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KAPITEL NEUN

Als Lucious zurück zum Schloss kam, waren die Hinrichtungen noch immer in vollem Gange. So sollte es sein. Er wollte, dass sich seine Männer Zeit nahmen. Er wollte dabei sein und es genießen.

Mehr noch, er wollte, dass Ceres den Hinrichtungen so lange wie möglich zusehen musste. Lucious blickte zu dem Fenster hinauf, hinter dem, wie er wusste, sie festsaß und gezwungen wurde, der Szenerie so lange wie möglich zuzusehen. Darin lag eine gewisse Befriedigung.

Eine größere als in dem, was sich hier unten im Hof bei den Hinrichtungen abspielte. Männer und Frauen knieten hier in ordentlichen Reihen während die Henker sich zwischen ihnen mit Äxten in den Händen bewegten. In diesem Moment konnte er sehen, wie ein Mann zu Boden gestoßen wurde, eine Axt geschwungen wurde und diese in einem sauberen Bogen niederging, sodass der Kopf des Mannes über den Boden kullerte.

„Was ist das denn hier?“ fragte Lucious mit verärgerter Stimme. Er war höchstens ein oder zwei Stunden weg gewesen. Und trotzdem schien bereits eine ganze Reihe von Lord Wests Männern getötet worden zu sein, alle hatten praktisch ihren Kopf verloren.

„Wir tun nur, was Ihr uns aufgetragen habt, Eure Hoheit“, sagte der Henker. „Diese Männer hinrichten.“

„Und dabei ordentlich Unordnung stiften!“ raste Lucious. Damit meinte er, dass sie eigentlich nicht genug Unordnung gestiftet hatten. „Sie köpfen? Ich will, dass sie leiden! Ich will, dass ihr erfinderisch werdet. Habe ich euch nicht gesagt, jedes Folterinstrument, das euch in den Sinn kommt, zu benutzen?“

„Viele von Lord Wests Männer haben gesagt, dass sie Adlige sind“, erklärte der Henker. „Und dass sie deshalb das Recht haben, für ihre Hinrichtung zwischen Schwert und Axt zu entscheiden anstatt – “

Lucious rammte dem Mann seine metallene Faust in die Magengrube. Der Henker war ein großer Mann, doch war Lucious’ Schlag so hart, dass jener sich vornüber beugen musste. Lucious griff flink nach der Axt in seinen Händen und jagte sie dem Henker in den Rücken. Als er schreiend zu Boden ging, zog Lucious die Waffe wieder aus dem Rücken.

„Sie haben keinerlei Rechte, außer ich sage etwas anderes! Und selbst mit einer Axt solltet ihr in der Lage sein, ihnen einen schrecklicheren Tod als das hier zu bereiten. Hier, ich zeige es euch!“

Er hackte ein ums andere Mal auf den Henker ein bis er sicher sein konnte, dass die anderen verstanden hatten, was mit ihnen geschehen würde, wenn sie ihm nicht gehorchten.

Als er fertig war, blickte sich Lucious nach einem geeigneten ersten Opfer um. Wenn er ihnen ein gutes Beispiel war, vielleicht würden diese Idioten dann verstehen, was von ihnen verlangt wurde.

„Ich will, dass es etwas wird, an das sich die Menschen auch noch in tausend Jahren erinnern werden“, sagte er. „Ist das so schwer zu verstehen? Ich will, dass ihr diese Männer am Leben haltet, bis sie ihren letzten Schrei ausstoßen. Ich will, dass Eltern ihren Kindern den Hals durchschneiden, wenn diese vom Rebellieren sprechen, denn alles andere ist einfach nur furchtbar. Jetzt bringt mir Lord West. Wir fangen mit ihm an.“

Die Stille, die daraufhin im Hof einkehrte, trug nicht zur Besserung von Lucious’ Laune bei.

„Jetzt sagt nicht, dass ihr ihn schon enthauptet habt.“ Lucious sah, wie einer der Henker nach vorne geschoben wurde. „Also, was ist los?“

„Ähm... bitte untertänigst um Vergebung, Eure Hoheit, aber der König hat nach Lord West schicken lassen. Er wollte mit ihm sprechen.“

Rebell, Schachfigur, König

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