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Die Blonde

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Ramona öffnete eine Schublade ihres weißen Badezimmerschrankes. Eine süße Duftwolke wehte ihr entgegen. In der Schublade verwahrte sie ihre kleinen Duft-Teelichter, die sie sich nun um den Wannenrand herum aufstellen wollte. Sie hatte die Teelichter mit extra starkem Duft gewählt, um für solche Fälle gewappnet zu sein. Und so ein Fall war heute.

Ramona war geil. Endlos geil. Und das schon seit mehreren Stunden. Gleich nach der Arbeit hatte sie noch ein Bier getrunken. In ihrer Stammkneipe. Eigentlich untypisch für eine Frau, dachte sie. Normalerweise trank sie ein Gläschen Sekt oder Aperol-Spritz. Aber heute, nein, heute hatte sie Durst gehabt. Und wollte auch nicht auf Alkohol verzichten.

Sie hatte kaum ihr Glas vor sich stehen, da öffnete sich die Tür. Und herein kam eine Gruppe junger Leute. Allen voran betrat eine groß gewachsene blonde junge Frau den Raum. Es wurde kurz still, als sie mitten im Raum stand und nach einem Sitzplatz Ausschau hielt. Sämtliche Gäste in der Kneipe drehten sich nach der Blonden um, obwohl sie nur eine von mehreren Frauen in dem Pulk der jungen Leute war.

Die Blonde trug eine enge Jeans und eine weiße Bluse, die sie so gut ausfüllte, dass man ihre offensichtlich harten abstehenden Nippel sehen konnte. Das fiel Ramona sofort ins Auge. Zu der Blonden gehörten vier sehr sportlich aussehende junge Männer und zwei weitere Frauen, deutlich kleiner als die Blonde.

Natürlich war in Ramonas Stammkneipe zu der Zeit kurz nach Geschäftsschluss kein Sitzplatz mehr für sieben Leute vorhanden. So stellten sich die Sieben an den Tresen. Die Blonde fand Ihren Platz mit dem Rücken zu Ramona direkt neben ihr. Sie verströmte einen herrlichen erotischen Duft nach frischem Jasmin. Ihr Erscheinungsbild prägte den Raum. Sie besaß eine angenehme, allerdings sehr tiefe Stimme.

Ramona beobachtete jede Bewegung der Blonden. Je länger sie die große junge schlanke Frau betrachtete, umso mehr Lust bekam sie, über die Blonde herzufallen. Ramona war lesbisch. Eigentlich bi. Aber das ganze letzte Jahr über hatte sie nur Frauen gefickt. Mit ihrer Zunge, mit ihren Fingern, mit Dildos, Vibratoren, einmal sogar mit einer Gurke. Sie mochte die Weichheit der Haut, die Wärme der weiblichen Schenkel, das Weiche Gewebe einer weiblichen Brust und die Gerüche, die ihre Partnerinnen verströmten. Und sie mochte Fotzenschleim, warmen, gut riechenden und gut schmierenden Fotzenschleim.

Die Blonde passte ideal in Ramonas Beuteschema. Vor allem die sportlichen Bewegungen, die ihr Körper auszuführen vermochte, liebte Ramona besonders. Alleine der dynamische Griff zu ihrem Glas, sie trank eine Cola, und das Anheben des Glases an ihre fülligen Lippen, verursacht bei Ramona ein deutliches Kribbeln zwischen den Beinen. Ramona wurde feucht. Sehr feucht. Nass.

Verstohlen blickte sie an sich hinab und sah, dass sich schon ein kleiner Fleck auf ihrer Hose gebildet hatte. Wenn Ramona geil wurde, dann war die Sache für sie nicht mehr beherrschbar. Ihre Möse lief über. Ihre Lustsäfte bildeten sich in ihrer Lusthöhle. Sie suchten sich den Weg ins Freie. Manchmal, wenn sie nackt durch die Wohnung lief, konnte es sein, dass Tropfen aus ihrer Spalte herausfielen.

Die Gruppe am Tresen unterhielt sich über eine der nächsten Reisen, die sie gemeinsam unternehmen wollten. Der Wortführer war ein schlanker junger Mann mit tiefschwarzem, kurzem Haar. Er plädierte dafür, dass man ans Meer fahren solle. Nun entbrannte ein Streit über das Meer als solches. Ein nördliches, ein westliches oder ein südliches. Der Streit ging so lange, bis die Blonde vorschlug, man könnte doch mal nach Norwegen oder gar bis zur Arktis hochfahren. Vielleicht sogar mit einem Fischkutter und nicht mit einem der üblichen Passagierschiffe. Das fanden alle sofort ganz geschickt. Sie stießen auf den Vorschlag an.

Beim Anstoßen rutschte die Blonde von ihrem Hocker am Tresen und schwankte ein wenig, da sie für die Bruchteile einer Sekunde das Gleichgewicht verlor. Nicht, weil sie zu viel getrunken hätte. Sondern weil schlicht zu wenig Platz für sie war. Sie fasste kräftig nach hinten, um irgendwo Halt zu finden. Dabei griff sie direkt zwischen Ramonas Beine. In der ersten Sekunde reagierte die Blonde erschrocken. Sie drehte sich um, sah Ramona in die Augen und erkannte so etwas wie das Flackern von Lust. Sie lockerte ihren Griff keineswegs, sondern drückte noch ein wenig nach – und zwinkerte Ramona dabei spitzbübisch zu.

Die Blonde ließ ihre Hand noch etwas höher gleiten. So dass sie am Ende an Ramonas Spalte landete. Sofort merkte sie, dass es dort feucht war. Die Blonde griff nun auch noch hart zwischen Ramonas Schritt, legte ihren Zeigefinger auf die Spalte und auf die überempfindliche Klitoris. Durch Ramonas Möse zog sich ein starkes Kribbeln. Ramona musste nach Luft schnappen, um nicht einfach vom Stuhl zu fallen. Die Blonde bemerkte die Reaktion. Sie nahm ihre Hand aus Ramonas Schritt, führte sie wie zufällig an ihrer Nase vorbei und roch daran. Dann senkte sie in ihren Mund zu Ramonas Ohr.

“Männer oder Frauen?“, fragte die Blonde.

“Frauen!“, hauchte Ramona schwach.

“Schätzchen, ruf mich heute Abend gegen neun an.“

Damit drehte sich die Blonde wieder ihrer Gruppe zu. Wie zufällig kramte sie in ihrer Handtasche nach einer Visitenkarte und hinterließ sie an Ramonas Bierdeckel.

Ramonas Geilheit nahm weiterhin zu. Sie musste ihr Pils austrinken, bezahlte schnell und verließ die Kneipe. Was für eine Frau! Ständig dachte sie an die große Blonde, an deren lange Haare, an ihre schönen fleischigen Lippen, an ihre grazilen Hüftbewegungen, an ihre endlos langen Beine. Nun musste sie nur noch die Zeit bis 21:00 Uhr überwinden. Und was sollte dann passieren? Hoffentlich heute noch ein Treffen. Sie würde es anders kaum mehr aushalten. Aber bis dahin?

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