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03. Rimming bei Schnellspritzern

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(Weiblich)

Schwänze gibt es wie Sand am Meer. Große und kleine, dicke und dünne, schöne und hässliche. Und schwierige und einfache. Und ja, als Steigerung davon natürlich auch funktionierende und nicht funktionierende.

Ich persönlich habe nichts gegen die Schwierigen, die vielleicht auch mal nicht funktionieren. Im Gegenteil! Ist doch viel spannender. Hin und wieder etwas Impotenz, so what? Passiert den Besten und ist jedem Mann schon mal passiert. Ja, auch mit mir ist das Männern schon passiert — so schlimm ist das gar nicht. Und so schlimm sollte das für eine Frau auch gar nicht sein. Total kindisch, wie sich manche Frauen bei diesem Thema anstellen. Außerdem zeugt es von geringem Selbstwertgefühl, wenn man jeden kleinen Hänger auf sich projiziert. Schließlich ist viel häufiger Alkohol, Müdigkeit oder Stress dran schuld.

Nichts ist schlimmer als Hündchen, die schon beim geringsten Anlass mit dem Schwanz wedeln. Ich will einen Kerl — keinen Pawlowschen Hund, der auf jeden Schlüsselreiz anspringt. Einen Mann, der bereits etwas erlebt hat und nicht beim nächsten Paar dicker Möpse an der Ecke anfängt zu geifern. Dem man in der Kiste etwas bieten muss, um ihn zufriedenzustellen. Der Deep Throat zu schätzen weiß und Ansprüche hat, weil ihm die Weiber in Scharen hinterherlaufen und er sie sich raussuchen kann.

Generell bevorzuge ich Dinge, die nicht allzu einfach zu haben sind. Und schwierige Typen. Schwierig > einfach. Bad Boys, die nicht gut für mich sind, Kerle wie aus Lana Del Rey Songs. Welcher Idiot hat gesagt, dass Männer gut für einen sein sollen? Männer sollen Spaß machen und bitte — was macht schon Spaß und ist gleichzeitig gut für einen? Alkohol, Drogen, Promiskuität … ja, eben!

Was mich wirklich anmacht? Anspruchsvolle Schwänze, bei denen man sich richtig reinfuchsen muss, nur um sie zum Stehen zu bringen. Schwänze, die nur dann voll ausfahren, wenn man wirklich Gas gibt. Wenn das Mädchen was kann am Schwanz. Und ich kann was!

Das Gegenteil kann ich allerdings seit meiner Pubertät nicht mehr wirklich leiden — Schnellspritzer. Wer sich bei mir als Schnellspritzer entpuppt, hat es schwer. Anrufe von Schnellspritzern beantworte ich nämlich nicht mehr, ganz einfach. Eine zweite Chance gibt es nicht. Männer à la Charlie Runkle aus „Californication“ können es bei mir vergessen.

Oft muss ich mir anhören, wie herzlos und brutal das wäre. Ja, männerfeindlich. Ich würde großen Druck aufbauen und Männer wie Fickvieh behandeln. Manchmal erzähle ich dann folgende Geschichte, die der Ursprung meiner Abneigung gegen Schnellspritzer ist …

In einer heißen Sommernacht schnappte ich mir im Club einen muskulösen Typen und zog ihn auf die Mädchentoilette. Wir leckten herum, er fuhr mit der Hand unter meinen Rock und fingerte mich ausgiebig. Währenddessen streichelte ich seinen nicht übermäßig großen, aber dafür umso schöneren Schwanz. Und ja, es geht nicht immer nur um die Größe, Schönheit kann durchaus ein paar fehlende Zentimeterchen in Sachen Länge und Umfang kompensieren. Demzufolge war meine Entscheidung längst gefallen — diesen Schwanz wollte ich mit nach Hause nehmen.

In meiner Wohnung angekommen, warf ich ihn ohne große Worte auf den Wohnzimmerteppich. Wie ein Käfer lag er auf dem Rücken und streckte alle Viere von sich. Ich zog ihm die Hose herunter und ließ seinen Schwengel zwischen die Zähne flutschen. Seine mächtigen Oberschenkel begannen sofort zu zucken. Ich inhalierte seinen Schwanz förmlich, er hatte ein sehr angenehmes Aroma, kaum Rückstände von Smegma und schmeckte nur am Anfang ein wenig nach Urin. Auch seine pfiffige Intimfrisur wusste durchaus zu gefallen. Schnell interessierte mich auch der Hintern des Kerls — Rimming mag ich schließlich sehr!

Also drehte ich den Kerl auf den Bauch, spreizte ihm mit beiden Händen die Pobacken und versenkte meine Zunge tief in seinem sorgfältig rasierten Arsch. Arschlecken macht mich wirklich ganz verrückt, diese Vorliebe habe ich schon lange. Wie ich meine Zunge in seinem Arschloch versenkte, gefiel ihm anscheinend auch. Nach einer gefühlten halben Minute intensivem Arschfick mit der Zunge ließ er plötzlich einen Stöhner — er röhrte wie ein brünftiger Elch. Dann fing er am ganzen Körper an zu zittern. Ich war geschockt und rechnete im ersten Moment mit einem epileptischen Anfall oder etwas Ähnlichem. Ich sah mich schon den Notarzt holen. Möglicherweise hatte er ja Drogen genommen, wer weiß das schon. Szenen wie aus „Pulp Fiction“ zogen vor meinem geistigen Auge vorüber, Bilder von Adrenalinspritzen und Tatortsäuberungen.

Dann beruhigte er sich wieder und zitterte nur noch leicht. Er drehte sich langsam und schuldbewusst auf die Seite, die Bescherung war nun nicht mehr zu übersehen. Ein abstraktes weißes Gemälde auf meinem nagelneuen Wohnzimmerteppich. Der Kerl hatte mir tatsächlich die halbe Wohnung vollgewichst …

Rimming bei Schnellspritzern — so etwas mache ich nicht mehr, das habe ich mir damals geschworen.

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