Читать книгу Wenn das Leben mir Zitronen schenkt - Natalie Meyer - Страница 9

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2. »Wovon wollt ihr leben?«

»Verlass dich nicht auf deinen eigenen Verstand, sondern vertraue voll und ganz dem HERRN! Denke bei jedem Schritt an ihn; er zeigt dir den richtigen Weg und krönt dein Handeln mit Erfolg.«6

Ihre Worte treffen mich direkt und unerwartet. Dabei hätte ich mir denken können, dass irgendjemand diesen Punkt zur Sprache bringen wird. Ihre Blicke sind ernst und besorgt. Wir befinden uns mitten in einem Krisengespräch. Reden über ein Problem, welches keines ist. Zumindest nicht für uns. Ich versuche, mich zusammenzureißen. Fang jetzt bloß nicht an zu weinen!, befehle ich mir. Aber es ist zu spät. Ich kann die Tränen nicht länger zurückhalten und ärgere mich über mich selbst. Warum bin ich immer so emotional? Mein Tränenschleier lässt ihre Gesichter verschwimmen. Wie durch einen Nebel nehme ich ihre eindringlichen Worte wahr. Sie scheinen sich diese gut zurechtgelegt zu haben. Der Versuch, ein Schluchzen zu unterdrücken, macht alles nur noch schlimmer. Mir wird heiß. Ehrlich gesagt kann ich es nachvollziehen, dass wir in ihren Augen noch sehr jung sind, Jonathan und ich. Direkt nach dem Abitur heiraten zu wollen, ist wirklich ungewöhnlich früh. Ich kenne nicht viele Menschen, die zu ihrer Hochzeit noch keine zwanzig Jahre alt waren; aber diese wenigen haben es nicht bereut. Was genau ist eigentlich der Sinn und Zweck dieses Gesprächs? »Wovon wollt ihr leben als so jung verheiratete Studenten?«, fragen unsere Bekannten, und ich habe den Eindruck, sie wollen uns unsere Hochzeit ausreden. Oder uns zumindest zu einem Aufschub bewegen.

Unsere Eltern hingegen akzeptieren unsere Entscheidung und unterstützen uns in unseren Heiratsplänen. Wir sind in der Tat jung und ohne große finanzielle Mittel. Durch Nebenjobs haben wir ein wenig Geld angespart, aber große Sprünge können wir damit nicht machen. Nach der Hochzeit wollen wir studieren. Ich an einer staatlichen Universität, Jonathan hingegen im dualen System. Sein Arbeitgeber wird ihm ein Ausbildungsgehalt zahlen, womit wir hoffentlich eine günstige Wohnung mieten können. Ich möchte weiterhin jobben und unsere Eltern haben zugesagt, uns das Kindergeld auszuzahlen. Jonathan und ich werden tatsächlich mit wenig Geld auskommen müssen, betrachten dies aber nicht als Problem. Vielmehr blicken wir unserer gemeinsamen Zukunft freudig entgegen und glauben, dass wir nicht auf uns allein gestellt sind.

Denn wir wollen uns das Ja-Wort geben und Gott mit hineinnehmen in diesen Bund. Jonathan und ich gehen bereits einzeln mit ihm durchs Leben. Wir lieben einander und haben die feste Absicht, zusammenzubleiben. Anstatt jedoch als Paar weiterhin in einer eher unverbindlichen Beziehung zu sein, möchten wir Nägel mit Köpfen machen. Wir betrachten die Ehe als einen heiligen Bund, der auf einen weitaus bedeutsameren hinweist: Aus Liebe geht Gott mit seinen Kindern ebenfalls ein Bündnis ein und verpflichtet sich selbst zu dessen Einhaltung. Seine Treue motiviert Jonathan und mich, einander ebenfalls bedingungslose Liebe und Treue zu versprechen, indem wir heiraten. Mit unserer Verlobung und der baldigen Hochzeit wollen wir uns das Versprechen geben, von nun an gemeinsam und mit Gott an unserer Seite durchs Leben zu gehen. In guten wie in schlechten Zeiten. In Zeiten mit wenig Geld und in Zeiten finanzieller Sicherheit, sofern Gott diese für uns vorgesehen hat. Wir meinen es ernst. Trotz unserer Jugend und obwohl wir knapp bei Kasse sind. Denn wir vertrauen darauf, dass unser Gott uns mit allem Nötigen versorgen wird. In meinen Augen gibt es kein besseres Argument für unsere Hochzeitspläne.

