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Prozess Deiner Selbsterkenntnis

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Minimalismus ist ein fortlaufender Prozess der Selbsterkenntnis. Wer damit beginnt, wird sicherlich in den kommenden Tagen die Mülltonnen komplett füllen. Bereits in dieser Phase spüren viele eine gewisse Befreiung. Besitz ist etwas Schönes, wenn es sich auf wesentliche und wichtige Dinge konzentriert, ansonsten wird Besitz aber zu einer Belastung, die uns spürbar im Leben begleitet. Wir kaufen uns oft Sachen, die wir gar nicht brauchen. Alle diese Gegenstände sammeln sich in der Wohnung. Die alten Produkte werden oft nicht entsorgt. Neben überflüssigem Geschirr, zig Handys, unzähligen Kameras, ein Haufen Uhren findet sich so vieles beim Ausmisten, was für unser Leben vollkommen unnötig ist.

Minimalismus war für mich am Anfang auch eine Sinnfrage und ist es heute immer noch. Die Rechnung ist einfach. Ohne den Minimalismus beschäftigst Du Dich mit hunderten von Dingen. In einem minimalistischen Leben sind es vielleicht nur 50 oder 80. Deine Gedanken werden freier, Du hast mehr Zeit für Dich und für wirklich wichtige Menschen. Auch Fragen „Was gefällt mir“, „Wer bin ich und wer will ich sein“ und „Was will ich erreichen“ haben dann endlich wieder Raum im Leben und können in den Vordergrund treten. Nicht nur das Ausmisten der Wohnung gehört dazu, auch die Reduzierung beim Konsum. Konsum bezieht sich nicht rein auf Gegenstände, die wir kaufen können. Sondern auch auf unser Verhalten. Weniger Nachrichten hören, weniger Fernsehen, auch das sind Dinge, die unser Verhalten nachhaltig und vor allem positiv prägen. Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum es diese Nachrichtenticker auf den privaten TV-Sendern gibt, wo Du bei besonderen Ereignissen im Minutentakt das Geschehen verfolgen kannst? Ich frage mich immer, was soll dieser Blödsinn. Und dann kommt noch in den Nachrichten, zwischen den Unfallnews, die ganz wichtige Nachricht über das neue, bald folgende iPhone. Spätestens dann, sollten wir uns die Sinnfrage von Nachrichten stellen. In den folgenden Kapiteln gehe ich darauf einmal näher ein.

Ganz wichtig aber (und das wiederhole ich immer wieder gerne), Du musst für Dich entscheiden, wie weit Du beim Minimalismus gehen willst. Am besten ist es zunächst, Stück für Stück damit zu beginnen. Gefällt es Dir, kannst Du immer weiter gehen. Ist der Punkt erreicht, wo Du zufrieden bist, kannst Du einfach aufhören und auf diesem Level verbleiben.

Minimalismus

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