Читать книгу Aufgeben ist keine Option - MP #teamdopamin - Страница 2
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„Beim idiopathischen Parkinsonsyndrom handelt es sich um eine progrediente, neurodegenerative Er-krankung multifaktorieller Genese ungeklärter Ätiolo-gie, welche nicht geheilt aber, insbesondere zu Be-ginn der Erkrankung insbesondere medikamentös gut behandelt werden kann…“ (Dr. med. Stefan Hägele-Link: Das idiopathische Parkinson-Syndrom, Ein Überblick über Diagnostik und Therapie, 10_2011_der informierte arzt)
STOPP!
Mit einem solchen medizinischen Fachjargon ging es bei „The Other Me“, einem Tanztheater zur Aufklä-rung über Morbus Parkinson, nach der Pause weiter. Und nach einem energischen „STOPP!“ zählten die erkrankten Tänzerinnen und Tänzer in ihren eigenen Worten auf, was Parkinson für sie bedeutet:
„Parkinson ist… wenn meine Stimme leiser wird, …wenn ich nachts nicht schlafen kann, …wenn ich ausgegrenzt werde, …wenn ich ständig müde bin, …wenn ich langsamer werde, …wenn meine Hände zittern, ...wenn nichts mehr automatisch geht, …wenn meine Schrift kleiner wird, …wenn ich Berge von Tabletten fress‘, …wenn mein Lächeln stirbt, …wenn ich Hilfe brauch‘.“
Genauso verhält es sich mit diesem Buch: Fachjargon werdet ihr umsonst suchen und einen Ratgeber haltet ihr auch nicht in den Händen. Die Autorinnen und Autoren sind keine studierten Experten der Medizin. Aber sie sind gelernte Expertinnen und Exper-ten für ihren individuellen Parkinson, mit dem sie sich Tag für Tag auseinandersetzen müssen. In ihren eigenen Worten und basierend auf ihren Erfahrungen mit der chronischen Erkrankung Morbus Parkinson, beschreiben sie, wie die Symptome bei ihnen persönlich wirken, mit welchen Nebenwirkungen sie zu kämpfen haben und welche Therapien sie jeweils stärken.
Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder wissenschaftlich belastbare Richtigkeit. Das über-lassen wir den Medizinern, die Großartiges leisten, um unsere Lebensqualität zu erhalten. Es geht uns vielmehr darum, einen kleinen Eindruck über die vielen Facetten dieser neurologischen Erkrankung zu geben und zu zeigen, dass hinter jedem Patienten auch ein Mensch steckt.