Unser Gott ist durch und durch ein liebender und treuer Versorger!

Der Grund für meine Tränen und Enttäuschung ist nicht in erster Linie, dass ich mich kritisiert fühle. Natürlich werde ich nicht gern für zu jung gehalten, was mich aber noch viel mehr aufwühlt, sind ihre impliziten Zweifel an unserem Gott. Glauben sie wirklich, dass er uns im Stich lässt? Ich bin davon überzeugt, dass er dazu gar nicht imstande wäre. Dass dies seinem Wesen widersprechen würde. Unser Gott ist durch und durch ein liebender und treuer Versorger! All diese Argumente haben Jonathan und ich bereits vor meinem Tränenausbruch angeführt. Offensichtlich vergebens.

An diesem Abend fahre ich aufgewühlt und mit sehr gemischten Gefühlen nach Hause. Ich ahne, dass sie nicht die einzigen bleiben werden, die unsere Hochzeitspläne kritisieren oder gar missbilligen. Diese Vorstellung gefällt mir nicht. Ich selbst bin sehr glücklich und dankbar, dass Jonathan und ich uns schon so früh gefunden haben. Vielmehr finden durften. Für mich ist es ein großes Geschenk, dass wir trotz unserer Jugend fest entschlossen sind, zu heiraten und ein Leben lang zusammenzubleiben. Wenngleich viele Menschen aus unserem Umfeld unsere Freude teilen, so gilt dies offensichtlich jedoch nicht für alle. Ist unser Vorhaben vielleicht wirklich naiv? Sollten wir mit der Hochzeit lieber warten, bis wir finanziell besser abgesichert sind? Oder geht es unseren Kritikern eigentlich um etwas anderes? Halten sie uns womöglich für zu jung, um so eine wichtige Entscheidung wie die Wahl des Ehepartners zu treffen?

Während mir all diese Fragen und Zweifel durch den Kopf gehen, kommt mir immer wieder diese eine Sache in den Sinn: Gott verspricht in der Bibel unzählige Male, dass auf ihn Verlass ist. Dass er seine Kinder versorgt. Habe ich nicht bereits erlebt, dass ich ihm vertrauen kann? Ich fange an zu beten und schütte Gott mein Herz aus. Mit meinen ehrlichen Fragen konfrontiere ich ihn und hoffe inständig auf Antworten. Während ich bete, kommt mir plötzlich ein Bibelvers in den Sinn. Ich habe ihn kürzlich gelesen und jetzt erscheint er mir wie eine Ermutigung Gottes inmitten meiner Verunsicherung: »Verlass dich nicht auf deinen eigenen Verstand, sondern vertraue voll und ganz dem HERRN!«7

Mein Leben liegt nicht in meiner, sondern in Gottes Hand. Zu jeder Zeit und in allen Dingen bin ich von ihm abhängig und auf ihn ist Verlass.

