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Anfeindungen

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en reichen Herrschern von Mekka war die soziale Gleichheit, die Muhammad predigte, ein Dorn im Auge. Deshalb wollten sie verhindern, dass er Anhänger um sich sammelte. Es hätte auch ihre Geschäfte ruiniert – denn einen einzigen, anbetungswürdigen Gott als unsichtbaren Schöpfer anzuerkennen und Ihm allein zu dienen, bedeutete, allen Götzen abzuschwören. Viele Menschen hatten Steine als Götzen um die Kaaba herum aufgestellt, beteten sie als Götter an und glaubten, dass sie für Glück, Reichtum und Ehre sorgten. In Mekka herrschte damals das Recht des Stärkeren: Wer reich und stark war, konnte sich alles erlauben. Frauen und Sklaven wurden ausgebeutet.

Die Botschaft war vom Propheten drei Jahre im Verborgenen verbreitet worden, doch nun wurde ihm von Allah der Befehl erteilt, sie öffentlich zu verkünden.

Zuerst sprach der Prophet mit seinem Clan, den Bani Haschim. Es bekannten sich zwar nur wenige von ihnen zum Islam, aber Abu Talib sicherte ihm den Schutz der Bani Haschim zu und sagte ihm, dass er mit der Verkündung seiner Botschaft fortfahren könne. Nur einer der Bani Haschim stellte sich gegen ihn: Muhammads Onkel Abu Lahab. Am folgenden Tag stieg der Prophet auf den Hügel Safa in der Nähe der Kaaba und rief: „O Bani Machzum, o Bani Zuhra, o Bani…“. So rief er alle Stämme der Quraisch.

Als sie hörten, dass es Muhammad war, der rief, eilten sie zum Hügel Safa. Nachdem die Stämme der Quraisch sich nun alle versammelt hatten, fragte der Prophet: “Würde ich euch berichten, dass sich hinter diesem Berg Reiter befinden, die euch angreifen wollen, würdet ihr mir glauben?“ Sie antworteten: „Ja, wir haben von Dir noch nie eine Lüge gehört und kennen dich als jemanden, der immer die Wahrheit spricht“. Da sagte der Prophet: “Ich bin für euch ein Warner vor einer schlimmen Strafe. Ich bin wie jemand, der einen Feind erspäht hat und nun seine Stammesangehörigen warnt“. Er erzählte ihnen von seiner Botschaft und dem Auftrag, den Allah ihm gegeben hatte. Er schloss mit den Worten: „O Quraisch, glaubt an Allah, rettet euch vor dem Feuer

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