immer noch nicht den Londoner Verkehr und das Chaos am Flughafen zu. Er rief Lottis Kinder an und fragte nach ihrer Mutter. Verwundert erklärten sie ihm, dass sie keine Ahnung hatten, dass sie kommen wollte. Er fragte nach Katjas Adresse und schrieb sie auf die Rückseite eines Kuverts. Die Telefonnummer kannte Julia auch nicht. Über die Auskunft bekam er sie dann doch noch. Als Rupert bei Katja anrief, konnte er in ihrer Stimme keine Überraschung hören. Bingo, nun wusste er wo seine Geliebte war. Aber Lotti wollte nicht mit ihm reden. Er versprach Katja am nächsten Morgen zum Frühstück da zu sein. Rupert fuhr nach Hause, packte eine Tasche und erkundigte sich nach einem sehr frühen Flug, den er auch gleich buchte. Er gab noch seinen Eltern und Freddy über die Neuigkeiten Bescheid.

Als er dann, nach einer kurzen unruhigen Nacht, am nächsten Morgen nach Flug und Taxifahrt bei Katja vor der Türe stand, klopfte sein Herz doch sehr stark. Er sah seine Zukünftige bei einer Tasse Kaffee und einem Marmeladenbrötchen in Katjas Wohnzimmer sitzen. Ihm wurde das Herz schwer, sie sah übernächtigt und sorgenvoll aus. „Lotti meine Liebste! Wir machen uns alle so große Sorgen um Dich! Lass uns miteinander reden! Ich liebe Dich und wir finden eine Lösung!“ Lotti fing an zu weinen und Rupert zog sie in seine Arme. „Es tut mir leid, dass ich mich auf eine falsche Auskunft verlassen habe und dich in diese Lage gebracht habe. Ich wusste das doch nicht.“ Er drückte seine schniefende Frau und hielt sie lange fest. Sein Herz schnürte sich zusammen, als er ihre Verzweiflung spürte. Er könnte sich ohrfeigen dafür, dass er Gloria geglaubt hatte und es nicht selbst beim Arzt bestätigen lies. Katja schnauzte ihn ungerührt an: „Vielleicht verklagst du Gloria auf Unterhalt, wie ist denn die Idee?“ Da war Rupert doch etwas verwirrt. Eine Tasse Kaffee tat auch ihm gut und nach dem Frühstück machten er und Lotti sich auf einen langen Spaziergang. Er ließ sie reden und sie teilte ihm ihre Bedenken mit. „ Wenn das Baby 20 Jahre alt ist, sind wir Anfang 60! Was ist, wenn wir sterben oder schwer krank werden?“ klagte Lotti. Rupert spürte ihre Verzweiflung deutlich, aber er sah sein Baby in seiner Vorstellung schon in seinen Armen liegen. Es war wahrscheinlich seine einzige Chance auf eigenen Nachwuchs. Niemals zuvor in seinem ganzen Leben hatte er sich etwas mehr gewünscht als dieses Baby.

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