Ist es das, was unsere Kritiker befürchten? Dass wir unseren Verstand ausschalten und uns ohne nachzudenken in eine junge Ehe und ein Leben am Existenzminimum stürzen? Ich atme tief durch und beginne, mich zu entspannen. Denn dieser Bibelvers beruhigt mich. Gott fordert mich eben nicht dazu auf, meinen Verstand auszuschalten. Ich soll mich nur nicht auf ihn verlassen. Weder auf ihn noch auf ein geregeltes Einkommen. Selbst wenn Jonathan und ich noch einige Jahre mit der Hochzeit warten würden, wäre ein höheres Einkommen dennoch keine Garantie für ein sicheres Leben. Zu jeder Zeit können unvorhergesehene Dinge geschehen. Das Leben ist schön, aber zugleich auch ungewiss, selbst wenn uns viele vermeintliche Sicherheiten etwas anderes suggerieren wollen. In meinem Kopf laufen verschiedene Szenarien wie ein Film ab: Wir könnten von einer Wirtschaftskrise überrascht werden und über Nacht den besten Job verlieren. Wir könnten von heute auf morgen erkranken oder uns als Paar auseinanderleben. Nichts davon wünsche ich mir und nichts davon kann ich voraussehen, während ich heute in meinem Auto nach Hause fahre. Diese ernüchternde Erkenntnis lässt mich jedoch nicht verzweifeln, sondern macht mir vielmehr Mut: Mein Leben liegt nicht in meiner, sondern in Gottes Hand. Zu jeder Zeit und in allen Dingen bin ich von ihm abhängig und auf ihn ist Verlass. Ob Jonathan und ich mit viel oder wenig Geld leben müssen. Ob wir gute Jobs haben oder nicht. Ob wir gesund sind oder nicht. Gott garantiert uns kein gutes, einfaches Leben. Aber er verspricht uns als seinen Kindern, immer für uns zu sorgen. Uns nicht allein zu lassen. Zu jeder Zeit meint er es gut mit uns. Mit mir. Ich darf mir Gottes Liebe ganz sicher sein.

Dieser Bibelvers ermutigt mich somit, bei unserer Entscheidung zu bleiben. Da Jonathan und ich diesem Gott vertrauen können, dürfen wir das vermeintliche Risiko wagen und schon nach dem Abitur heiraten. Innerlich ruhiger und zuversichtlicher, bitte ich ihn, uns zu helfen, an ihm und seinen Versprechen festzuhalten, selbst wenn andere Menschen uns hierfür belächeln sollten.

Insbesondere innerhalb der Jugendgruppe unserer Kirche finden wir Unterstützer. In jener Kirche, deren Zeitschrift ich als Dreizehnjährige im Wohnzimmer meiner Eltern fand. Hier gibt es Leute, die Jonathan und mich gut kennen, die unseren Glauben teilen und uns immer wieder auf unserem persönlichen Weg mit Jesus ermutigen und inspirieren. Sie haben miterlebt, wie ich als Fünfzehnjährige immer häufiger in die Gottesdienste kam, um den Gott der Bibel besser kennenzulernen. Sie waren dabei, als ich irgendwann Jonathan kennenlernte, der gewissermaßen in dieser Kirche aufgewachsen ist. All diese Leute haben mitbekommen, wie wir zunächst befreundet waren und schließlich ein Paar wurden. Die meisten von ihnen können nachvollziehen, dass wir auf Gottes Versorgung vertrauen. Neben unserem Jugendpastor ermutigt uns insbesondere ein befreundetes Ehepaar zu unseren Heiratsplänen. Auch sie haben Gott und seiner Versorgung vertraut, jung geheiratet und diese Entscheidung nicht bereut. Die beiden werden unsere Vorbilder, enge Vertraute und später unsere Trauzeugen.

Die Hochzeit rückt immer näher. Wegen unserer begrenzten finanziellen Mittel planen wir eine nicht zu kostspielige Feier. Natürlich wünschen wir uns einen schönen Hochzeitstag, aber in erster Linie geht es uns um die gemeinsamen Jahre danach. Bei unserer Suche nach einer geeigneten Location stellen wir fest, dass die Preise in Hamburg sehr hoch sind. Wir werden schließlich im Hamburger Umland fündig und wählen ein gutbürgerliches Restaurant für unsere Feier. Die Stühle dort haben keine Hussen und auch sonst ist das nicht die typische Adresse für eine Hochzeit. Aber das Essen ist lecker und auch der Service sehr gut. Wir freuen uns über das Gute, ohne das Beste herbeizusehnen. Besonders dankbar sind wir, als unsere Eltern uns mitteilen, dass sie die Kosten der abendlichen Feier für uns übernehmen werden.

Was braucht man darüber hinaus für eine Hochzeit? Natürlich dürfen Fotos nicht fehlen. Da ein professioneller Hochzeitsfotograf für uns als Abiturienten zu teuer ist, suchen wir nach einer kostengünstigen Alternative. Wir engagieren einen Bekannten, der professionell Schmuck fotografiert, und hoffen auf ein paar gute Bilder.

