Читать книгу [Alt] Wertpapier - Mr. Ben - Страница 8
Оглавление-2- Das Verkehrschaos, Staugefahr und warum autonomes Fahren nichts löst.
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Verkehrswelt. Das Thema ist der Problembär aller Themen. Es ist definitiv wesentlich einfacher den Papst von der Abschaffung des Zölibats zu überzeugen als den deutschen Autofahrer von der Einführung eines Tempolimits. Was dem Texaner sein Colt ist dem Hessen sein Corsa!
An dieser Unumstößlichkeit werden sich sämtliche Naturgesetze den Hals brechen. Dabei könnte wieder alles so einfach sein.
Kurze Selbstkritik in eigener Sache!
Ich bin Autofahrer. Ich bin Kilometer-Millionär. Und es gibt nichts, was ich nicht schon erlebt habe. Das passt in einen Satz: Dummheit tut weh, aber wenn sie auf 2, 3 oder 4 Rädern, möglichst durch Kopfhörer versiegelt daherkommt, wird es lebensgefährlich! Trotzdem bleiben Wünsche offen, ein Wüstentraining mit Jutta Kleinschmidt16 wäre toll.
Kurzzeitig hatte ich darüber nachgedacht einen Formel 1 Weltmeister herauszufordern. Am liebsten Michael S., aber ich wollte ihm eine Blamage ersparen und bin davon abgegangen. Ich dachte an einen richtigen Wettkampf, Mann gegen Mann, jeder in seinem Auto. Kein sonst übliches Geplänkel mit 20 geschwindigkeitsgeilen Halbwüchsigen, die nur ein Ziel haben – gewinnen. Um dafür auf einem mehr oder weniger verbeulten Kreis ein paar Runden zu drehen.
Ich meine echte Gegner, die wirklich harten Hunde. Übermüdete LKWler, die sich bei 82km/h ein halbstündiges Elefantenrennen liefern. Und wenn der Sieger endlich feststeht, kommt aus der nächsten Auffahrt ein Polo mit einem L auf dem Dach - was für Lebensgefahr steht - mit der Geschwindigkeit einer Wanderdüne auf die Überholspur.
Der Oberlehrer, der in der Baustelle zwei Spuren belegt, hier darf man nur achtzig! Der Opa mit Hut, dessen Sehfähigkeiten nur bis zum Scheibenwischer reichen. Die Mutti, die permanente Bildungsgespräche mit der hinter ihr sitzenden Nervensäge führt. Und dann der Härteste von allen, der sein Auto allwöchentlich zum Duschen fährt und ansonsten als Kamikazeradfahrer die Fußgänger erschreckt.
Die perfekten Strecken wären Freitagnachmittag vom Elsass nach Karlsruhe, oder Montag 8:30 Uhr einmal quer durch Stuttgart, oder einmal Thälmann-Platz17 mit allen Ausfahrten in Halle und die Krönung, mittendurch Eisleben. Sie sehen, ich war fair.
Haben wir schon ein Verkehrschaos oder kommt das noch? Irgendwo an einer Schallschutzmauer in der Nähe von Köln: „Ihr steht nicht im Stau -Ihr seid der Stau!“ Auch Du mit deinem 650 PS-Boliden.
Kennt ihr die Geschichte vom gekochten Hummer? Ein Koch legt einen Hummer in 50 Grad warmes Wasser und stellt den Topf auf den Herd. Der Hummer denkt, „ganz schön heiß“. Das Wasser wird 60 Grad heiß und der Hummer stöhnt, „verdammte Hitze“, wie schön erfrischend waren die 50 Grad…. bei 90 Grad freut er sich über die erfrischenden 80 Grad - bei Hundert Grad war er endlich rot, gar und tot.
Unsere Verkehrssituation hat bereits 85 Grad und regional fast die 99 erreicht! Die Lösung heißt Autonomes Fahren - laut einiger schwachmatischer sogenannter Experten. Was passiert dann?
LKW, fahrerlos? Damit werden Ruhezeiten und Sonntagsfahrverbote aufgehoben - LKW-Verkehr rund um die Uhr?
