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Minimalismus in der Wohnung

Doch der Weg zum Minimalismus beginnt natürlich nicht nur in den Schubladen oder im Kleiderschrank. Dort aber lässt sich häufig der beste Einstieg finden, um sich selbst an den neuen Weg zu gewöhnen. Du wirst am Ende des Buches überrascht sein, wie einfach ein minimalistisches Leben sein kann, wieviel Last von einem fällt und wieviel Platz plötzlich in der Wohnung zur Verfügung steht. Minimalismus sollte aber nicht falsch verstanden werden. In der Regel ist beim Wohnen das eigene Wohlbefinden durch die Entrümpelung zu verbessern. Es geht nicht darum, das unsere Wohnung am Ende übertrieben leer wirkt, höchstens spartanisch. Wie weit Du dabei gehen willst, musst Du für Dich immer selbst entscheiden. Mein Ratgeber soll nur eine Unterstützung und hoffentlich auch eine Inspiration für Dich darstellen.

Sicherlich habt Ihr auch schon einmal von dem Trend zum Tiny House gehört. Wer in diese Mini-Häuser blickt, fragt sich oft, wie ein Leben auf Dauer auf so kleiner Fläche überhaupt möglich ist. Erstaunlicherweise sind die Tiny Häuser aber nicht nur sehr geräumig, sondern intelligent eingerichtet. Clevere Möbelideen, die mehrere Funktionen erfüllen sind meistens überall zu finden. Aber nicht nur das. Die Kosten sind auch ganz anders. Nicht nur bei der Anschaffung, sondern vor allem beim Unterhalt, macht sich das schnell bemerkbar. Das Modell der Tiny Häuser lässt sich für unseren Minimalismus gut auf die normale Wohnung übertragen. Umso größer die Fläche zum Leben ausfällt desto höher sind nicht nur die finanziellen Kosten, sondern auch der Zeiteinsatz, der aufgewandt werden muss, um die Wohnung sauber Instand zu halten.

Aus dem kleinen Schwenker zu den Tiny Häusern entsteht zugleich eine wichtige Frage, die auch Auswirkungen auf das Minimalismus Leben haben. Wieviel Platz brauchst Du zum Leben? Damit ist nicht gemeint, wieviel Platz Du für alle Deine Sachen benötigst. Sondern, wieviel Quadratmeter brauchst Du, damit Du Dich am Ende wirklich wohlfühlen kannst?

Für diese Frage ist es durchaus sinnvoll, die Wohnung einmal in Ruhe durchzugehen. Was könnte aussortiert werden, welche Möbelstücke sind sogar überflüssig.

Einige Minimalisten wenden dazu einen beliebten Trick an. Bevor sie die Entscheidung für ein Regal oder einen Schrank hin treffen, überlegen sie, was sich in dem Regal oder Schrank befinden könnte. Dabei geht es zunächst um die gedankliche Vorstellung. Das was nachher in der gedanklichen Auflistung an Gegenständen nicht vorgekommen ist, kann zum Beispiel einfach weggeschmissen werden.

Überflüssige Gegenstände

Produkte und Gegenstände, die überflüssig geworden sind, finden sich überall in der Wohnung bzw. im Haus. Im Laufe unseres Lebens, versuchen wir uns an neuen Hobbys. Das ist nicht verkehrt, doch meistens bleiben die Überreste in der Wohnung liegen oder verstauben im Schrank. Das gleiche gilt bei unserer Kleidung. Auch hier versuchen wir immer mal wieder einen anderen Style. Gefällt er uns nicht, bleibt die Bekleidung meistens weiter im Kleiderschrank hängen. Das muss nicht sein. Das alles sind Gegenstände, die direkt aussortiert werden können. Dieser ganze Kram kann weg.

Wenn Du Dich nur schwer davon trennen kannst, besteht natürlich auch die Möglichkeiten, diese Sachen in eine Kiste zu räumen und diese im Keller oder auf dem Dachboden zu verstauen.

Die ganzen Bücher und CDs

Jeder sollte lesen. Das macht nicht nur Spaß, sondern fördert auch die Fantasie. Doch eines beobachte ich dabei immer wieder. Häufig dienen Bücher nur noch als Vorzeigesymbol, als eine Art Dekoration oder Statussymbol. Beim minimalistischen Leben solltest Du Dir darüber Gedanken machen, welche Bücher Du wirklich haben willst. Alle anderen nehmen nur Platz weg und sind wahre Staubfänger, die dafür sorgen, das Dein Zeitumfang beim Reinigen anwächst.

In der heutigen Zeit gibt es viele gute Alternativen. Ein E-Book ist häufig eine sinnvollere Möglichkeit, als ganze Bücher-Reihen, die viel Platz im Regal wegnehmen. Gerade bei Romanen sehe ich es immer wieder. In meinem Freundeskreis wird gerne jedes neue Buch gekauft. Einige werden gelesen, andere nur kurz angelesen. Alle wandern jedoch in das Bücherregal, auch wenn sie nie wieder angefasst werden. Die elektronische Alternative für einen E-Book-Reader oder einfach für die Speicherung auf dem PC bzw. auf dem Tablet ist dann meistens die bessere Alternative. Dabei sind sogar die Kosten geringer (als bei einem Printwerk), weniger Platz wird benötigt und der Zeitaufwand für die Reinigung minimiert sich.

Das gleiche gilt natürlich für Filme und Musik-CDs. Hier gilt das gleiche. Bei den bekannten Streaming Diensten kann sich heute jeder seine Musik so zusammenstellen, wie gewünscht. Dafür fallen zwar monatliche Kosten an, diese sind aber wesentlich geringer, als würdest Du immer alle neuen CDs und Filme direkt physisch kaufen. Natürlich gibt es bei der elektronischen Verwendung zugegeben einen Nachteil, den ich Dir natürlich nicht vorenthalten möchte. Die Streaming Dienste wie Spotify, Deezer und Co. können Dir natürlich nur solange die Lieder anbieten, wie die Lizenz besteht. So kommt es immer wieder einmal vor, das einige Stücke wegfallen und nicht mehr verfügbar sind. Wer aber damit leben kann, findet mit der elektronischen Auswahl einen weiteren Ansatz für das minimalistische Leben und kann seine Filme, Musik und Bücher weltweit einfach mitnehmen und sie auch im Urlaub ansehen bzw. anhören.

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