Als ich gemeinsam mit meiner Trauzeugin eine Hochzeitsmesse besuche, verliebe ich mich in ein wunderschönes Kleid. Leider sprengt dieses jedoch mein Budget. Während ich noch etwas enttäuscht in der Anprobe stehe und auf das Preisschild starre, berichtet meine Freundin mir plötzlich von einer lieben, älteren Dame aus unserer Kirche. Diese habe bereits unzählige Brautkleider genäht, unter anderem das meiner Freundin. Vielleicht könne sie auch meines schneidern. Begeistert von der Idee lerne ich die ältere Dame nur wenige Tage später kennen. Sie hat bereits mehr als 70 Brautkleider genäht – dabei hat sie den Schneiderberuf nie professionell erlernt, sondern sich als junges Mädchen nach dem Zweiten Weltkrieg eigenständig das Nähen beigebracht. Gewissermaßen aus der Not heraus. Dass sie heute Brautkleider schneidert, bezeichnet sie als ein Geschenk Gottes. Und genau das ist diese ältere Dame auch für mich. Denn sie erklärt sich freudig bereit, mir zu einem guten Preis ein Brautkleid nach meinen Vorstellungen zu nähen. Ganz nebenbei erfahre ich, dass sie bereits das Hochzeitskleid meiner zukünftigen Schwiegermutter geschneidert hat und sogar das von Jonathans Großmutter. Ich freue mich auf ein speziell auf mich zugeschnittenes Kleid mit einer noch spezielleren Geschichte. Mir wird deutlich, dass es sich hierbei um ein Geschenk Gottes handelt, das von seiner liebevollen Fürsorge mir gegenüber zeugt.

Bei unseren Treffen und auf den Fahrten zu den verschiedenen Stoffläden sprechen die ältere Dame und ich nicht nur über mein Kleid. Sie bestärkt mich darüber hinaus sehr in der Entscheidung, jung zu heiraten. Genau wie ich war sie am Tag ihrer Hochzeit erst 19 Jahre alt. Voller Überzeugung und aufgrund von lebenslanger Erfahrung kann sie mir versichern, dass Gott immer gut und vertrauenswürdig war. Sowohl in den Höhen als auch in den Tiefen des Lebens hat er für sie und ihren Mann gesorgt. Noch heute sind die beiden nach vielen gemeinsamen Jahren glücklich verheiratet. Für mich ist meine betagte Schneiderin der lebende Beweis, dass auch ich diesem Gott vertrauen kann. Nach jedem Besuch bei ihr gehe ich ermutigt und innerlich gestärkt nach Hause und denke des Öfteren: Gott hat dieses einst ganz junge und nun ältere Ehepaar nie im Stich gelassen. Er wird auch Jonathan und mich versorgen.

Als ich schließlich mein wunderschönes und zugleich erschwingliches Brautkleid abhole, ist es für mich weit mehr als bloß ein Kleid. Bereits in all den letzten Wochen habe ich von jedem meiner Besuche so viel mitgenommen. Ermutigung. Anteilnahme. Liebe. Ich bin meinem Gott von Herzen dankbar für diese außergewöhnliche Schneiderin, die er mir geschickt hat.

Doch während es mit den Hochzeitsvorbereitungen gut vorangeht, gestaltet sich die Wohnungssuche schwieriger als erwartet. Jonathan und ich leben noch zu Hause bei unseren Eltern. Mit der Hochzeit wollen wir eine erste gemeinsame Wohnung beziehen. Da unsere monatlichen Einkünfte als Studenten jedoch sehr gering sein werden, benötigen wir eine Sozialwohnung. Einige Monate vor unserer Hochzeit werden wir deshalb Mitglieder einer Genossenschaft, die über entsprechende Wohnungen verfügt. Leider informiert man uns, dass alle bereits vermietet sind. So lassen wir uns auf eine Warteliste setzen und beten, dass rechtzeitig zu unserer Hochzeit eine passende Wohnung frei wird. Doch obwohl wir beten und hoffen, warten wir monatelang vergebens.

Ich erinnere ihn gewissermaßen an sein Versprechen.