PKW, fahrerlos? Jetzt darf Jeder Auto fahren? Auch ohne Führerschein? Ihr Kind muss zur Schule, danach zum Blockflötenunterricht, ach ja, Ballettstunden sind auch noch und die andere Plage muss vom Fußball abgeholt werden. Das mit der Schule morgens ist echt prima, kann Mama länger schlafen.
Ein fahrerloses Taxi bestellen und los. Hoch lebe der Schwachsinn. Wir hängen an einer Technologie aus dem 19.Jh., wie eine Klette in einem Wollpullover.
Wenn es stimmt, dass sich allein der LKW-Verkehr in den nächsten 20 Jahren verdoppelt, na dann gute Nacht! Dann wird jede zweite Bundesstraße in Bundesparkplatz umgewidmet werden müssen. Die Anlieger werden begeistert sein. Seit der legendären Fahrt von Frau Benz, mit der ersten Benzinkutsche, sind rund 120 Jahre vergangen. Und selbst der kühnste Denker hätte sich damals nicht annähernd vorstellen können, was das für Folgen hatte.
Und nun mal Butter bei die Fische. Rund 10.000 km² Land für Straßen und Zubehör in der Bundesrepublik gibt es und alle acht Jahre wird eine Fläche in der Größe von Berlin verbaut. Und das alles für prähistorische Ideen und Ideologien?
Wie geht’s also weiter, wenn es ein „Weiter-So“ nicht geben kann und darf. Damit bin ich bei einem meiner Lieblingsthemen angekommen. Ich schätze, dass 80% der Waren auf Europaletten versendet werden und mein persönlicher Einkauf fast immer in eine übliche Plastik-Klapp-Box passt. Mein Plan besteht darin, Euro-Paletten-Boxen zu entwickeln und diese unterirdisch durch ein Röhrensystem, zuerst regional, dann national und später international zu versenden. Der nächste Schritt wäre dann die unterirdische Vernetzung der Haushalte über ein weiteres Röhrensystem. Diese Minicontainer sind dann nicht viel größer als besagte Einkaufskiste.
Wenn wir das anpacken, würden wir fast gleichzeitig damit beginnen die Natur zurückzuholen. Selbstverständlich höre ich bereits viele Stimmen, die behaupten, dieses Projekt ist nicht finanzierbar, völliger Unfug, der Jobkiller schlechthin, eben eine völlige Spinnerei eines weltfremden Fantasten. Ich suche also den, der keine Ahnung davon hat, dass das nicht geht und es deshalb einfach macht! Also liebe Ingenieure, lasst euch was einfallen, aber wartet nicht so lange, die Zeit drängt! Vielleicht feiern wir den Start der ersten Teilstrecke gemeinsam mit der Eröffnung der dritten Landebahn des BER.
Henry Ford war seinerzeit ziemlich sauer, als ihm seine Motorenentwickler erklärten, dass es unmöglich wäre einen Achtzylindermotor zu entwickeln und zu bauen. Seine einfache Antwort lautete sinngemäß: es ist mir völlig egal ob das unmöglich ist, machen Sie es einfach! Ungefähr so sehe ich das mit diesem Röhrensystem!
Liebe Autobauer, wenn ihr nicht genauso aussterben wollt, wie z.B. Ritterrüstungsschmiede, Korbmacher, Dreschflegelhersteller und viele andere, die den „Zahn der Zeit“ nicht erkannt haben, dann fangt an über echte Alternativen nachzudenken. Das Auto als solches, wird kurz über lang auf dem Schrottplatz der Geschichte landen, genau wie die Dampfloks, Musikkassetten, Ketwurst, Schlagersüßtafel oder Glühbirnen. Die Frage lautet einfach, wollen wir oder sollen die Asiaten? Vorsprung durch Technik - ist das noch deutsch? Oder schon afrikanisch?
An dieser Stelle, zu diesem Zeitpunkt,
20.September 2018 um 16:16 Uhr, gründe ich die
„Assoziation alternativer Transport- und Beförderungstechnologien“, kurz AaTBt, noch kürzer aTB, genannt (für Leute mit Aküfi18, AKF).