Bereits in wenigen Wochen werden wir heiraten und dann offensichtlich keine Wohnung beziehen können. Das hatte ich mir anders vorgestellt. In manchen Momenten frage ich mich, ob Gott unsere Gebete nicht gehört hat. Warum schenkt er uns keine Bleibe, wenngleich er die Möglichkeit hierzu hätte? Während dieser Zeit wende ich mich besonders häufig im Gebet direkt an Jesus. Ich schütte ihm mein Herz aus und teile ihm meine Fragen und Bedenken mit. Wiederholt bitte ich ihn gemeinsam mit Jonathan oder allein, uns zu versorgen. Ich erinnere ihn gewissermaßen an sein Versprechen. Dadurch wird mein besorgtes Herz ruhiger. Bete ich jedoch längere Zeit nicht, türmen sich die Sorgen in meinem Inneren wie ein Berg auf. Wochenlang erhalten wir keine positiven Nachrichten von der Genossenschaft. Allmählich drängt die Zeit.

Schließlich versorgt Gott uns aber doch, denn meine Schwiegereltern machen uns einen Vorschlag: Bis wir eine eigene Wohnung haben, dürfen wir übergangsweise auf ihrem Dachboden wohnen. Wenngleich wir uns den Start in unsere Ehe anders vorgestellt haben, nehmen wir dieses Angebot dankend an. Wir sind schließlich jung und flexibel und haben schlichtweg keine andere Option. Einen Vorteil sehen wir darin, dass wir hierdurch einige Monatsmieten sparen können. Somit betrachten wir diese Übergangslösung als Gottes Weg für uns und konzentrieren uns nun ganz auf die bevorstehende Hochzeit.

Wenige Wochen nach dem Abitur und kurz vor Beginn unserer Studien geben Jonathan und ich uns schließlich im September 2007 das Ja-Wort. Da wir dies auch vor unserem Gott tun möchten, bedeutet uns insbesondere die kirchliche Trauung sehr viel. Wir feiern sie mit insgesamt fast vierhundert Menschen: unseren Familien, Freunden und Bekannten. Viele von ihnen haben für unser anschließendes Buffet gebacken und so warten siebzig Torten und Kuchen darauf, im Anschluss an die Trauung verspeist zu werden. Unsere Hochzeit ist nicht pompös, aber dennoch schön und besonders. Kostbarer als teurer Blumenschmuck sind für uns die kleinen, unbezahlbaren Momente, die uns noch lange im Gedächtnis bleiben werden. So überrascht Jonathan mich beispielsweise im Traugottesdienst mit einem selbstgeschriebenen Liebeslied, und auch ich habe heimlich ein Lied für ihn vorbereitet. Zum Abendessen und zur anschließenden Feier im Restaurant fahren wir gemeinsam mit zirka achtzig Gästen. Der Tag unserer kirchlichen Trauung ist ein unvergesslicher Start in unsere gemeinsame Zukunft und wir fühlen uns reich beschenkt.

Durch die großzügigen Geldgeschenke können Jonathan und ich mit einem finanziellen Plus in unsere Ehe starten, wofür wir sehr dankbar sind. Auch dadurch erleben wir ganz praktisch Gottes Versorgung. Auf Flitterwochen verzichten wir vorerst und wollen diese nachholen, wenn unser Geldbeutel etwas mehr hergibt. Doch wir werden von unseren Eltern überrascht, die uns einen Kurzaufenthalt in einem nahegelegenen Wellnesshotel schenken. Direkt nach unserer Hochzeit fahren wir dorthin, und auch, dass ich während dieses Urlaubs krank werde, kann unsere Stimmung kaum trüben. Wir freuen uns einfach sehr auf unsere gemeinsame Zukunft. Weder meine Erkrankung noch unser schmaler Geldbeutel können daran etwas ändern. Nach unserer Rückkehr richten Jonathan und ich uns auf dem Dachboden meiner Schwiegereltern ein. Guten Mutes starten wir in unsere gemeinsame Zukunft und beginnen unsere Studien. Wir sind überzeugt, dass Gott uns segnen und versorgen wird und erwarten sein Handeln voller Spannung.

Wenn das Leben mir Zitronen schenkt

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