Die größere Herausforderung ist aber die Personenbeförderung. Auch hier werden wir riesige Veränderungen erleben. Der klassische Weg zur Arbeit und zurück, also auch die berüchtigten Früh- und Abendstaus wird es zukünftig nicht mehr geben.
Die Industrieproduktion und Verteilung laufen automatisiert, roboter- und computergesteuert. Künstliche Intelligenz, gesteuert von noch schlaueren Menschen übernimmt die Kontrollfunktionen ganzer Industriekomplexe, von zuhause aus. Der vernetzte Arbeitsplatz macht es möglich.
Bei vielen Menschen wird diese Vorstellung Panik und Angst auslösen. Die meisten von euch, wollen weiterhin 60 Stunden die Woche malochen und dann beim Bier in eurem Wohnklo darüber lamentieren, wie scheiße das Leben ist. Aber stell dir mal vor, wie es sein könnte.
Du bist nicht dein gesamtes Arbeitsleben an Orte gebunden, wo es Arbeit gibt, sondern du lebst da wo es dir gefällt und arbeitest von dort, vielleicht nur noch 10 Stunden im Monat. Ich weiß, ich höre Sie schon jammern, was soll ich denn dann den ganzen Tag machen? Wie wäre es mal mit Denken?
Denken - das Thema kommt noch, aber wie Konfuzius sagte: „Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.“
Also wie kommen wir schnell und modern von A nach B? Eine interessante Lösung war die Magnetschwebebahn, leider ist die jetzt in China und nützt mir gar nichts, wenn ich am Freitag nach Bad Segeberg will, der Umweg wäre dann doch zu groß.
Eine Variante im Nahverkehr wären autonome Fahrgastzellen, die über Induktionsstreifen auf den Straßen und Solarzellen mit Strom versorgt werden, ausgelegt für 4-6 Personen; sozusagen ein Van ohne Motor.
Für den Fernverkehr, innerhalb Europas, muss eine schnellere Lösung her. Hier könnte ein oberirdisches, durchsichtiges Röhrensystem entstehen. Mit unterschiedlichem Komfort ausgestattete Fahreinheiten, werden mit Geschwindigkeiten bis 500 km/h zum Zielort geschickt. Jede beliebige S-Bahn-Station könnte Start/Ziel sein, in jedem Land Europas.
Damit wollte ich eigentlich in die TV-Sendung „Höhle des Berg-Löwen“ kommen, aber allein die bundesweiten Planungskosten übersteigen die Vorstellungskraft dieser Jurörchen um ein Vielfaches.
Das braucht alles so seine Zeit. Dagegen ist der sozialistische Gang die reinste Hetzerei. Wir aber brauchen schnelle Lösungen.
Grüne Welle auf allen großen Hauptstraßen
Flächendeckender Einsatz grüner Pfeile, Kreuzungen werden entlastet,
Einfahrt in belastete Städte nur, wenn im Privat-PKW alle Sitzplätze besetzt sind19
Neuzulassung von Autos nur mit Parkplatznachweis20
Drastisch höhere Strafen bei Verstößen, Strafe nach Tagessätzen,21
Fahrradführerschein
Führen eines Fahrzeuges nur mit Führerschein
Abschaffung aller 6/25/45-km/h-Zulassungen, außer in der Landwirtschaft
Geben wir den Verkehrswissenschaftlern einen entsprechenden Forschungsauftrag, das wird schon.
Wir brauchen einfache Lösungen.
Optimierung, prozessgesteuerte Ampelanlagen
Einzeichnung des toten Winkels auf dem Fahrradweg
Viel mehr Fahrradwege und deren Benutzerpflicht
Preiswerter ÖPNV22
Lasst uns endlich Anpacken. Nicht quatschen, machen!
Wie schon beschrieben, suchen wir die Mitstreiter, die nicht wissen, dass das alles nicht funktioniert.
16 Siegerin Paris-Dakar 2001. In rund 15 Etappen fährt sie 10.600 km. Ein Formel-1 Pilot braucht dafür rund 2 Jahre.
17 War zur DDR-Zeit der meistbefahrende Kreisverkehr in Halle / S.
18 Abkürzungsfimmel
19 Siehe Singapur
20 Siehe Tokyo
21 Siehe Finnland
22 Siehe Luxemburg